Eulerpool Premium

Darlehensverkauf Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Darlehensverkauf für Deutschland.

Darlehensverkauf Definition
Unlimited Access

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

20M+ Securities
Real-time Data
AI Insights
50Y History
8K+ News

Darlehensverkauf

Der "Darlehensverkauf" ist ein zentraler Begriff im Finanzmarkt, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte.

Bei einem Darlehensverkauf handelt es sich um den Prozess, bei dem ein Kreditgeber seine Forderungen gegenüber einem Kreditnehmer an einen Dritten veräußert. Diese Art von Transaktion wird oft als "Loan Sale" bezeichnet, wird aber auch im deutschen Sprachraum als "Darlehensverkauf" bezeichnet. Im Allgemeinen verfolgen Kreditgeber den Zweck, ihre Kreditportfolios zu diversifizieren und ihre Bilanzrisiken zu reduzieren. Durch den Verkauf eines Teils oder des gesamten Kreditportfolios können Kreditgeber ihr Kapital freisetzen, um neue Kredite zu vergeben und ihre Liquidität zu erhöhen. Darüber hinaus ermöglicht der Darlehensverkauf Kreditgebern, notleidende Kredite oder Kredite mit niedrigen Renditen abzustoßen und ihre finanzielle Stabilität zu verbessern. Im Rahmen eines Darlehensverkaufs können verschiedene Arten von Darlehen verkauft werden, darunter Konsumkredite, Unternehmenskredite, Immobilienkredite oder sogar Kreditkartenforderungen. Diese Vermögenswerte werden oft als "non-performing loans" (Kredite mit Zahlungsrückständen) bezeichnet. Der Darlehensverkauf wird oft über den Einsatz von spezialisierten Finanzinstitutionen, wie zum Beispiel Investmentbanken oder Kreditrisikofonds, gewährleistet. Diese professionellen Akteure spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Bonität des Kreditportfolios, der Preisgestaltung des Verkaufs und der Auswahl der Käufer. Die Käufer von Darlehen können verschiedene Teilnehmer sein, darunter Finanzinvestoren, wie Hedgefonds oder Private-Equity-Firmen, oder auch andere Banken oder Kreditinstitute. Die Käufer profitieren von dem Darlehensverkauf, da sie die Forderungen zu einem Preis erwerben können, der unter dem Nominalwert liegt. Dadurch können sie potenziell von höheren Renditen oder einer besseren Verhandlungsposition gegenüber dem Schuldner profitieren. Zusammenfassend ist der Darlehensverkauf eine bedeutende Transaktion im Finanzmarkt, bei der ein Kreditgeber seine Forderungen gegenüber einem Kreditnehmer an einen Dritten veräußert. Diese Art von Geschäft ermöglicht Kreditgebern eine effektive Risikominderung und Liquiditätssteigerung. Die Auswahl des richtigen Käufers und eine sorgfältige Bewertung des Kreditportfolios sind wesentliche Faktoren, um den bestmöglichen Nutzen aus einem Darlehensverkauf zu ziehen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Forderungsmanagement

Forderungsmanagement bezeichnet den strategischen Prozess, mit dem ein Unternehmen seine Forderungen effektiv verwalten und optimieren kann. Es umfasst alle Maßnahmen und Techniken, die darauf abzielen, den Zahlungseingang von offenen Forderungen...

AG

AG steht für "Aktiengesellschaft" und bezeichnet eine Rechtsform von Unternehmen, bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist. In Deutschland gehört die AG zu den bekanntesten und meistgenutzten Unternehmensformen. Sie...

Valutacoupon

Valutacoupon – Definition und Bedeutung Der Begriff "Valutacoupon" bezieht sich auf eine Form des Zinszahlungsmechanismus, der bei bestimmten Anleihenarten verwendet wird. Insbesondere handelt es sich um einen Zinszahlungszeitraum, der den Zeitraum...

Industriebesatz

Industriebesatz ist ein Begriff, der in Bezug auf die Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Analyse von Aktien und Anlagen. Es bezieht sich auf den Anteil einer Industrie...

Data Visualization

Data Visualisierung Die Data Visualisierung ist ein entscheidendes Werkzeug in der heutigen Welt des Kapitalmarktes, wo große Mengen an Daten produziert und analysiert werden. Sie bezieht sich auf die Darstellung von...

Besteuerung der Renten

Die "Besteuerung der Renten" bezieht sich auf das steuerliche Regime, das auf das Einkommen aus Renten und Pensionen erhoben wird. In Deutschland fallen Renten und Pensionen in die Kategorie "sonstige...

aufwandsungleiche Kosten

Aufwandsungleiche Kosten, auch bekannt als Asymmetrische Kostenverteilung oder Unsymmetrische Kostenstruktur, bezieht sich auf die Situation, in der die Kosten für bestimmte Transaktionen oder Geschäftsaktivitäten ungleichmäßig zwischen den Parteien verteilt sind....

Gründungsprüfer

Gründungsprüfer: Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Gründungsprüfer ist ein Begriff, der in Deutschland für eine bestimmte Art von Fachleuten verwendet wird, die in den Kapitalmärkten eine wichtige Rolle spielen. Im...

Straßenproduktion

Die Straßenproduktion ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf einen Investitionsansatz bezieht, bei dem Anleger in Unternehmen investieren, die direkt an der Produktion oder an den Aktivitäten im...

Marktkonformität

Marktkonformität beschreibt die Übereinstimmung einer Wertpapiertransaktion oder eines Finanzinstruments mit den geltenden Marktstandards, Vorschriften und Regeln. Dieser Begriff ist von großer Bedeutung für Anleger und Marktteilnehmer in den verschiedenen Kapitalmärkten,...