Subsidiaritätsprinzip Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Subsidiaritätsprinzip für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Subsidiaritätsprinzip ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Unternehmensstruktur und der Organisation von Finanzinstitutionen.
In einfachen Worten besagt das Subsidiaritätsprinzip, dass Entscheidungen auf der niedrigstmöglichen Ebene getroffen werden sollten, während übergeordnete Ebenen nur eingreifen, wenn die unteren Ebenen ihre Aufgaben nicht erfüllen können. Im Hinblick auf Finanzinstitute bedeutet dies, dass Entscheidungen und Verantwortlichkeiten in erster Linie bei den jeweiligen Tochtergesellschaften oder operativen Einheiten liegen sollten. Die oberste Muttergesellschaft sollte nur dann einschreiten, wenn die Subsidiaritätsstruktur nicht ausreichend ist, um die strategischen Ziele zu erreichen oder Risiken angemessen zu steuern. Mit anderen Worten, das Subsidiaritätsprinzip fördert die Dezentralisierung von Entscheidungen und schafft klare Verantwortlichkeiten auf jeder Stufe der Organisation. Das Subsidiaritätsprinzip trägt zur Effizienz von Kapitalmärkten bei, indem es sicherstellt, dass Entscheidungen schnell und flexibel getroffen werden können. Es ermöglicht es den einzelnen Geschäftseinheiten, sich auf ihre eigenen spezifischen Bedürfnisse und Marktgegebenheiten zu konzentrieren, was zu einer besseren Anpassungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit führt. Darüber hinaus unterstützt das Subsidiaritätsprinzip auch die Risikomanagementpraktiken von Finanzinstituten. Durch die Dezentralisierung von Entscheidungen und die Schaffung klarer Verantwortlichkeiten wird die Überwachung und Steuerung von Risiken auf lokaler Ebene gestärkt. Dies ermöglicht eine effektivere Risikobewertung und -bekämpfung, da die unmittelbare Kenntnis der lokalen Marktbedingungen und -risiken genutzt werden kann. Insgesamt ist das Subsidiaritätsprinzip ein wesentlicher Bestandteil der Organisation von Finanzinstituten und trägt zur Stärkung der Effizienz und des Risikomanagements bei. Durch die Gewährleistung klarer Verantwortlichkeiten und die Förderung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unterstützt es die langfristige Stabilität und Rentabilität von Unternehmen in den Kapitalmärkten. Als führende Website für Finanzforschung und -nachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, stellt Eulerpool.com ein umfassendes Glossar/Leitfaden für Investoren bereit. Unsere SEO-optimierten Inhalte bieten präzise und verständliche Definitionen wie die obenstehende, die den Bedürfnissen und Erwartungen der Leser gerecht werden. So können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und ihr Verständnis für die komplexen Mechanismen der Kapitalmärkte vertiefen.JIT
JIT (Just-in-Time) beschreibt eine strategische Managementphilosophie, die darauf abzielt, die Effizienz der Produktionsprozesse zu maximieren. Dabei handelt es sich um eine bewährte Methode, um den Materialfluss zu optimieren und den...
unterproportionale Kosten
Unterproportionale Kosten sind ein Begriff aus den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapierinvestitionen. Diese beziehen sich auf die Kosten, die bei einer Investition anfallen, jedoch nicht proportional zum investierten Betrag...
Sekundärmarkt
Der Sekundärmarkt bezieht sich auf den Markt für den Handel bereits ausgegebener Wertpapiere, einschließlich Aktien, Anleihen und anderen Finanzprodukten. Im Gegensatz zum Primärmarkt, auf dem Unternehmen Neueinsteiger oder Erstausgaben verkaufen,...
Statistisches Amt der Europäischen Union
Statistisches Amt der Europäischen Union ist eine hoch angesehene Organisation, die einen wichtigen Beitrag zur Erfassung, Analyse und Veröffentlichung von statistischen Daten auf europäischer Ebene leistet. Das Amt ist besser...
ASEAN plus Sechs
ASEAN plus Sechs ist ein Begriff, der auf die Zusammenarbeit zwischen den zehn Mitgliedsstaaten der Vereinigung südostasiatischer Nationen (ASEAN) und sechs Dialogpartnern verweist. Diese sechs Dialogpartner sind China, Japan, Südkorea,...
CSS
CSS (Cascading Style Sheets) ist eine zentrale Technologie, die zur Gestaltung und Formatierung von Webseiten verwendet wird. Es ermöglicht den Entwicklern, das Aussehen, das Layout und die Anordnung der Inhalte...
Verwaltungsmanagement
Verwaltungsmanagement bezeichnet die Organisation und Steuerung der Verwaltungstätigkeiten eines Unternehmens oder einer Organisation. Es ist ein zentraler Teil des allgemeinen Managementkonzepts und umfasst alle Aktivitäten, die darauf abzielen, die betrieblichen...
Einfuhrzoll
Einfuhrzoll ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Handels und bezieht sich auf die Abgabe, die von einem Land oder einer Zollbehörde erhoben wird, wenn Waren aus einem anderen...
Girocard
Girocard ist eine Debitkarte, die in Deutschland weit verbreitet ist und von über 90% der Banken und Sparkassen ausgegeben wird. Sie war früher unter der Bezeichnung EC-Karte bekannt und wurde...
Verkaufssonderveranstaltung
Eine Verkaufssonderveranstaltung ist eine vorübergehende Vertriebsstrategie, bei der ein Unternehmen Sonderangebote und Rabatte auf seine Produkte oder Dienstleistungen anbietet, um den Absatz zu steigern und Kunden anzulocken. Diese Veranstaltungen finden...