Zahlstellengeschäft Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zahlstellengeschäft für Deutschland.

Zahlstellengeschäft Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Zahlstellengeschäft

Das Zahlstellengeschäft ist eine Transaktion im Bereich der Geldmärkte, bei der eine Bank eine vorübergehende Bereitstellung von Geldmitteln für einen anderen Teilnehmer des Kapitalmarktes vornimmt.

Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine kurzfristige Kreditvereinbarung zwischen den beteiligten Parteien. Das Zahlstellengeschäft wird typischerweise zwischen einer Bank und einem Unternehmen oder einer anderen Finanzinstitution abgeschlossen. Es kann auch zwischen Banken selbst stattfinden. In dieser Vereinbarung fungiert die Bank als Zahlstelle, indem sie dem Teilnehmer des Kapitalmarktes vorübergehend Geldmittel zur Verfügung stellt. Diese Geldmittel können für verschiedene Zwecke verwendet werden, wie beispielsweise zur Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedürfnisse eines Unternehmens. Das Zahlstellengeschäft ist von großer Bedeutung für den reibungslosen Ablauf des Finanzsystems, da es die Teilnehmer des Kapitalmarktes bei der Verwaltung ihrer kurzfristigen finanziellen Bedürfnisse unterstützt. Es bietet Flexibilität und Liquidität, insbesondere für Unternehmen, die möglicherweise auf kurzfristige Finanzmittel angewiesen sind, um ihre Geschäftstätigkeiten aufrechtzuerhalten. Im Rahmen eines Zahlstellengeschäfts legen die beteiligten Parteien die Konditionen fest, einschließlich des Zinssatzes, der Laufzeit und des Betrags, der bereitgestellt wird. Diese Vereinbarung wird in der Regel auf kurzfristiger Basis getroffen, häufig über einen Zeitraum von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten. Das Zahlstellengeschäft wird von den Marktteilnehmern genutzt, um ihre kurzfristigen Finanzierungsbedürfnisse zu decken und gleichzeitig den Kapitalfluss im Markt sicherzustellen. Es bietet auch den Vorteil, dass es den Parteien ermöglicht, ihre Liquidität zu optimieren und die Auswirkungen von Schwankungen in den Geldmärkten zu minimieren. Insgesamt spielt das Zahlstellengeschäft eine wesentliche Rolle in den Kapitalmärkten und trägt zur Stabilität und Effizienz des Finanzsystems bei, indem es den Teilnehmern die erforderlichen finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellt, um ihre Geschäfte effektiv zu betreiben. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, bietet Eulerpool.com eine umfassende Wissensbasis für Investoren in den Kapitalmärkten. Unser Glossar hat zum Ziel, Fachbegriffe wie das Zahlstellengeschäft verständlich zu erklären und Investoren dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Entwicklungsprognose

Die Entwicklungsprognose ist eine Analyse- und Vorhersagetechnik, die von Investoren in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die zukünftige Entwicklung von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen, zu prognostizieren....

Wellenbefragung

Wellenbefragung ist eine Methode der Umfrageforschung, die dazu verwendet wird, um einen umfassenden Einblick in das Verhalten und die Einstellungen von Anlegern in den Kapitalmärkten zu erhalten. Diese Art der...

Abzinsungsfaktor

Abzinsungsfaktor ist ein entscheidender Begriff, der häufig in der Kapitalmarktwelt verwendet wird. Er bezieht sich auf einen mathematischen Faktor, der verwendet wird, um den aktuellen Wert zukünftiger Zahlungen abzuschätzen, basierend...

kirchliche Zwecke

Definition: "Kirchliche Zwecke" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf den steuerlich begünstigten Einsatz von Vermögen für religiöse und kirchliche Zwecke bezieht. Er bezeichnet eine spezielle Kategorie...

Mobile Computing

Mobile Computing bezeichnet die Nutzung von Computer- und Kommunikationstechnologien in einer mobilen Umgebung. Es ermöglicht Benutzern den Zugriff auf Informationen, Kommunikation und andere Funktionen, unabhängig von ihrem Standort und ohne...

Publizitätsprinzip

Das Publizitätsprinzip, auch als Grundsatz der Offenlegung oder Prinzip der Transparenz bekannt, ist ein zentrales Konzept im Bereich der kapitalmarktorientierten Unternehmen. Es bezieht sich auf die Verpflichtung eines Unternehmens, Informationen...

AIC

AIC (Alternative Investment Company) bezieht sich auf eine Form von Anlagegesellschaft, die alternative Anlagestrategien verfolgt. Diese Gesellschaften konzentrieren sich auf spezifische Märkte und Anlageklassen, die von den traditionellen Anlagestrategien abweichen....

lästiger Gesellschafter

"Lästiger Gesellschafter" ist ein rechtlicher Ausdruck, der in Bezug auf die Unternehmensstruktur und -führung verwendet wird und sich auf einen unerwünschten oder beschwerlichen Miteigentümer eines Unternehmens bezieht. Diese Bezeichnung bezieht...

Batch-Verarbeitung

Die Batch-Verarbeitung ist ein wichtiger Begriff in der Welt der Finanzmärkte, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Diese technische Methode wird häufig in großen Finanzinstitutionen, Banken und anderen Investmentgesellschaften eingesetzt, um...

Heizölsteuer

Heizölsteuer, auch bekannt als Energiesteuer oder Mineralölsteuer auf Heizöl, ist eine Verbrauchssteuer, die in Deutschland auf den Verkauf und Verbrauch von Heizöl erhoben wird. Diese Steuer wurde eingeführt, um den...