Mitbestimmung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mitbestimmung für Deutschland.

Mitbestimmung Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Suscripción por 2 € / mes

Mitbestimmung

Mitbestimmung ist ein grundlegender Begriff der Unternehmensführung und bezieht sich auf das Recht der Arbeitnehmer, bei wichtigen Entscheidungen in Unternehmen mitzuwirken.

Dieses Konzept ist von großer Bedeutung im deutschen Kapitalmarkt und für Investoren, insbesondere für diejenigen, die in Unternehmen investieren, die der Mitbestimmung unterliegen. Es ist ein wesentliches Element der Corporate Governance und unterstützt die Schaffung einer ausgewogeneren Machtverteilung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Mitbestimmung ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Interessen und Sichtweisen in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens einzubringen. Sie haben das Recht, Vertreter in den Aufsichtsrat zu wählen, der die Unternehmensstrategie überwacht und wichtige Entscheidungen trifft. Dieser Aufsichtsrat ist paritätisch besetzt, das heißt, er besteht zur Hälfte aus Vertretern der Arbeitnehmer und zur Hälfte aus Vertretern der Arbeitgeber. Die Mitbestimmung wurde in Deutschland durch das Mitbestimmungsgesetz von 1976 verankert und gilt für Unternehmen mit mindestens 2.000 Beschäftigten. Es ist ein einzigartiges Merkmal der deutschen Wirtschaftsstruktur und trägt zur Stabilität und Nachhaltigkeit der Unternehmen bei. Für Investoren ist es wichtig, die Auswirkungen der Mitbestimmung auf die Unternehmensführung und die Entscheidungsfindung zu verstehen. Bei Unternehmen, die der Mitbestimmung unterliegen, müssen potenzielle Investoren die verschiedenen Interessengruppen und deren Einfluss auf die Unternehmensstrategie berücksichtigen. Es kann zu längeren Entscheidungsprozessen kommen, da Einigkeit und Konsens innerhalb des Aufsichtsrats erzielt werden müssen. In Bezug auf die Kapitalmärkte kann die Mitbestimmung auch Auswirkungen auf die Aktienkurse haben. Investoren müssen die möglichen Risiken und Chancen der Mitbestimmung berücksichtigen, da sie die Governance-Struktur des Unternehmens beeinflusst. Die Auswirkungen der Mitbestimmung auf die Unternehmensleistung sind ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Investitionsmöglichkeiten. Insgesamt ist die Mitbestimmung ein wichtiges Konzept im deutschen Kapitalmarkt, das sowohl für Arbeitnehmer als auch für Investoren von Bedeutung ist. Es unterstützt eine ausgewogene Machtverteilung innerhalb der Unternehmen und trägt zur langfristigen Stabilität bei.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Schuldenüberhang

Schuldenüberhang bezieht sich auf eine Situation, in der eine Person, ein Unternehmen oder ein Land eine übermäßige Verschuldung aufweist. Es tritt auf, wenn die Schuldenlast im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen...

Alternativplanung

Alternativplanung ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, der sich auf die strategische Planung bezieht, um verschiedene mögliche Szenarien und Alternativen im Zusammenhang mit finanziellen Entscheidungen zu analysieren. Diese Art...

JCL

JCL steht für Job Control Language und ist eine spezielle Programmiersprache, die in Großrechnerumgebungen verwendet wird, um Arbeitsabläufe zu steuern und Anweisungen für den Betrieb von Batch-Jobs zu definieren. Im...

Industrieversicherung

Industrieversicherung ist ein Fachausdruck im Bereich der Versicherungen, der sich auf eine spezielle Form der Versicherung bezieht, die speziell für Unternehmen und Industriezweige entwickelt wurde. Diese Art der Versicherung bietet...

Warteschleife

Die Warteschleife ist ein Konzept aus der Finanzwelt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel an den Kapitalmärkten, wie Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen. Eine Warteschleife bezieht sich auf eine...

Unteragent

Die deutsche Bezeichnung "Unteragent" bezieht sich auf eine Einrichtung oder eine Einzelperson, die im Namen und für Rechnung eines Hauptagenten handelt. Als untergeordnetes Glied in der Hierarchie der Agenten übernimmt...

Steuerhäufung

Steuerhäufung (oder auch Steueraccumulation genannt) bezieht sich auf die Ansammlung oder die Kumulierung von Steuern auf verschiedene Ebenen innerhalb eines Besteuerungssystems. Dieser Begriff wird häufig in Bezug auf das deutsche...

leichte Papiere

"Leichte Papiere" ist ein Begriff, der sich auf eine bestimmte Art von Wertpapieren in den Kapitalmärkten bezieht. Im Allgemeinen bezeichnet dieser Begriff Anlagen, die als relativ risikoarm gelten und leicht...

Soft Skills

Soft Skills (Soziale Kompetenzen) In der Welt der Kapitalmärkte sind Soft Skills oder soziale Kompetenzen von entscheidender Bedeutung, um erfolgreich zu sein und sich von Mitbewerbern abzuheben. Diese Fähigkeiten gehen über...

Emissionskredit

"Emissionskredit" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich insbesondere auf den Markt für Anleihen und Schuldpapiere bezieht. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf die Kreditaufnahme durch...