Abschreibung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abschreibung für Deutschland.
Abschreibung (nach HGB, IFRS und US-GAAP) bezieht sich auf den Wertverlust eines Vermögensgegenstandes im Rahmen der Finanzbuchhaltung.
Dieser Begriff beschreibt die systematische Verteilung des Anschaffungs- oder Herstellungswertes eines Vermögensgegenstandes bzw. einer Investition auf die betriebswirtschaftlich sinnvolle Nutzungsdauer. Die Abschreibung ist ein zentraler Bestandteil der Rechnungslegung und dient dazu, den Wertverlust von Vermögensgegenständen im Laufe ihrer Nutzungsdauer zu erfassen. Dies ist insbesondere wichtig für Unternehmen, da Vermögensgegenstände im Laufe der Zeit an Wert verlieren können. Durch die Abschreibung wird dieser Wertverlust in der Buchhaltung erfasst und das Nettovermögen des Unternehmens korrekt ausgewiesen. Die Abschreibung kann auf unterschiedliche Arten berechnet werden, je nachdem, welches lineare oder degressive Abschreibungsverfahren angewendet wird. Das lineare Abschreibungsverfahren ist das häufigste und berechnet die regelmäßige Abschreibung als konstanten Prozentsatz des Anschaffungs- oder Herstellungswertes über die Nutzungsdauer. Das degressive Abschreibungsverfahren hingegen berechnet die Abschreibung als sinkenden Prozentsatz des Restwerts des Vermögensgegenstandes. Abschreibungen haben auch steuerliche Auswirkungen, da sie steuermindernd wirken können. Unternehmen nutzen diese Möglichkeit in der Regel, um ihre Steuerlast zu verringern. Dabei müssen jedoch die steuerlichen Vorschriften und Regelungen beachtet werden, insbesondere im Hinblick auf die Höchstgrenzen und die Wahl des Abschreibungsmusters. Die Abschreibung hat auch eine enge Verbindung zu anderen Bilanzpositionen. Der Buchwert eines Vermögensgegenstandes wird durch die Abschreibung reduziert und beeinflusst somit den Gewinn eines Unternehmens. Darüber hinaus ermöglicht die Abschreibung auch eine realistischere Darstellung des Unternehmensvermögens und der Profitabilität. In der Welt der Investitionen und Kapitalmärkte ist das Verständnis der Abschreibung von großer Bedeutung. Investoren nutzen Informationen über Abschreibungen, um einen umfassenden Einblick in das Vermögen und die Profitabilität eines Unternehmens zu erhalten. Eine zu hohe Abschreibung kann auf eine ineffiziente Nutzung von Vermögensgegenständen hinweisen, während eine zu niedrige Abschreibung möglicherweise nicht die tatsächlichen Wertverluste widerspiegelt. Insgesamt ist die Abschreibung ein wichtiger Begriff im Bereich der Rechnungslegung und Finanzierung. Mit dem Verständnis der Abschreibung können Investoren fundierte Entscheidungen treffen und die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens besser beurteilen.Bewachungsverordnung (BewachV)
Definition der Bewachungsverordnung (BewachV): Die Bewachungsverordnung (BewachV) ist eine wichtige Rechtsgrundlage in Deutschland für die Regulierung von Sicherheitsdienstleistungen und Bewachungsunternehmen. Sie legt die Anforderungen fest, die Betreiber solcher Unternehmen erfüllen müssen,...
Mitbesitz
Mitbesitz ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine Investitionsmethode bezieht, bei der mehrere Investoren gemeinsam als Eigentümer eines Vermögenswerts auftreten. Dieser Begriff wird häufig im Zusammenhang mit...
Risikoerhöhung
Risikoerhöhung - Definition und Bedeutung für Investoren Die Risikoerhöhung ist ein Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der die Zunahme des Risikos für eine bestimmte Anlage oder Anlageklasse beschreibt. Es bezieht sich...
Fluktuation
Fluktuation ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um Veränderungen oder Schwankungen in den Aktienkursen, Zinssätzen, Währungswerten und anderen finanziellen Indikatoren zu beschreiben. Es ist ein Schlagwort, das...
Intransparenz
Die Intransparenz ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die undurchsichtige Natur bestimmter Finanzprodukte oder -instrumente. Wenn von Intransparenz die Rede ist, handelt es sich oft...
Raiffeisenbanken
Die Raiffeisenbanken sind ein Netzwerk von Genossenschaftsbanken, die in Deutschland weit verbreitet sind. Diese Banken sind Teil der Raiffeisen-Volksbanken-Gruppe, die gegründet wurde, um die Finanzbedürfnisse von Landwirten und kleinen Unternehmen...
Tariffreibetrag
Tariffreibetrag (engl. tariff quota) ist ein Begriff aus dem internationalen Handel, der sich speziell auf Zölle bezieht. Bei einem Tariffreibetrag handelt es sich um eine Freimenge oder einen Freibetrag, der...
Zahlungsverkehrsüberwachung
Zahlungsverkehrsüberwachung ist ein Prozess, der von Finanzinstituten durchgeführt wird, um die Bewegungen von Geldern in verschiedenen Zahlungssystemen zu überwachen und zu kontrollieren. Diese Überwachung dient dazu, potenzielle Risiken wie Geldwäsche,...
Passwort
Ein Passwort ist eine vertrauliche Zeichenkombination, die zur Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern in elektronischen Systemen verwendet wird. Es ist ein wichtiger Schutzmechanismus für den Zugriff auf persönliche Daten und...
Kapazitätsauslastungsmaximierung
Die Kapazitätsauslastungsmaximierung bezeichnet ein Konzept, das in verschiedenen Branchen, insbesondere aber in der industriellen Produktion und in der Dienstleistungsbranche, Anwendung findet. Sie zielt darauf ab, die maximale Nutzung der vorhandenen...

