Preisgleitklausel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisgleitklausel für Deutschland.

Preisgleitklausel Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Preisgleitklausel

Die Preisgleitklausel ist eine Bestimmung oder Vereinbarung in einem Finanzinstrument, insbesondere in Anleihen oder Kreditverträgen, die es den Vertragsparteien ermöglicht, die Zinssätze oder Preise abhängig von bestimmten zugrunde liegenden Variablen anzupassen.

Sie stellt eine Absicherung gegen zukünftige Änderungen der Marktkonditionen dar und stellt sicher, dass der Vertrag weiterhin den aktuellen finanziellen Realitäten entspricht. Die Preisgleitklausel wird oft in festverzinslichen Anleihen verwendet, um den Zinssatz an den Geldmarkt anzupassen. Sie kann auch in Kreditverträgen enthalten sein, um den Zinssatz an die Kreditwürdigkeit des Schuldners anzupassen. Diese Klausel ermöglicht es den Parteien, den Zinssatz regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den Interessen des Kreditgebers und des Kreditnehmers zu gewährleisten. Der Zweck der Preisgleitklausel besteht darin, den Parteien Flexibilität zu bieten und den Vertrag an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Aufgrund der variablen Natur dieser Klausel kann sie jedoch auch Unsicherheit und Risiko mit sich bringen. Beispielsweise kann eine negative Veränderung der zugrunde liegenden Variablen zu höheren Zinszahlungen oder Kosten für den Schuldner führen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedingungen und Parameter der Preisgleitklausel von Fall zu Fall unterschiedlich sein können. Die zugrunde liegenden Variablen können Zinssätze auf dem Geldmarkt, Inflationsindizes oder andere wirtschaftliche Faktoren umfassen. Die Klausel kann auch bestimmte Begrenzungen oder Einschränkungen für Anpassungen enthalten, um übermäßige Schwankungen zu verhindern. Insgesamt ist die Preisgleitklausel ein wichtiges Instrument, um die Flexibilität von Finanzinstrumenten zu erhöhen und den Vertragsparteien eine Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen zu ermöglichen. Durch die Integration dieser Klausel können Anleger und Kreditnehmer ihre finanzielle Situation besser steuern und Risiken minimieren. Bei der Nutzung von Finanzinstrumenten mit Preisgleitklausel ist jedoch Vorsicht geboten, um potenzielle Auswirkungen auf Kosten und Erträge angemessen zu berücksichtigen. Formalitäten wie fachkundige Beratung und eingehende Bewertung der Klauseln sollten in Betracht gezogen werden, um sicherzustellen, dass alle Vereinbarungen den Bedürfnissen und Zielen der Parteien entsprechen. Eulerpool.com bietet eine umfangreiche Auswahl an professionellen Ressourcen und Informationen über Finanzinstrumente mit Preisgleitklausel sowie über verschiedene Aspekte der Kapitalmärkte.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Fortwälzung von Steuern

Die Fortwälzung von Steuern bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen versuchen, die Kosten ihrer Steuerbelastung auf andere Parteien zu übertragen. In der Regel handelt es sich dabei um...

diskretionäre Finanzpolitik

Diskretionäre Finanzpolitik bezieht sich auf den Ansatz der Regierung oder Zentralbank, wirtschaftliche Ziele durch die Verwendung von Fiskalpolitik zu erreichen. Im Gegensatz zur automatischen stabilisierenden Wirkung, die durch festgelegte Regeln...

nach Bedarf

"Nach Bedarf" ist ein deutscher Begriff, der übersetzt "nach Bedürfnis" bedeutet. In Bezug auf die Kapitalmärkte bezieht sich dieser Ausdruck auf eine Anlagestrategie, in der Anlagen oder Positionen bei Bedarf...

ZKA

Der Begriff "ZKA" steht für "Zahlungskartenabwicklung" und bezieht sich auf den Prozess der elektronischen Abwicklung von Zahlungen über Debit- oder Kreditkarten. Die ZKA umfasst alle unternehmensinternen und -externen Schritte, die...

absoluter Fehler

Der "absoluter Fehler" ist das Maß für die Genauigkeit und Präzision einer Berechnung oder einer Schätzung in den Finanzmärkten. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff auf die Differenz zwischen dem tatsächlichen...

Kreditauskunft

Die Kreditauskunft ist eine wichtige Information, die von Kreditgebern, Investoren und Finanzexperten genutzt wird, um potenzielle Risiken und Bonitätsmerkmale von Darlehensnehmern oder Kreditnehmern zu bewerten. Diese Auskunft bietet Einblicke in...

Self Destroying Prophecy

Selbstzerstörerische Prophezeiung Die selbstzerstörerische Prophezeiung ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um einen Teufelskreis oder ein Phänomen zu beschreiben, bei dem die Vorhersage oder Erwartung einer bestimmten Entwicklung...

Mindestbuchführung

Mindestbuchführung ist ein wesentlicher Rechnungslegungsstandard, der von Unternehmen eingehalten werden muss, um genaue und verlässliche finanzielle Informationen bereitzustellen. Diese spezifische Buchführungsmethode ist für Investoren und Kapitalmarktteilnehmer von besonderem Interesse, da...

Brain-Computer-Interface

Das "Brain-Computer-Interface" (BCI) ist eine revolutionäre Technologie, die es ermöglicht, eine direkte Verbindung zwischen dem menschlichen Gehirn und einem Computer herzustellen. Es handelt sich dabei um ein hochentwickeltes System, das...

Proof of Elapsed Time

Proof of Elapsed Time (PoET) ist ein Consensus-Algorithmus, der häufig mit der Blockchain-Technologie in Verbindung gebracht wird. Im Gegensatz zu anderen Konsensus-Mechanismen, wie etwa dem Proof of Work oder Proof...