Änderungskündigung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Änderungskündigung für Deutschland.

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Änderungskündigung ist ein rechtlicher Begriff, der im Arbeitsrecht Verwendung findet und sich auf eine spezielle Art der Kündigung bezieht.
Diese Kündigungsform ermöglicht dem Arbeitgeber, eine Änderung der bestehenden Arbeitsbedingungen vorzuschlagen, gleichzeitig aber auch die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses anzubieten. Die Änderungskündigung ist eine strategische Maßnahme, die in bestimmten Situationen eingesetzt werden kann, um betriebswirtschaftliche oder organisatorische Veränderungen innerhalb des Unternehmens umzusetzen. Die Änderungskündigung erfolgt in der Regel dann, wenn der Arbeitgeber beabsichtigt, eine Veränderung in Bezug auf die Arbeitszeit, den Arbeitsort, die Tätigkeit oder die Vergütung des Arbeitnehmers vorzunehmen. Sie ist somit ein Instrument, das es dem Arbeitgeber ermöglicht, Veränderungen im Unternehmen vorzunehmen, ohne das Arbeitsverhältnis zu beenden. Die Änderungskündigung muss bestimmten formalen Anforderungen genügen, um rechtswirksam zu sein. Der Arbeitgeber muss das Angebot zur Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses klar und verständlich formulieren. Zudem muss er die Änderungen der Arbeitsbedingungen detailliert beschreiben und begründen. Eine ausführliche schriftliche Begründung ist erforderlich, um den Arbeitnehmer überzeugend von der Notwendigkeit der Veränderungen zu überzeugen. Gleichzeitig muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer ausreichend Zeit bieten, um das Angebot zu prüfen und gegebenenfalls eine Entscheidung zu treffen. Die Annahme des Angebots seitens des Arbeitnehmers ist nicht zwingend. In diesem Fall endet das Arbeitsverhältnis zu dem in der Änderungskündigung genannten Termin. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit für den Arbeitnehmer, das Angebot unter Vorbehalt anzunehmen, um später gerichtlich über die Rechtmäßigkeit der Änderungskündigung entscheiden zu lassen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Änderungskündigung gemäß den arbeitsrechtlichen Bestimmungen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig ist. Der Arbeitgeber muss nachweisen, dass die Veränderungen betriebsbedingt oder aufgrund anderweitiger wirtschaftlicher Zwänge notwendig sind. Zudem muss er die Verhältnismäßigkeit wahren und die Interessen des Arbeitnehmers angemessen berücksichtigen. Zusammenfassend ist die Änderungskündigung ein spezielles Instrument des Arbeitsrechts, das es dem Arbeitgeber ermöglicht, Veränderungen in den Arbeitsbedingungen vorzunehmen, ohne das Arbeitsverhältnis zu beenden. Sie erfordert eine sorgfältige rechtliche Vorbereitung und Beachtung der formalen Anforderungen, um rechtswirksam zu sein. Sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer ist es ratsam, im Falle einer Änderungskündigung professionellen rechtlichen Rat einzuholen, um ihre jeweiligen Interessen bestmöglich zu schützen.antinatalistische Politik
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