Scrum Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Scrum für Deutschland.
Scrum ist ein bewährter Projektmanagementansatz, der insbesondere in der Softwareentwicklung eingesetzt wird.
Es ermöglicht effiziente und flexible Arbeitsabläufe, um hochwertige Produkte in kurzer Zeit zu liefern. Scrum basiert auf den Prinzipien des agilen Projektmanagements und zeichnet sich durch eine iterative Vorgehensweise aus. Das Herzstück von Scrum ist das sogenannte Scrum-Team, bestehend aus drei Hauptrollen: dem Product Owner, dem Scrum Master und dem Entwicklungsteam. Der Product Owner ist für die Verwaltung der Produktanforderungen und das Erstellen des Backlogs verantwortlich. Der Scrum Master fungiert als Coach und unterstützt das Team bei der Umsetzung der Scrum-Prinzipien. Das Entwicklungsteam ist für die tatsächliche Entwicklung des Produkts zuständig und setzt die Anforderungen in sogenannten Sprints um. Ein Sprint ist eine festgelegte Zeitspanne, üblicherweise zwischen einer und vier Wochen, in der das Entwicklungsteam an einem bestimmten Funktionsumfang arbeitet. Vor jedem Sprint findet ein Sprint Planning Meeting statt, bei dem das Entwicklungsteam die Anforderungen aus dem Backlog auswählt und in kleinere Einheiten aufteilt, die im Sprint abgearbeitet werden sollen. Während des Sprints trifft das Team regelmäßig zusammen, um den Fortschritt zu überprüfen und Hindernisse zu beseitigen. Dieses Meeting wird als Daily Scrum bezeichnet und dauert in der Regel 15 Minuten. Am Ende jedes Sprints präsentiert das Entwicklungsteam seine fertigen Arbeitsergebnisse während des Sprint Reviews und plant den nächsten Sprint während des Sprint Retrospective. Scrum ermöglicht es den Teams, schnell auf Änderungen zu reagieren und das Produkt inkrementell zu verbessern. Es fördert die Zusammenarbeit im Team, die Transparenz und die kontinuierliche Verbesserung der Produktqualität. In der Kapitalmarktbranche kann Scrum auch auf andere Bereiche angewendet werden, wie beispielsweise die Entwicklung von Handelssystemen oder die Durchführung von Finanzanalysen. Durch die Anwendung agiler Prinzipien und die Nutzung von Scrum können Finanzunternehmen ihre Effizienz steigern und wettbewerbsfähiger werden. Auf Eulerpool.com finden Sie weiterführende Informationen zu Scrum und anderen relevanten Begriffen aus der Finanzwelt. Mit unserer umfassenden Glossarsammlung sind Sie bestens gerüstet, um den Kapitalmarkt zu verstehen und fundierte Investmententscheidungen zu treffen.Konfidenzkoeffizient
Der Konfidenzkoeffizient, auch als Vertrauensbereich oder Konfidenzintervall bezeichnet, ist ein statistisches Konzept, das in der Finanzanalyse und Kapitalmärkten eine bedeutende Rolle spielt. Es ist ein Maß für die Genauigkeit oder...
Rechnungsabgrenzung
Rechnungsabgrenzung ist ein Begriff aus der Rechnungslegung und bezieht sich auf die periodengerechte Erfassung von Einnahmen und Ausgaben in der Buchhaltung. Um die finanzielle Lage eines Unternehmens korrekt darzustellen, müssen...
Kundenstromanalyse
Kundenstromanalyse ist eine wichtige Methode zur Bewertung der Kundenbewegungen in einem Unternehmen. Durch diese Analyse wird die Kundenfrequenz in verschiedenen Bereichen wie Einzelhandelsgeschäften, E-Commerce-Plattformen oder auch Kreditinstituten gemessen und bewertet....
Berufskleidung
Berufskleidung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitskultur in vielen Branchen und dient dazu, Arbeitskräften das richtige Erscheinungsbild und den erforderlichen Schutz am Arbeitsplatz zu bieten. Diese speziell entwickelte Kleidung wird...
Auskunftspflicht
Auskunftspflicht bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung von Personen oder Unternehmen, Informationen gegenüber Dritten offenzulegen, insbesondere im Bereich der Finanzmärkte. Es handelt sich dabei um eine grundlegende Pflicht, die darauf...
kollationieren
Kollationieren ist ein Begriff, der in einer Vielzahl von Kontexten verwendet wird, aber in Bezug auf Kapitalmärkte bezieht er sich speziell auf den Prozess des Vergleichens und Abgleichens von Informationen,...
Vorabentscheidungsverfahren
Das Vorabentscheidungsverfahren bezieht sich auf eine Rechtsvorschrift der Europäischen Union (EU), die es nationalen Gerichten ermöglicht, Fragen zur Auslegung von EU-Recht an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu stellen. Es handelt...
Übergangsgeld
Übergangsgeld ist ein Begriff aus dem deutschen Sozialversicherungssystem und bezieht sich auf eine finanzielle Leistung, die an Personen gezahlt wird, die aufgrund einer wichtigen beruflichen Veränderung oder Umstellung vorübergehend keine...
Personengesellschaft
Personengesellschaft ist ein Rechtsbegriff, der im deutschen Wirtschaftsrecht Anwendung findet. Es bezieht sich auf eine Form der Unternehmensstruktur, bei der zwei oder mehr natürliche Personen eine Geschäftstätigkeit gemeinsam ausüben und...
Prozessgebühr
Prozessgebühr ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der eine Gebühr bezeichnet, die im Zusammenhang mit gerichtlichen Verfahren erhoben wird. Diese Gebühr wird vom Gericht angesetzt, um die Kosten des...