Arzneikostengebühr Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Arzneikostengebühr für Deutschland.

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Arzneikostengebühr - Definition: Die "Arzneikostengebühr" bezieht sich auf eine Gebühr, die im deutschen Gesundheitssystem erhoben wird und die Kosten für verschreibungspflichtige Arzneimittel deckt.
In Deutschland ist es üblich, dass Patienten bei der Abgabe von Medikamenten, die von einem Arzt verschrieben wurden, einen Teil der damit verbundenen Kosten selbst tragen. Die Arzneikostengebühr ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems, da sie dazu beiträgt, die Ausgaben für Medikamente sozial gerecht zu verteilen und eine angemessene Finanzierung des Gesundheitssystems sicherzustellen. Die Höhe der Gebühr wird jedes Jahr neu festgelegt und kann je nach Krankenkasse variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Gruppen von Patienten von der Arzneikostengebühr befreit sind. Dazu gehören beispielsweise Kinder, chronisch Kranke, Schwangere und Sozialhilfeempfänger. Für sie fallen keine zusätzlichen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente an. Die Arzneikostengebühr wird in der Regel direkt in der Apotheke beim Kauf des Medikaments bezahlt. Der Apotheker vermerkt in einem speziellen Register den Betrag, den der Patient für das Medikament gezahlt hat, und meldet diesen an die Krankenversicherung weiter. Diese wiederum erstattet dem Patienten den Eigenanteil, sofern dieser nicht von der Gebühr befreit ist. Insgesamt hat die Arzneikostengebühr eine wichtige Funktion bei der Deckung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente im deutschen Gesundheitssystem. Sie stellt sicher, dass sowohl Patienten als auch Krankenkassen ihren angemessenen Beitrag leisten und ermöglicht so eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems.Dauerschuldverhältnis
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