Regelleistungen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Regelleistungen für Deutschland.

Regelleistungen Definition

Učini najbolje investicije svog života

Od 2 eura osigurajте

Regelleistungen

Definition von "Regelleistungen": Regelleistungen sind ein zentraler Bestandteil des deutschen Strommarkts und beziehen sich auf die Vorhaltung von flexibler Erzeugungsleistung, die erforderlich ist, um das elektrische Netz in einem stabilen Betriebszustand zu halten.

Diese Leistungen werden von Stromerzeugern bereitgestellt, um auf natürliche Schwankungen in Angebot und Nachfrage reagieren zu können und die Systemfrequenz auf dem gewünschten Niveau zu halten. Um eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen, bedarf es eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen dem Stromangebot und der Nachfrage. Dies steht im Einklang mit dem sogenannten Lasten-Leistungs-Gleichgewicht (LLG). Genau hier kommen Regelleistungen ins Spiel. Sie umfassen verschiedene Arten der Regelenergie, die in Primär- und Sekundärregelarbeit unterteilt sind. Primärregelarbeit bezieht sich auf die unmittelbare Reaktion auf Änderungen in der Stromnetzfrequenz und wird normalerweise von Regelkraftwerken bereitgestellt. Diese Kraftwerke stehen ständig im Betriebsmodus und können schnell die Erzeugungsleistung erhöhen oder verringern, um die Frequenzabweichungen auszugleichen. Auf der anderen Seite stehen die Sekundärregelarbeit und Tertiärregelarbeit. Diese dienen der längerfristigen Stabilisierung des Stromnetzes und werden hauptsächlich durch den Einsatz von automatischen Regelsystemen, wie z.B. virtuellen Kraftwerken oder Lastmanagement, realisiert. Regelleistungen werden über Ausschreibungsverfahren beschafft, bei denen Stromerzeuger und andere Marktteilnehmer ihre Kapazitäten anbieten können. Die Betreiber des Stromnetzes, wie beispielsweise die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) in Deutschland, wählen dann die günstigsten Angebote aus, um eine kosteneffiziente Bereitstellung der erforderlichen Regelenergie sicherzustellen. Insgesamt sind Regelleistungen von großer Bedeutung für die Stabilität und Zuverlässigkeit des Stromnetzes. Sie ermöglichen ein effizientes Management der Stromerzeugung und stellen sicher, dass die Nachfrage nach elektrischer Energie jederzeit gedeckt werden kann. Die transparente Bereitstellung von Regelleistungen trägt somit maßgeblich zur effektiven Funktionsweise der Kapitalmärkte im Bereich der Energieversorgung bei. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu Regelleistungen und anderen relevanten Begriffen im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unsere umfassende Glossar-Sammlung bietet Ihnen fundierte Erklärungen und unterstützt Investoren dabei, das komplexe Umfeld der Finanzmärkte besser zu verstehen. Unsere Plattform ist eine vertrauenswürdige Ressource für erstklassige Finanzinformationen und Forschungsergebnisse - sowohl für erfahrene Anleger als auch für Neueinsteiger. Entdecken Sie noch heute unser umfassendes Angebot und erweitern Sie Ihr Fachwissen im Bereich der Kapitalmärkte.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

Liability Rule

Liability Rule (Haftungsregel) ist ein rechtliches Prinzip, das in den Kapitalmärkten Anwendung findet, um die Verantwortung und Haftung der Parteien bei finanziellen Transaktionen festzulegen. Diese Regel definiert die rechtlichen Verbindlichkeiten...

Bildgenerator

Ein Bildgenerator ist eine innovative technische Lösung, die es ermöglicht, hochwertige und maßgeschneiderte visuelle Darstellungen von Daten und Informationen zu erstellen. In Bezug auf die Finanzmärkte kann ein Bildgenerator verwendet...

Gebietsschutzklausel

Die Gebietsschutzklausel ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Vertragspartnern im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptomarkt. Diese Klausel, auch als Gebietsschutzvereinbarung bekannt, hat das Ziel, den...

Doppelschöpfung

Doppelschöpfung ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kredit- und Geldschöpfung verwendet wird, um eine spezielle Art der Kapitalbeschaffung zu beschreiben. Der Begriff stammt aus dem deutschen Bankwesen und...

Cross Conditionality

Cross-Konditionalität Die Cross-Konditionalität bezieht sich auf eine Situation, in der mehrere Finanztransaktionen miteinander verknüpft sind und das Ausmaß des Erfolgs oder Misserfolgs einer Transaktion von anderen damit verbundenen Transaktionen abhängt. Dieses...

Merit Goods

Merit Goods oder Verdienstgüter sind Waren oder Dienstleistungen, die aufgrund ihres gesellschaftlichen Nutzens als wertvoll erachtet werden. Diese Güter werden als Merit Goods bezeichnet, da ihre Bereitstellung positive externe Effekte...

Leistungsgrad

Der Begriff "Leistungsgrad" bezieht sich auf die quantitative Messung der Performance eines bestimmten Finanzinstruments oder eines Portfolios im Verhältnis zu einem festgelegten Benchmark oder einer Vergleichsgruppe. Er wird häufig verwendet,...

Einkaufsbedingungen

Einkaufsbedingungen sind vertragliche Bestimmungen, die zwischen Käufern und Lieferanten vereinbart werden, um den Einkaufsprozess effizient und transparent zu gestalten. Diese Bedingungen beziehen sich auf den gesamten Beschaffungszyklus, von der Anfrage...

Job

Job - Definition Ein Beruf ist eine berufliche Tätigkeit oder eine Stellung, die eine Person ausübt, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In der Finanzbranche bezieht sich der Begriff "Job" normalerweise auf...

Funktionalreform

Funktionalreform bezeichnet eine grundlegende strukturelle Veränderung in einem bestimmten Sektor oder einer Branche, insbesondere im Hinblick auf die Organisation und Funktionsweise. In Bezug auf die Kapitalmärkte umfasst der Begriff Funktionalreform...