Lifo Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lifo für Deutschland.

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Lifo

Die Lifo-Methode (Last In, First Out) ist eine Inventarkostenmethode, die bei der Bewertung von Beständen verwendet wird.

Diese Methode beruht auf der Annahme, dass die zuletzt erworbenen Einheiten zuerst verkauft oder verbraucht werden. In anderen Worten: Die ältesten Einheiten bleiben im Lager, während die neuesten Einheiten zuerst abgegeben werden. Bei der Anwendung der Lifo-Methode werden die Kosten der zuletzt erworbenen Einheiten den verkauften oder verbrauchten Einheiten zugewiesen. Dies kann zu einer höheren Kostenbasis führen, da die neuesten Einheiten normalerweise zu höheren Anschaffungspreisen erworben werden. Somit resultiert die Lifo-Methode häufig in einer niedrigeren Gewinnmarge und einem niedrigeren steuerpflichtigen Einkommen. Die Lifo-Methode wird vor allem von Unternehmen in Branchen angewendet, in denen eine Preissteigerung bei den Bestandskosten zu beobachten ist. Eine solche Situation tritt oft auf, wenn die Inflation hoch ist oder wenn Rohstoffpreise steigen. Durch die Verwendung der Lifo-Methode können Unternehmen die Kostenbasis ihrer verkauften Produkte erhöhen und somit ihre steuerliche Belastung verringern. Es ist wichtig anzumerken, dass die Lifo-Methode in einigen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, nicht erlaubt ist. Stattdessen bevorzugen diese Länder die Anwendung der Fifo-Methode (First In, First Out). Bei der Fifo-Methode werden die Kosten der zuerst erworbenen Einheiten den verkauften oder verbrauchten Einheiten zugewiesen. Die Wahl zwischen der Lifo- und der Fifo-Methode hat Auswirkungen auf die Gewinnmargen, den steuerpflichtigen Gewinn, sowie die finanziellen Kennzahlen eines Unternehmens. Daher ist es wichtig, die unterschiedlichen Methoden zu verstehen und die geeignete Methode für jedes Unternehmen entsprechend den geltenden Rechnungslegungsstandards und der jeweiligen Branchenpraxis auszuwählen.
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