Europäisches Kartellrecht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Europäisches Kartellrecht für Deutschland.

Europäisches Kartellrecht Definition

Κάνε τις καλύτερες επενδύσεις της ζωής σου
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Ασφαλίστε από 2 ευρώ

Europäisches Kartellrecht

Das Europäische Kartellrecht ist ein wichtiger rechtlicher Rahmen innerhalb der Europäischen Union (EU), der darauf abzielt, Wettbewerbsbeschränkungen und den Missbrauch marktbeherrschender Stellungen zu verhindern.

Es umfasst eine Reihe von Regeln, Verordnungen und Richtlinien, die darauf abzielen, einen fairen und offenen Wettbewerb in den europäischen Märkten zu gewährleisten. Die Grundlage des Europäischen Kartellrechts bildet der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), der in den Artikeln 101 und 102 spezifische Verbote von Wettbewerbsbeschränkungen und missbräuchlichem Verhalten festlegt. Gemäß Artikel 101 AEUV sind Vereinbarungen zwischen Unternehmen, die den Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten beeinträchtigen oder den Wettbewerb einschränken, verboten. Dies umfasst beispielsweise Preisabsprachen, Quotenvereinbarungen oder die Aufteilung von Märkten. Darüber hinaus verbietet Artikel 102 AEUV den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung durch ein Unternehmen. Hierbei geht es insbesondere um den Missbrauch von Dominanz, beispielsweise durch überhöhte Preise oder die Diskriminierung von Konkurrenten. Die Durchsetzung des Europäischen Kartellrechts erfolgt durch die Europäische Kommission sowie nationale Wettbewerbsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten. Diese Behörden sind befugt, Wettbewerbsrechtsverletzungen zu untersuchen, Bußgelder zu verhängen und den fairen Wettbewerb in ihren Zuständigkeitsbereichen zu gewährleisten. Das Europäische Kartellrecht hat erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen, insbesondere auf solche mit grenzüberschreitenden Aktivitäten in der EU. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Geschäftsaktivitäten den Vorschriften entsprechen und sie keinen Verstoß gegen das Kartellrecht begehen. Die Einhaltung des Europäischen Kartellrechts ist von entscheidender Bedeutung, um Geldstrafen und andere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Insgesamt spielt das Europäische Kartellrecht eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines integrierten und wettbewerbsfähigen Binnenmarktes in Europa. Es bietet einen rechtlichen Rahmen, der darauf abzielt, fairen Wettbewerb zu gewährleisten und die wirtschaftliche Effizienz zu fördern, während gleichzeitig der Missbrauch von Marktmacht unterbunden wird. Unternehmen sollten sich daher mit den Bestimmungen des Europäischen Kartellrechts vertraut machen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um dessen Vorgaben zu erfüllen.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Market Due Diligence

Markt-Due-Diligence bezieht sich auf den umfassenden Analyseprozess, den Investoren vor einer potenziellen Kapitalanlage durchführen, um die Rentabilität und die damit verbundenen Risiken des Zielmarktes zu bewerten. Diese Due-Diligence-Prüfung ist von...

Zwischenmakler

Zwischenmakler Definition: Der Begriff "Zwischenmakler" bezieht sich auf einen Finanzdienstleister oder einen Vermittler, der als Intermediär in Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern auf dem Kapitalmarkt agiert. Ein Zwischenmakler hat die Aufgabe,...

Schlüsselgewalt

Schlüsselgewalt ist ein Begriff, der im Kontext von Wertpapiergeschäften und insbesondere bei Aktien verwendet wird. Es bezeichnet die Kontrolle über die Stimmrechte und Entscheidungsbefugnisse in einer Aktiengesellschaft, die ein Aktionär...

Harmonielehre

Definition: "Harmonielehre" in Capital Markets Die "Harmonielehre" bezieht sich auf ein Konzept in den Kapitalmärkten, das die harmonische und ausbalancierte Beziehung zwischen verschiedenen Marktteilnehmern und -faktoren beschreibt. Diese Lehre betrachtet die...

Umweltleistung

Umweltleistung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnt, insbesondere im Zusammenhang mit nachhaltigen Investitionen und Umweltaspekten im Kapitalmarkt. Es bezieht sich auf die Umweltleistung eines Unternehmens...

Solvabilität

Die Solvabilität ist ein wesentlicher Begriff in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich des Risikomanagements und der Finanzanalyse von Unternehmen. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Verbindlichkeiten zu...

Freizeitwerk

Freizeitwerk - Definition und Analyse Das Freizeitwerk bezeichnet ein Finanzinstrument, das im Bereich der Kapitalmärkte eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Anlageform, bei der Anleger die Möglichkeit haben, in Freizeit-...

EUREX

EUREX - Definition, Bedeutung und Funktion Der Begriff "EUREX" steht für European Exchange, eine der weltweit führenden Terminbörsen für Derivate und Wertpapierhandel. Die EUREX wurde im Jahr 1998 gegründet und ist...

wirtschaftspolitische Maßnahmen

Titel: Wirtschaftspolitische Maßnahmen - Definition und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten Einleitung: Wirtschaftspolitische Maßnahmen sind ein zentraler Bestandteil jeder Volkswirtschaft und spielen insbesondere für Investoren in Kapitalmärkten eine bedeutende Rolle. Eulerpool.com, eine...

Due Diligence

Due Diligence ist ein wichtiger Prozess, der von Investoren durchgeführt wird, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen. Es bezieht sich auf den sorgfältigen Prüfungsprozess, der durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass alle...