Unmöglichkeitstheorem Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unmöglichkeitstheorem für Deutschland.

Unmöglichkeitstheorem Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Unmöglichkeitstheorem

Das Unmöglichkeitstheorem (auch bekannt als Unmöglichkeitslemma oder Unmöglichkeitssatz) ist ein zentrales Konzept in der theoretischen Finanzwissenschaft.

Es befasst sich mit der Unmöglichkeit, bestimmte Ideale oder Bedingungen in einem Kapitalmarktmodell zu erfüllen. Das Unmöglichkeitstheorem besagt, dass es unmöglich ist, ein Modell zu entwickeln, das gleichzeitig alle wichtigen Kriterien erfüllt, wie beispielsweise vollständige Märkte, vollständige Information und risikoloses Leerverkaufen. In den Capital Markets und insbesondere im Bereich der Investitionen ist das Unmöglichkeitstheorem von grundlegender Bedeutung, da es die Grenzen des Machbaren in der Modellierung von Finanzmärkten aufzeigt. Es hilft dabei, bestimmte Annahmen und Bedingungen zu identifizieren, die in der Praxis nicht realisierbar sind und daher in der Modellierung berücksichtigt werden müssen. Ein Beispiel für das Unmöglichkeitstheorem ist die Annahme, dass alle Marktteilnehmer jederzeit uneingeschränkten Zugang zu Krediten haben. Diese Bedingung wäre in einer realen Welt nicht realisierbar, da Kreditgeber bestimmte Kriterien und Einschränkungen haben und nicht allen Marktteilnehmern Kredite gewähren würden. Das Unmöglichkeitstheorem wurde erstmals vom Nobelpreisträger Kenneth Arrow im Rahmen seiner Arbeiten zur allgemeinen Gleichgewichtstheorie entwickelt. Es hat seitdem ein breites Spektrum an Anwendungen in der Finanztheorie gefunden und wurde in verschiedenen Bereichen wie Spieltheorie, Portfoliotheorie und Vertragsökonomik diskutiert. Als Investor und Kapitalmarktteilnehmer ist es wichtig, das Unmöglichkeitstheorem zu verstehen, um die Grenzen und Einschränkungen des Modellierens und der Analyse von Finanzmärkten zu erkennen. Es erinnert uns daran, dass kein Modell perfekt ist und dass die Realität oft komplexer ist als die vereinfachten Modelle, die in der Theorie entwickelt werden. Es ermutigt zu einem vorsichtigen und kritischen Umgang mit Finanzmarktmodellen und zur Berücksichtigung ihrer inhärenten Beschränkungen. Das Eulerpool.com-Glossar bietet Ihnen eine umfassende Sammlung von Begriffen wie dem Unmöglichkeitstheorem, die Ihnen helfen, Ihr Wissen über Kapitalmärkte zu erweitern. Unsere Experten haben akribisch an der Erstellung dieses Glossars gearbeitet, um sicherzustellen, dass es aktuell, präzise und benutzerfreundlich ist. Durch die Veröffentlichung auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten, ermöglichen wir Ihnen den einfachen Zugriff auf erstklassige Informationen und Ressourcen, um Ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Entdecken Sie das Unmöglichkeitstheorem und viele andere wichtige Begriffe im Eulerpool.com-Glossar und erweitern Sie Ihr Wissen über die Welt der Kapitalmärkte.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Inventurbilanz

Die Inventurbilanz, auch bekannt als Bestandsbilanz, ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzberichterstattung eines Unternehmens. Sie ist ein quantitativer Nachweis über den Wert der in einem Unternehmen vorhandenen Vermögensgegenstände, einschließlich ihrer...

Marketing Intermediaries

Marketingintermediäre sind Organisationen oder Einzelpersonen, die zwischen Unternehmen und Endkunden agieren, um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zu fördern. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Vermarktung...

Küstenschifffahrt

Küstenschifffahrt bezieht sich auf den Transport von Waren und Personen entlang der Küstengebiete über See. Dieser Begriff ist ein wichtiger Bestandteil des maritimen Handels und der Schifffahrtsindustrie. In der deutschen...

Energie

Die Energie, auch als Energiemärkte bezeichnet, umfasst den Sektor, der sich mit der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und dem Handel von Energie befasst. Energie ist eine essentielle Ressource, die in verschiedensten...

reales Inlandsprodukt

Das reale Inlandsprodukt (engl. Real Gross Domestic Product, abgekürzt als rGDP) ist eine zentrale wirtschaftliche Kennzahl, die das gesamte Marktwert aller inländischen Endprodukte und Dienstleistungen eines Landes während eines bestimmten...

XETRA

Die Börse XETRA ist eine elektronische Handelsplattform, die von der Deutschen Börse betrieben wird. Sie ist eine der größten Börsenplätze für den Handel mit Aktien, Anleihen, ETFs und anderen Finanzinstrumenten...

Tierzuchtgesetz

Definition von "Tierzuchtgesetz": Das Tierzuchtgesetz ist ein Rechtsinstrument, das in Deutschland die Regelungen und Standards für die Zucht und Haltung von Tieren festlegt. Es ist ein maßgeblicher Bestandteil des Tierschutzgesetzes und...

Simultangründung

Simultangründung ist ein Begriff, der sich auf die gleichzeitige Gründung von mehreren Unternehmen durch eine Einzelperson oder eine Gruppe von Gründern bezieht. Diese Form der Unternehmensgründung trägt zur effizienten Nutzung...

Schenkungssteuer

Die Schenkungssteuer ist eine Steuer auf Schenkungen und gilt als eine Form der Erbschafts- und Schenkungssteuer. Sie wird in Deutschland seit 1922 erhoben und ist derzeit ein wichtiger Faktor für...

oberste Bundesbehörden

Title: Oberste Bundesbehörden - Definition in the German Capital Markets Glossary Introduction: Willkommen im Eulerpool Capital Markets Glossar - dem umfangreichsten Lexikon für Investoren an den Kapitalmärkten. In dieser Definition werden...