Niederstwertprinzip Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Niederstwertprinzip für Deutschland.

Niederstwertprinzip Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Suscripción por 2 € / mes

Niederstwertprinzip

Das Niederstwertprinzip, auch als Impairment-Prinzip bekannt, ist ein bilanzieller Grundsatz, der Unternehmen in Bezug auf die Bewertung ihrer Vermögenswerte verpflichtet.

Es bezieht sich insbesondere auf das Verfahren, bei dem ein Vermögenswert auf den niedrigeren Wert von Wiederbeschaffungskosten oder Marktwert abgeschrieben wird, wenn der tatsächliche Wert des Vermögenswerts dauerhaft unter den Buchwert fällt. Gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards, IFRS) müssen Unternehmen regelmäßig prüfen, ob ihre Vermögenswerte von Wertminderungen betroffen sind. Wertminderungen können aufgrund unterschiedlicher Faktoren wie wirtschaftlicher Abschwünge, Änderungen der Marktlage oder technologischer Entwicklungen auftreten. Das Niederstwertprinzip gewährleistet, dass Unternehmen ihre Vermögenswerte fair und realistisch bewerten und potenzielle Verluste in ihrer Bilanz berücksichtigen. Ein Beispiel für die Anwendung des Niederstwertprinzips ist, wenn ein Unternehmen Maschinen besitzt, die aufgrund technologischer Fortschritte oder veränderten Marktbedingungen an Wert verlieren. Das Unternehmen muss den Buchwert dieser Maschinen überprüfen und falls erforderlich, die Wertminderung in die Bilanz aufnehmen. Dabei wird der niedrigere Wert zwischen Wiederbeschaffungskosten und Marktwert als Grundlage genommen. Die Umsetzung des Niederstwertprinzips ist von entscheidender Bedeutung, um Investoren genaue und verlässliche Informationen über den wahren Wert der Vermögenswerte eines Unternehmens zu liefern. Dadurch können Investoren besser einschätzen, ob ein Unternehmen finanziell gesund ist und ob seine Vermögenswerte angemessen bewertet sind. Eulerpool.com, als führende Plattform für Finanzforschung und -nachrichten, bietet eine umfassende Glossar- und Lexikonfunktion für Investoren an. Das Glossar enthält ausführliche Erklärungen von Fachbegriffen wie dem Niederstwertprinzip. Durch die Veröffentlichung von hochwertigen Inhalten, die sowohl für Investoren als auch für Suchmaschinen optimiert sind, ermöglicht Eulerpool.com den Investoren Zugang zu relevanten und gut recherchierten Informationen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Schlüsselwörter: Niederstwertprinzip, Impairment-Prinzip, Vermögensbewertung, IFRS, Asset Management, Finanzberichterstattung, Wiederbeschaffungskosten, Marktwert, Wertminderung, Bilanz, Investoren, Eulerpool.com.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Anspannungskoeffizient

Der Anspannungskoeffizient ist ein Begriff, der vor allem im Bereich der Kapitalmärkte Verwendung findet. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Finanzinstrumenten und gibt Aufschluss über das Risiko...

freie Währung

Freie Währung – Definition und Erklärung In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "freie Währung" auf eine Währung, die nicht durch Wechselkurskontrollen oder andere eingreifende Mechanismen seitens der Regierung...

vertragliche Einheitsregelung

Vertragliche Einheitsregelung ist ein rechtlicher Begriff, der in Bezug auf die Vereinheitlichung vertraglicher Vereinbarungen und Regelungen im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird. Diese Regelung ermöglicht es den Beteiligten, einen einzigen...

Entschleunigung

Entschleunigung ist ein Fachbegriff in der Finanzwelt, der sich auf einen Prozess bezieht, bei dem eine Verlangsamung des Handels, der Volatilität und der allgemeinen Aktivität an den Kapitalmärkten beobachtet wird....

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine Rechtsform für Unternehmen in Deutschland, die besonders in Kapitalmärkten stark vertreten ist. Die GmbH ist eine juristische Person, die durch einen Gesellschaftervertrag gegründet...

Pfändungsschutz

Pfändungsschutz (oder auch Pfändungsfreigrenzen) ist ein rechtlicher Schutzmechanismus, der im deutschen Kontext Anwendung findet, um Schuldner vor übermäßigen Beschlagnahmungen und dem Verlust ihres Existenzminimums zu schützen. Im Wesentlichen handelt es...

Kleinstquadratemethode, zweistufige

Die "Kleinstquadratemethode, zweistufige" ist ein statistisches Verfahren zur Schätzung von Regressionsmodellen, das in der Finanzwelt weit verbreitet ist. Sie wird häufig zur Analyse von Aktien- und Anleiherenditen verwendet, um Zusammenhänge...

Scheinregression

"Scheinregression" ist ein Begriff, der in der Finanzanalyse verwendet wird, um eine vermeintliche Beziehung zwischen zwei Variablen zu beschreiben, die in Wirklichkeit nicht existiert oder keine kausale Verbindung aufweist. Diese...

natürlicher Zins

Der natürliche Zins, auch bekannt als langfristiger Gleichgewichtszins, ist ein ökonomisches Konzept, das die Zinsrate beschreibt, bei der die Geldnachfrage dem Geldangebot entspricht und somit eine stabile Wirtschaftsansicht erreicht wird....

Sterbekassen

Sterbekassen sind besondere Formen der Versorgungseinrichtungen in Deutschland, die hauptsächlich von Berufsständen wie Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten genutzt werden. Diese Einrichtungen dienen der finanziellen Absicherung der Mitglieder im Todesfall und...