Auftragsabwicklung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Auftragsabwicklung für Deutschland.

Auftragsabwicklung Definition

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Auftragsabwicklung

Auftragsabwicklung ist ein wichtiger Prozess in den Kapitalmärkten, der sich auf die Ausführung und Abwicklung von Aufträgen bezieht, die im Rahmen des Handels mit Wertpapieren getätigt werden.

Im Allgemeinen umfasst dieser Begriff den gesamten Ablauf von der Auftragserteilung bis zur endgültigen Abrechnung und Lieferung der Wertpapiere. Der Prozess der Auftragsabwicklung beinhaltet verschiedene Schritte und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Parteien wie Investoren, Maklern, Börsen und Clearingstellen. Zu Beginn gibt der Investor oder Händler einen Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auf. Dieser Auftrag wird dann an den Broker weitergeleitet, der den Handel an der entsprechenden Börse abwickeln wird. Sobald der Auftrag ausgeführt wurde, erfolgt die Abwicklung, bei der die Zahlung und Lieferung der Wertpapiere zwischen den beteiligten Parteien stattfindet. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass alle Verpflichtungen erfüllt werden und dass der Handel rechtzeitig und korrekt abgewickelt wird. Im Rahmen der Auftragsabwicklung können verschiedene Abwicklungsarten angewendet werden, abhängig von den Vereinbarungen zwischen den beteiligten Parteien. Dazu gehören beispielsweise die sofortige Lieferung (Delivery versus Payment, DVP), die verzögerte Lieferung (Delivery Free Payment, DFP) und die Abwicklung über Clearingstellen. Die Auftragsabwicklung beinhaltet auch die Erfüllung bestimmter rechtlicher Anforderungen, wie die Einhaltung von Compliance-Regeln und die Erfüllung von Abrechnungsbestimmungen. Dies umfasst beispielsweise die Überprüfung der Kundendaten und Identifizierung von Informationen, um sicherzustellen, dass die Parteien den geltenden Vorschriften entsprechen. Es ist wichtig anzumerken, dass die Auftragsabwicklung auch mit bestimmten Risiken verbunden sein kann, wie beispielsweise operativen Risiken, die durch technische Ausfälle oder Fehler verursacht werden können. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die beteiligten Parteien effektive Risikomanagement-Strategien implementieren, um mögliche Probleme zu erkennen und zu bewältigen. Insgesamt ist die Auftragsabwicklung ein wesentlicher Prozess in den Kapitalmärkten, der sicherstellt, dass Aufträge korrekt abgewickelt werden und alle Parteien ihre Verpflichtungen erfüllen. Durch eine effiziente Auftragsabwicklung wird das Vertrauen der Investoren gestärkt und ein reibungsloser Ablauf des Handels ermöglicht.
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