Außerkurssetzung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Außerkurssetzung für Deutschland.

Außerkurssetzung Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Außerkurssetzung

Die "Außerkurssetzung" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den vorübergehenden Stopp des Handels für bestimmte Wertpapiere oder Finanzinstrumente an einer Börse zu beschreiben.

Diese Maßnahme kann von der Börsenaufsichtsbehörde oder dem Emittenten selbst ergriffen werden, um verschiedene Gründe wie Marktvolatilität, Preismanipulationen, Insiderhandel oder andere wesentliche Ereignisse zu berücksichtigen. Die Außerkurssetzung ist eine regulierte Maßnahme, die darauf abzielt, den Markt und die Anleger vor potenziell schädlichen Auswirkungen zu schützen. Im Allgemeinen kann sie für verschiedene Wertpapiere gelten, einschließlich Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmarktinstrumenten und sogar Kryptowährungen. Während der Außerkurssetzung können keine Käufe oder Verkäufe des betroffenen Wertpapiers erfolgen, was den Handel vorübergehend einschränkt oder aussetzt. Die Begründung für eine Außerkurssetzung kann unterschiedlich sein. In einigen Fällen kann es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handeln, um eine übermäßige Volatilität oder panikartige Verkäufe zu verhindern. In anderen Fällen kann es darauf abzielen, mögliche unfaire Vorteile einzelner Marktteilnehmer zu verhindern, indem vorübergehend der Informationsfluss gestoppt wird. Während der Außerkurssetzung können Anleger vorübergehend daran gehindert werden, ihre Positionen zu bewerten oder zu verändern, was zu Unsicherheit und möglichen Verlusten führen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Außerkurssetzung eine vorübergehende Maßnahme ist und normalerweise aufgehoben wird, sobald die betreffende Situation gelöst ist oder das potenzielle Risiko abgeklungen ist. Um die Auswirkungen einer Außerkurssetzung zu minimieren, ist es für Anleger von entscheidender Bedeutung, über die Gründe und den erwarteten Zeitplan der Maßnahme informiert zu sein. Die Börsenaufsichtsbehörden stellen in der Regel öffentliche Ankündigungen über eine Außerkurssetzung heraus und informieren die Marktteilnehmer über den genauen Zeitpunkt des Aussetzens des Handels sowie über die Aktualisierungen während der gesamten Dauer der Maßnahme. Im Allgemeinen ist eine Außerkurssetzung ein wichtiger Mechanismus, um die Stabilität und Integrität der Kapitalmärkte zu schützen. Es stellt sicher, dass alle Marktteilnehmer gleiche Chancen haben und vor potenziellen Auswirkungen geschützt sind, die das Vertrauen in den Markt untergraben könnten. Auf Eulerpool.com finden Sie eine vollständige und umfassende Sammlung von Finanzterminologie und Definitionen, einschließlich der Außerkurssetzung, um Investoren dabei zu helfen, ein besseres Verständnis der Kapitalmärkte und ihrer Merkmale zu entwickeln.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Collateralized Debt Obligation

Eine besondere Form der strukturierten Finanzierung, auch bekannt als besichertes Kreditobligation (Collateralized Debt Obligation, CDO), stellt ein komplexes Finanzinstrument dar, das durch Sicherheiten in Form von Kreditverträgen oder anderen Schuldinstrumenten...

Gesamtaktie

Gesamtaktie - Definition und Erklärung Die Gesamtaktie repräsentiert den vollständigen oder aggregierten Anteil am Eigenkapital eines Unternehmens. Sie bildet die Gesamtheit aller ausgegebenen Aktien eines Unternehmens ab und bietet Einblick in...

Vollkaufmann

Als Vollkaufmann wird eine Person bezeichnet, die nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) als Kaufmann gilt. Ein Vollkaufmann unterliegt den Regelungen des HGB und ist zur Buchführung verpflichtet. Der Status des Vollkaufmanns...

Nomenclature Générale des Activités Économiques dans les Communautés Européennes (NACE)

Nomenclature Générale des Activités Économiques dans les Communautés Européennes (NACE) ist eine statistische Klassifikation, die in der Europäischen Union zur Kategorisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten verwendet wird. Diese Klassifikation dient der...

Bertrand-Oligopol

Das Bertrand-Oligopol ist eine spezielle Form des Oligopols, bei dem Unternehmungen in einem Marktsegment sehr ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Es ist nach dem französischen Ökonomen Joseph Bertrand benannt, der...

Onlinedienst

Onlinedienst: Definition eines Begriffs für Investoren in den Kapitalmärkten Ein Onlinedienst bezeichnet eine Onlineplattform oder eine Webseite, die speziell für die Anforderungen von Investoren in den Kapitalmärkten entwickelt wurde. Diese Plattformen...

Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist ein renommierter deutscher Fachverband, der sich der Förderung von Informatik und Informationstechnologie in Deutschland widmet. Als non-profit Organisation hat die GI eine lange...

ökonomisch-ökologischer Nettoeffekt

Definition: Der ökonomisch-ökologische Nettoeffekt bezieht sich auf die ganzheitliche Bewertung der wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit einer Maßnahme, eines Projekts oder einer Aktivität. Er quantifiziert die abschließenden Veränderungen sowohl in ökonomischer...

Finanzierungsgemeinschaft

Finanzierungsgemeinschaft bezeichnet eine organisierte Gruppe von Investoren, die gemeinsam Kapital zur Verfügung stellen, um Unternehmen und Projekte zu finanzieren. Diese Art der Kapitalbeschaffung wird häufig in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte...

Insolvenzordnung (InsO)

Die Insolvenzordnung (InsO) ist ein grundlegendes Rechtsinstrument zur Bewältigung von Insolvenzen und zahlungsunfähigen Unternehmen in Deutschland. Als spezifisches Gesetz im deutschen Insolvenzrecht regelt die InsO sämtliche Aspekte des Insolvenzverfahrens, um...