Solidaritätszuschlag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Solidaritätszuschlag für Deutschland.

Solidaritätszuschlag Definition

Κάνε τις καλύτερες επενδύσεις της ζωής σου
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Ασφαλίστε από 2 ευρώ

Solidaritätszuschlag

Der Solidaritätszuschlag, auch Soli genannt, ist eine Abgabe, die in Deutschland von natürlichen und juristischen Personen gezahlt wird und dazu dient, den Aufbau der neuen Länder zu finanzieren.

Der Solidaritätszuschlag wurde im Jahr 1991 als zeitlich begrenzte Sondersteuer eingeführt, um den Wiederaufbau Ostdeutschlands nach der Wiedervereinigung zu finanzieren. Von den steuerpflichtigen Personen wird zusätzlich zur Einkommensteuer ein Prozentsatz des zu versteuernden Einkommens als Solidaritätszuschlag erhoben. Ein Jahr nach seiner Einführung wurde der Solidaritätszuschlag zu einer Dauerabgabe, die bis heute besteht. Die Höhe des Solidaritätszuschlags beträgt derzeit 5,5% der Einkommensteuer und wird auf der Lohnsteuerkarte ausgewiesen. Im Jahr 2021 wurde beschlossen, dass ab 2021 der Solidaritätszuschlag für rund 90% der Steuerpflichtigen wegfallen wird, was für eine Entlastung der Bürger in Höhe von mehreren Milliarden Euro führen wird. Der Solidaritätszuschlag ist jedoch nicht nur für Privatpersonen relevant, sondern auch für Unternehmen. Auch sie zahlen den Soli auf ihre Gewerbesteuer oder Körperschaftsteuer. Allerdings ist das Steueraufkommen bei Unternehmen deutlich geringer als bei Privatpersonen. In der Finanzpolitik wird immer wieder diskutiert, ob der Solidaritätszuschlag noch zeitgemäß ist und ob er abgeschafft werden sollte. Gegner argumentieren, dass die Ostdeutschen mittlerweile auf einem vergleichbaren Niveau wie die Westdeutschen leben und daher nicht mehr auf eine zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Befürworter hingegen weisen darauf hin, dass es nach wie vor strukturschwache Regionen gibt und der Solidaritätszuschlag daher wichtige Investitionen in Ostdeutschland ermöglicht.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Schadensersatzpflicht

Schadensersatzpflicht ist ein Rechtsbegriff, der die rechtliche Verpflichtung einer Person oder einer Organisation beschreibt, einem anderen Beteiligten aufgrund eines erlittenen Schadens finanziell zu entschädigen. Es handelt sich um eine Haftung...

United Nations Security Council (UNSC)

Der United Nations Security Council (UNSC) oder Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist eines der sechs Hauptorgane der Vereinten Nationen (VN) und hat die Verantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und...

Kleinsendungs-Freimengen-Verordnung (KF-VO)

Die Kleinsendungs-Freimengen-Verordnung (KF-VO) ist eine deutsche Rechtsvorschrift, die in erster Linie den Handel mit Produkten des täglichen Bedarfs regelt. Sie legt fest, welche Mengen an Waren als "Kleinsendungen" gelten und...

Zufallsvorgang

Der Begriff "Zufallsvorgang" bezieht sich auf ein Phänomen oder Ereignis, das keinen bekannten oder vorhersehbaren Ursprung hat und daher als zufällig betrachtet wird. In den Kapitalmärkten wird der Begriff verwendet,...

Insolvenzberater

In der deutschen Rechtswelt ist der Begriff "Insolvenzberater" von großer Bedeutung. Ein Insolvenzberater ist eine Person, die Insolvenzen von Unternehmen oder Einzelpersonen begleitet und Beratungsdienste anbietet. Der Berater unterstützt den...

Bewegungsmasse

"Bewegungsmasse" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere in Bezug auf den Handel mit Aktien und anderen Finanzinstrumenten. Diese Definition wird Ihnen dabei helfen, das...

Geldrente

Geldrente ist ein Begriff, der sich auf eine spezielle Art von festverzinslicher Wertpapieranlage bezieht. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Form der Anleihe, bei der der Anleihegläubiger regelmäßige...

Industriegasse

Industriegasse ist ein Begriff, der in der Immobilienfinanzierung weit verbreitet ist und sich auf eine Art von Kredit bezieht, der speziell für die Finanzierung von Gewerbeflächen, wie Büros, Geschäfte und...

Gelegenheitsgesellschaft

Gelegenheitsgesellschaft ist ein Terminus, der in der Welt der Kapitalmärkte häufig verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine spezifische Form einer Gesellschaft, die von Investoren genutzt wird, um kurzfristig...

Anlaufkosten

Anlaufkosten bezeichnen im Finanzwesen die anfänglichen Ausgaben, die bei der Eröffnung eines neuen Investitionsprojekts oder Geschäfts anfallen. Diese Kosten umfassen normalerweise eine Vielzahl von Aufwendungen, die notwendig sind, um das...