Excess Burden Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Excess Burden für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Excess Burden – Definition und Bedeutung Der Begriff "Excess Burden" (deutsch: Überlastung) beschreibt ein konzeptionelles ökonomisches Konzept, das sich auf die Verluste an Wohlfahrt und Effizienz bezieht, die sich aus der Besteuerung von wirtschaftlichen Aktivitäten ergeben.
Es ist wichtig, dieses Konzept zu verstehen, um die Auswirkungen von Steuern auf die Volkswirtschaft zu analysieren. Die Überlastung tritt auf, wenn ein Markt nicht mehr effizient arbeitet und es zu einer Suboptimalität kommt. Sie resultiert aus Steuern, die auf die Produktion, den Konsum oder den Handel von Waren und Dienstleistungen erhoben werden. Durch die Erhebung von Steuern wird der Anreiz zur wirtschaftlichen Aktivität verringert und es entstehen Verluste in Form von verschwendeten Ressourcen und verpassten Möglichkeiten. Die Überlastung kann auf verschiedene Weisen auftreten. Eine Möglichkeit besteht darin, dass die Besteuerung zur Erhöhung der Kosten für Unternehmen führt, was zu einem Rückgang der Produktion und zu einem höheren Preisniveau für Verbraucher führt. Aufgrund der höheren Preise sind Verbraucher möglicherweise nicht mehr in der Lage, ihre Präferenzen optimal zu befriedigen. Dies führt zu einem Verlust an Wohlfahrt und Effizienz in der Gesellschaft. Zusätzlich zur Besteuerung können Überlastungen auch durch die Effekte der sogenannten "Deadweight Loss" entstehen. Dies bezieht sich auf den Verlust an Konsumenten- und Produzentenrente, der sich aus Marktverzerrungen aufgrund von Steuern ergibt. Wenn sich der Preis einer Ware aufgrund von Steuern erhöht, werden Verbraucher weniger bereit sein, diese Ware zu kaufen, während die Produzenten weniger bereit sind, sie anzubieten. Dadurch verringert sich der soziale Nutzen, der aus dem Austausch dieser Waren entsteht. Um die Überlastung zu minimieren, müssen Regierungen sorgfältig abwägen, wie Steuern erhoben werden und welche Auswirkungen sie auf die Volkswirtschaft haben. Eine optimale Besteuerung berücksichtigt das Verhältnis zwischen dem zu erzielenden Steueraufkommen und den negativen Auswirkungen auf die Effizienz des Marktes. Durch die Anwendung geeigneter ökonomischer Modelle und die Berücksichtigung der individuellen Bedingungen einer Volkswirtschaft kann eine Reduzierung der Überlastung erreicht werden. Insgesamt ist ein Verständnis für den Begriff der Überlastung von grundlegender Bedeutung, um die wirtschaftlichen Auswirkungen von Steuern zu analysieren und politische Entscheidungen zur Besteuerung zu treffen. Durch eine angemessene Berücksichtigung der Überlastung kann eine effiziente und wohlfahrtsmaximierende Besteuerung erreicht werden. Eulerpool.com ist ein renommiertes Finanzportal, das wichtige Informationen über Investitionen in Kapitalmärkte bereitstellt. Unser Glossar enthält umfangreiche und präzise Definitionen von Finanzbegriffen, um Investoren bei ihrer Recherche und Analyse zu unterstützen. Besuchen Sie unsere Website, um mehr über wichtige Begriffe in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen zu erfahren.Zweisystem
Definition: Das Zweisystem bezieht sich auf eine Strategie in der Kapitalanlage, bei der ein Investor gleichzeitig zwei verschiedene Anlageinstrumente nutzt, um das Risiko zu diversifizieren und mögliche Renditeaussichten zu maximieren....
begrenzte Rationalität
"Begrenzte Rationalität" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird, um das Konzept der begrenzten rationalen Entscheidungsfindung zu beschreiben. Diese Theorie wurde von Herbert Simon, einem führenden Sozialwissenschaftler...
Agency-Theorie
Die Agency-Theorie ist eine einflussreiche wirtschaftliche Theorie, die das Verhältnis zwischen Prinzipal und Agenten in einer Organisationsstruktur analysiert. Sie untersucht die Probleme, die bei der Beaufsichtigung und Steuerung von Agenten...
Kaufnachlass
Kaufnachlass beschreibt eine finanzielle Nachfrage oder einen prozentualen Preisnachlass, der von einem bestimmten Vermögenswert oder einer Sicherheit abgezogen wird. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich Kaufnachlass hauptsächlich auf den erzielten...
Erbe
Erbe ist ein Begriff aus dem deutschen Erbrecht und bezieht sich auf das Vermögen einer Person, das nach ihrem Tod auf ihre Erben übertragen wird. Es umfasst sowohl das materielle...
Produktionslizenz
Die Produktionslizenz bezieht sich auf eine behördliche Genehmigung, die einem Unternehmen oder einer Organisation das Recht gibt, bestimmte Güter oder Dienstleistungen zu produzieren und zu vermarkten. In Bezug auf den...
Eurojust
"Eurojust" ist eine europäische Justizbehörde, die in Den Haag, Niederlande, ansässig ist. Diese Institution wurde im Jahr 2002 gegründet und spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten...
Neujahrszuwendung
Neujahrszuwendung ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der die traditionelle Praxis vieler Unternehmen beschreibt, ihren Mitarbeitern am Anfang eines neuen Jahres eine finanzielle Zuwendung zu gewähren. Diese Zuwendung dient...
Taylor
Die Taylor-Regel ist ein Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das von dem US-amerikanischen Ökonomen John B. Taylor entwickelt wurde. Sie bietet eine Methode zur Bestimmung der optimalen Leitzinsen durch die Zentralbank,...
TV-L
Definition: TV-L (Tarifvertrag-Länder) ist ein Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder in Deutschland. Er regelt die Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Benefits für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer. Der TV-L...