kapitalintensiv Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff kapitalintensiv für Deutschland.

kapitalintensiv Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

kapitalintensiv

Kapitalintensiv ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf Unternehmen oder Geschäftsmodelle bezieht, die erhebliche Investitionen in materiellen Kapital oder Anlagevermögen erfordern, um ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten oder zu erweitern.

Im Allgemeinen bedeutet dies, dass Unternehmen mit kapitalintensiven Geschäftsmodellen einen hohen Anteil ihres Kapitals in Sachanlagen wie Gebäuden, Maschinen, Ausrüstung und Infrastruktur binden. Kapitalintensive Unternehmen können in verschiedenen Sektoren wie Fertigung, Energie, Transport und Telekommunikation zu finden sein, da diese Branchen typischerweise hohe Anfangsinvestitionen erfordern, um den Betrieb aufzunehmen. Ein klassisches Beispiel für eine kapitalintensive Branche sind Fluggesellschaften, die Millionen oder sogar Milliarden von Dollar in Flugzeuge, Flughäfen und Flugzeugwartung investieren müssen. Die Kapitalintensität wird oft durch Kennzahlen wie dem "Kapitalintensivitätsgrad" gemessen, der das Verhältnis von Sachanlagen zum Umsatz eines Unternehmens angibt. Je höher der Kapitalintensitätsgrad ist, desto größer ist der Anteil des Kapitals, der in Sachanlagen gebunden ist. Kapitalintensive Unternehmen haben in der Regel einige entscheidende Merkmale. Erstens tendieren sie dazu, langfristige Investitionszyklen zu haben, da die Lebensdauer der Sachanlagen in der Regel länger ist. Zweitens können sie in der Regel höhere Barrieren für den Markteintritt haben, da die hohen Investitionskosten potentielle Wettbewerber abschrecken können. Drittens sind kapitalintensive Unternehmen oft anfällig für Schwankungen in den Zinssätzen und in der allgemeinen Wirtschaftslage, da sie hohe Schulden tragen können, um ihre Investitionen zu finanzieren. Als Investoren sollten Sie berücksichtigen, dass kapitalintensive Geschäftsmodelle bestimmte Risiken aufweisen können. Eine Markt- oder Wirtschaftsflaute kann zu finanziellen Schwierigkeiten führen, wenn das Unternehmen seine Schulden nicht bedienen kann oder hohe Investitionskosten anfallen, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig können kapitalintensive Unternehmen auch erhebliche Gewinnpotenziale bieten, wenn sie in der Lage sind, ihre Investitionen effizient zu nutzen und die Marktnachfrage zu bedienen. Insgesamt ist die Kenntnis des Begriffs "kapitalintensiv" für Investoren von großer Bedeutung, da er Einblicke in die finanzielle Struktur und die Anlagestrategien von Unternehmen in kapitalintensiven Branchen ermöglicht. Durch die Berücksichtigung dieses Faktors können Investoren besser informierte Entscheidungen treffen und ihre Anlageportfolios diversifiziert und ausgewogen halten.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Kreditüberwachung

Kreditüberwachung ist ein entscheidender Prozess im Finanzwesen, der die laufende Überwachung von Krediten, Darlehen und anderen Finanzierungsvereinbarungen umfasst. Sie dient dazu, das Kreditrisiko einer Organisation oder eines Individuums zu bewerten...

digitales Geld

Digitales Geld ist eine Form des Geldes, das ausschließlich in elektronischer oder digitaler Form existiert. Im Gegensatz zu physischem Bargeld hat digitales Geld keine materielle Repräsentation wie Münzen oder Banknoten....

Preisuntergrenze

Preisuntergrenze bezeichnet den niedrigsten Preis, zu dem ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft werden kann, ohne dass finanzielle Verluste entstehen. Es handelt sich um den Punkt, an dem die Kosten...

Gesamtbewertung

Gesamtbewertung ist ein Begriff, der in den Bereich der Kapitalmärkte fällt und sich auf die umfassende Bewertung eines Vermögenswerts oder eines Unternehmens bezieht. Diese Bewertungsmethode bietet Investoren entscheidende Einblicke in...

allgemeines Gleichgewicht

Beschreibung des Begriffs "Allgemeines Gleichgewicht" im Bereich Kapitalmärkte: Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Allgemeines Gleichgewicht" auf das Konzept eines ökonomischen Modells, das die Interaktion zwischen verschiedenen Märkten und...

Kreuzcouponierung

Kreuzcouponierung ist ein Finanzbegriff, der in Bezug auf Anleihen verwendet wird. Es bezieht sich auf eine spezielle Art von Zinszahlung, die bei bestimmten Anleihen auftreten kann. Bei der Kreuzcouponierung handelt es...

Internationale Entwicklungsorganisation

Die Internationale Entwicklungsorganisation (IEO), auch bekannt als International Development Association (IDA), ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN), die sich der Förderung des wirtschaftlichen Wachstums und der Bekämpfung der Armut...

Liquiditätspräferenztheorie

Die Liquiditätspräferenztheorie oder Liquiditätspräferenz ist eine wirtschaftliche Theorie, die von John Maynard Keynes entwickelt wurde. Diese Theorie besagt, dass die Anleger eine höhere Rendite nur dann akzeptieren, wenn sie dadurch...

Ladenpreis

"Ladenpreis" ist ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarkts, insbesondere im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen. Der Begriff bezieht sich auf den aktuellen Marktpreis eines Wertpapiers, der...

Situationsprüfung

Die Situationsprüfung, auch als "Sit-Prüfung" bekannt, bezieht sich auf eine gründliche Analyse und Bewertung der aktuellen und potenziellen Situation eines Unternehmens, um wichtige Investitionsentscheidungen zu treffen. Diese Prüfung umfasst eine...