Übernacht-Fazilitäten Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Übernacht-Fazilitäten für Deutschland.

Übernacht-Fazilitäten Definition

Κάνε τις καλύτερες επενδύσεις της ζωής σου
fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news

Ασφαλίστε από 2 ευρώ

Übernacht-Fazilitäten

Die Übernacht-Fazilitäten, auch bekannt als Over-Night-Fazilitäten oder Offenmarktgeschäfte zur Übernacht-Finanzierung, sind ein wichtiger Bestandteil des Geldmarktsystems.

Es handelt sich um kurzfristige Kreditfazilitäten, die von Zentralbanken angeboten werden, um den Liquiditätsbedarf von Kreditinstituten zu decken. Diese Fazilitäten ermöglichen es den Banken, überschüssige Liquidität für einen Zeitraum von einem Tag bis zu mehreren Tagen anzulegen. Die Höhe der Übernacht-Fazilitäten wird in der Regel durch die Zentralbank festgelegt und kann je nach den geldpolitischen Zielen variieren. Sie dienen als Instrument zur Steuerung der Geldmenge und zur Beeinflussung des Zinssatzes im Geldmarkt. Die Übernacht-Fazilitäten werden in der Regel auf zwei Arten bereitgestellt: durch den Hauptrefinanzierungssatz (HRS) und den Spitzenrefinanzierungssatz (SRS). Der HRS ist der Zinssatz, zu dem die Banken Geld von der Zentralbank leihen können, während der SRS den Zinssatz darstellt, zu dem die Banken überschüssige Liquidität bei der Zentralbank anlegen können. Die Übernacht-Fazilitäten spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Finanzmarktstabilität. Sie ermöglichen den Banken, ihre kurzfristigen Liquiditätsengpässe zu überbrücken und tragen somit dazu bei, die Kreditvergabe an Unternehmen und Privatpersonen aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus sorgen sie für stabile Zinssätze im Geldmarkt und erleichtern die Umsetzung der Geldpolitik der Zentralbanken. Investoren, insbesondere solche, die in Geldmarktinstrumente, Anleihen und kurzfristige Anlagen interessiert sind, sollten ein grundlegendes Verständnis der Übernacht-Fazilitäten entwickeln. Die Beachtung und Analyse der Zinssätze für Übernacht-Fazilitäten kann wichtige Einblicke in die kurzfristige Stabilität des Geldmarkts und die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken liefern. Insgesamt sind Übernacht-Fazilitäten ein grundlegender Baustein des Geldmarktsystems, der eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der finanziellen Stabilität spielt. Die Verfügbarkeit von kurzfristiger Liquidität wirkt sich nicht nur auf das Interbankengeschäft aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die allgemeinen Zinssätze und die Verfügbarkeit von Krediten in der Gesamtwirtschaft.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Güterklassifikation

Die Güterklassifikation ist eine Methode zur Organisation und Kategorisierung von Gütern basierend auf ihren gemeinsamen Merkmalen und Eigenschaften. Sie ermöglicht es den Anlegern, die verschiedenen Arten von Anlagegütern in den...

Treuhand

Die Treuhand bezieht sich auf ein rechtliches und finanzielles Konzept in Deutschland, das dem Schutz und der Verwaltung von Vermögenswerten dient. Sie ist eine Art von Treuhandvereinbarung, bei der eine...

Computer Integrated Manufacturing

Computer Integrated Manufacturing (CIM) bezeichnet ein umfassendes System, das computergestützte Technologien zur Steuerung und Optimierung von Fertigungsprozessen einsetzt. CIM kombiniert Hardware- und Softwarelösungen, um eine nahtlose Integration aller Produktionsphasen zu...

regionale Wirtschaftspolitik

Regionale Wirtschaftspolitik ist ein strategischer Ansatz zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in spezifischen regionalen Gebieten. Sie konzentriert sich darauf, gezielte Maßnahmen und Politiken umzusetzen, um das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit...

Ordoliberalismus

Ordoliberalismus ist eine wirtschaftliche Denkschule, die in Deutschland während der Zeit der Sozialen Marktwirtschaft aufkam. Der Begriff "Ordoliberalismus" ist abgeleitet von den Ordensökonomikern, die als Wegbereiter dieser wirtschaftlichen Philosophie gelten. Der...

Lohnsatz

Der Begriff "Lohnsatz" bezieht sich auf den Zinssatz, der für Darlehen, Anleihen oder andere formelle Schuldtitel gezahlt wird. Er ist eine wichtige Komponente in den Finanzmärkten, da er sowohl für...

Bifurkation

Bifurkation (auch bekannt als Zäsur) ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der eine signifikante Veränderung oder Aufspaltung eines Finanzinstruments oder einer Marktstruktur beschreibt. Dieser Terminus wird häufig verwendet, um das...

Bodenkreditinstitute

Definition des Begriffs "Bodenkreditinstitute": Bodenkreditinstitute sind spezialisierte Finanzinstitute, die eine wichtige Rolle im Bereich der Immobilienfinanzierung und der Vergabe von Krediten auf Grundlage von Immobilienbesitz spielen. Als akkreditierte Finanzinstitute arbeiten Bodenkreditinstitute...

früher erster Termin

Definition of "früher erster Termin": Der Begriff "früher erster Termin" bezieht sich auf eine spezifische Zeitperiode oder Frist, die vor dem regulären ersten Termin liegt. In den Kapitalmärkten bezieht sich dieser...

Skalenelastizität

Definition: Die Skalenelastizität ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der das Verhältnis der Proportionalität zwischen Veränderungen im Input und Output einer bestimmten Unternehmenseinheit oder eines Marktes beschreibt. Sie ermöglicht es Investoren...