TV-L Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff TV-L für Deutschland.

TV-L Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

TV-L

Definition: TV-L (Tarifvertrag-Länder) ist ein Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder in Deutschland.

Er regelt die Arbeitsbedingungen, Entlohnung und Benefits für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer. Der TV-L wurde eingeführt, um einheitliche Regelungen und Vergütungssysteme in den verschiedenen Landesverwaltungen sicherzustellen. Der Tarifvertrag TV-L stützt sich auf den TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) und gilt speziell für die Angestellten der Länderverwaltungen. Insgesamt sind 15 Bundesländer an den Tarifvertrag TV-L gebunden, während Berlin als eigenes Bundesland den TV-L nicht abgeschlossen hat und stattdessen einen separaten Tarifvertrag anwendet. Der TV-L definiert verschiedene Entgeltgruppen, die von der Qualifikation, Berufserfahrung und Tätigkeit des Arbeitnehmers abhängen. Die Entgeltgruppen werden in Stufen unterteilt, wobei sich das Gehalt mit jeder Stufe erhöht. Dieser Aufstieg findet normalerweise jährlich statt, bis die höchste Stufe in der jeweiligen Entgeltgruppe erreicht ist. Darüber hinaus können Beschäftigte je nach Position, Erfahrung und Ausbildung verschiedene Zulagen, beispielsweise für Schichtarbeit oder besondere Tätigkeitsmerkmale, erhalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt des TV-L sind die Arbeitszeit- und Urlaubsregelungen. Die tarifvertraglich festgelegte Arbeitszeit beträgt in der Regel 39 Stunden pro Woche, wobei jedoch auch flexible Arbeitszeitmodelle existieren können. Arbeitnehmer haben Anspruch auf einen jährlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen auf Basis einer 5-Tage-Woche. Es ist wichtig zu beachten, dass der TV-L nur für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder gilt und nicht für Bundesbedienstete oder Kommunalbeschäftigte. Jedes Bundesland ist für die Umsetzung des Tarifvertrags verantwortlich und kann gegebenenfalls ergänzende und abweichende Regelungen treffen. Der TV-L spielt eine zentrale Rolle bei der Festlegung angemessener Vergütungen und rechtlicher Rahmenbedingungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder. Durch seine Anwendung wird eine einheitliche und gerechte Behandlung der Arbeitnehmer gewährleistet. Unternehmen, die im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeiten regelmäßig mit dem öffentlichen Sektor zusammenarbeiten oder Investitionen tätigen, sollten ein grundlegendes Verständnis des TV-L entwickeln, um eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Als führende Plattform für Finanznachrichten und Research im Bereich des Kapitalmarktes bietet Eulerpool.com umfassende Informationen über den TV-L und viele weitere relevante Begriffe im Kontext von Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen. Unsere benutzerfreundliche und professionelle Website ermöglicht es Investoren, die Grundlagen zu erlernen und mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Entdecken Sie noch heute Eulerpool.com und nutzen Sie unser umfassendes Glossar/ Lexikon für Investoren!
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Sachenrecht

Sachenrecht ist ein Rechtsgebiet des deutschen Zivilrechts, das sich mit den Rechten an Sachen befasst. Es regelt das Verhältnis zwischen Personen und Sachen sowie das Recht an einer bestimmten Sache,...

Brückenklausel

Die Brückenklausel ist ein Begriff, der aus dem deutschen Kapitalmarkt stammt und sich auf eine spezifische Regelung bezieht, die in Anleiheverträgen Anwendung findet. Diese Klausel dient als Sicherheitsvorkehrung für den...

Risikoberichterstattung

Risikoberichterstattung ist ein vielschichtiges Konzept, das in der Finanzwelt eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf die Berichterstattung über die verschiedenen Risiken, denen Unternehmen und Investoren ausgesetzt sind. Dieser...

Logarithmusfunktion

Die Logarithmusfunktion ist eine mathematische Funktion, die in vielen Bereichen der Finanzwelt eine wichtige Rolle spielt. Sie ist ein grundlegendes Werkzeug für Investoren, um komplexe Berechnungen in Bezug auf Kapitalmärkte...

CATS

CATS (Computer Assisted Trading System) ist ein computergestütztes Handelssystem, das erstmals in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Es ermöglicht den vollautomatisierten Handel von Wertpapieren an der Börse, sowohl für Käufe...

persönlicher Gebrauch

Definition: Persönlicher Gebrauch Im Bereich der Kapitalmärkte und der Finanzwelt bezieht sich der Begriff "persönlicher Gebrauch" auf die Verwendung von Vermögenswerten zu persönlichen Zwecken statt zur Erzielung von Renditen oder Gewinnen....

Treuhandvertrag

Treuhandvertrag - Definition und Erklärung Ein Treuhandvertrag, auch bekannt als Treuhandschaftsvertrag oder Treuhandvereinbarung, ist ein rechtliches Instrumentarium, das in der Finanzwelt weit verbreitet ist. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um...

Westeuropäische Union

Die Westeuropäische Union (WEU) ist eine Organisation, die im Jahr 1954 gegründet wurde und als Sicherheitskooperationsplattform für westeuropäische Länder dient. Ihre Gründung erfolgte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, um...

Veröffentlichung

Veröffentlichung bezieht sich auf den Prozess der Verbreitung von Informationen oder Daten in der Finanzwelt. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff auf die Veröffentlichung von Finanzberichten, Unternehmensergebnissen, Pressemitteilungen oder anderen relevanten...

transitorisches Einkommen

Definition: Transitorisches Einkommen Das transitorische Einkommen ist ein konzeptionelles Konzept der Finanzbuchhaltung, das dazu dient, vorübergehend auftretende Einkommens- und Ausgabenpositionen zu erfassen. Es wird auch als vorläufiges oder temporäres Einkommen bezeichnet...