Versorgungsausgleich Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Versorgungsausgleich für Deutschland.

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Der Versorgungsausgleich ist ein Begriff aus dem deutschen Familienrecht, der sich auf die Aufteilung oder Anpassung von Renten- und Versorgungsanwartschaften zwischen geschiedenen oder getrennt lebenden Ehepartnern bezieht.
Er stellt sicher, dass beide Partner gleichermaßen von den während der Ehe erworbenen Rentenansprüchen profitieren können. Bei einer Scheidung oder Trennung, bei der Rentenanwartschaften von einem oder beiden Ehepartnern erworben wurden, wird der Versorgungsausgleich angewendet, um einen gerechten Ausgleich zu gewährleisten. Das Ziel besteht darin, die finanzielle Unabhängigkeit beider Ehepartner nach einer Scheidung sicherzustellen, insbesondere wenn während der Ehezeit unterschiedliche Rentenansprüche erworben wurden. Der Versorgungsausgleich wird anhand eines Quasisplitting-Verfahrens durchgeführt, bei dem die während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften addiert und anschließend hälftig auf beide Ehepartner verteilt werden. Dies gilt für gesetzliche Rentenversicherungen, betriebliche Altersvorsorgeverträge und berufsständische Versorgungswerke. Es gibt jedoch Ausnahmen von diesem Quasisplitting-Verfahren. Wenn der Ausgleichsberechtigte bereits über ausreichende eigene Rentenanwartschaften verfügt oder das Splitting zu einer unzumutbaren Härte führen würde, kann eine andere Teilungsmethode angewendet werden. Diese kann beispielsweise auf einer internen Teilung beruhen, bei der jedem Ehepartner seine eigenen Rentenanwartschaften zugewiesen werden. Der Versorgungsausgleich kann auch auf andere Vermögenswerte im Sinne einer internen Teilung ausgedehnt werden, wie beispielsweise betriebliche Direktzusagen oder Lebensversicherungen mit Rückkaufswert. Ziel ist es, einen fairen Ausgleich aller während der Ehe erworbenen Vermögenswerte zu erreichen. Insgesamt stellt der Versorgungsausgleich sicher, dass beide Ehepartner nach einer Scheidung oder Trennung gleichberechtigt von den während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften profitieren können. Dies trägt zur finanziellen Stabilität und Unabhängigkeit beider Parteien bei und dient der langfristigen Absicherung im Alter.statistischer Fehler
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