tendenzieller Fall der Profitrate Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff tendenzieller Fall der Profitrate für Deutschland.
![tendenzieller Fall der Profitrate Definition](/images/headers/eulerpool-encyclopedia.webp)
한 눈에 저평가된 주식을 인식하세요 fair value · 20 million securities worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading business news
2 € / 월 구독 Definition: Der tendenzielle Fall der Profitrate ist ein Konzept aus der marxistischen Wirtschaftstheorie, das eine langfristige Tendenz zur Verringerung der Kapitalrendite beschreibt.
Dieses Phänomen ergibt sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren im kapitalistischen System. Gemäß Karl Marx' Theorie führt der Fortschritt der Produktivkräfte und die daraus resultierende technologische Entwicklung dazu, dass immer mehr Unternehmen in neue Maschinen und Technologien investieren, um ihre Produktionseffizienz zu steigern. Diese Investitionen führen zunächst zu höheren Renditen, da die Produktionskosten gesenkt werden und die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Jedoch führt diese Produktivitätssteigerung langfristig zu einem Absinken der Profitrate. Dies liegt daran, dass die gestiegenen Investitionen zu einer Erhöhung des organischen Kapitalstocks im Verhältnis zum eingesetzten variablen Kapital führen. Das organische Kapital umfasst dabei die Gesamtinvestitionen in Produktionsmittel wie Maschinen, Gebäude und Technologien, während das variable Kapital die Kosten für Löhne und Arbeitskräfte repräsentiert. Da der organische Kapitalstock im Verhältnis zum variablen Kapital wächst, steigt der Anteil der fixen Kosten im Vergleich zu den Lohnkosten. Dies vermindert die Möglichkeit, den Mehrwert, der durch die Ausbeutung der Arbeiterklasse entsteht, zu realisieren. Die Profitrate wird somit langfristig verringert. Es ist wichtig anzumerken, dass der tendenzielle Fall der Profitrate keine konstante oder unausweichliche Entwicklung ist, sondern eine langfristige Tendenz darstellt. Konjunkturelle Schwankungen, politische Interventionen oder Veränderungen in der Arbeitsorganisation können die kurzfristigen Auswirkungen mildern oder sogar umkehren. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu diesem Begriff sowie umfangreiche Analysen zu den Auswirkungen des tendenziellen Falls der Profitrate auf die Kapitalmärkte. Unser Glossar bietet Ihnen eine umfassende Ressource für Investoren in allen Bereichen der Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Anleihen, Geldmärkten, Krypto und Krediten.Kommittent
Kommittent ist eine in der Finanzbranche gängige Bezeichnung für eine Person, Institution oder Unternehmen, die einen Auftrag zur Ausführung von Wertpapiergeschäften erteilt. Im Allgemeinen handelt es sich bei dem Kommittenten...
Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen
"Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen" wird im deutschen Rechtssystem verwendet, um eine Person zu bezeichnen, die als Vertreter oder Ansprechpartner für schwerbehinderte Menschen fungiert. Diese Vertrauensperson wird in der Regel von...
Corporate Volunteering
Unternehmensfreiwilligenarbeit ist eine strategische Initiative, bei der Unternehmen ihre Mitarbeiter ermutigen und unterstützen, ihre Zeit und Fähigkeiten für gemeinnützige Zwecke einzusetzen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, eine positive Wirkung auf...
konkrete Fahrlässigkeit
"Konkrete Fahrlässigkeit" ist ein Rechtsbegriff, der sich auf eine bestimmte Art von Fahrlässigkeit bezieht, die im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Dieser Ausdruck wird verwendet, um ein Verhalten...
vereinfachte Krediterhöhung
Die "vereinfachte Krediterhöhung" ist eine Finanzierungsstrategie, die es Unternehmen ermöglicht, zusätzliches Kapital durch die Erhöhung ihrer bestehenden Kredite zu gewinnen, ohne den Prozess einer vollständigen Neufinanzierung durchlaufen zu müssen. Dieser...
Marketingstatistik
Marketingstatistik ist ein entscheidendes Instrument zur Messung und Bewertung von Marketingaktivitäten und -strategien in Unternehmen. Diese Disziplin befasst sich mit der Analyse von Daten, um Einblicke in die Wirksamkeit verschiedener...
Abschreibungssumme
Die Abschreibungssumme bezieht sich auf den Betrag, den ein Unternehmen als Wertminderung für das jeweilige Geschäftsjahr ansetzt. In der Buchhaltung dient die Abschreibungssumme dazu, den Wertverlust von Vermögenswerten, wie Anlagen...
Abschreibungspolitik
Abschreibungspolitik bezieht sich auf die strategische Entscheidung eines Unternehmens, wie Vermögenswerte und Kapitalkosten über einen bestimmten Zeitraum abgeschrieben werden. Diese Definition könnte nicht präziser sein, um Anlegern und Finanzfachleuten zu...
Stufen(wert)zahlverfahren
Stufen(wert)zahlverfahren ist eine quantitative Methode zur Bewertung von Investmentchancen und Wertpapieren. Es handelt sich um ein mathematisches Verfahren, das dazu dient, den aktuellen Wert eines Wertpapiers oder eines Finanzinstruments zu...
Kinderbetreuungskosten
Definition: "Kinderbetreuungskosten" ist ein Begriff, der in Bezug auf die steuerlichen Abzüge für Kinderbetreuungskosten in Deutschland verwendet wird. Bei Kinderbetreuungskosten handelt es sich um die Ausgaben, die Eltern für die Betreuung...