Offenmarktpolitik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Offenmarktpolitik für Deutschland.

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Offenmarktpolitik

Offenmarktpolitik ist eine geldpolitische Maßnahme, die von Zentralbanken ergriffen wird, um das Geldangebot in der Volkswirtschaft zu steuern und damit die Inflation zu kontrollieren.

Diese Maßnahme beinhaltet in der Regel den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auf dem offenen Markt, um die Liquidität zu erhöhen oder zu reduzieren. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist ein wichtiges Beispiel für eine Zentralbank, die die Offenmarktpolitik nutzt, um die Inflation in der Eurozone zu kontrollieren. In Zeiten hoher Inflation kann die EZB z.B. Staatsanleihen von Banken oder anderen Finanzinstituten kaufen, um mehr Geld in die Volkswirtschaft fließen zu lassen und damit den Preisdruck zu mildern. Auf der anderen Seite kann die EZB in Zeiten niedriger Inflation Wertpapiere verkaufen, um das Geldangebot zu reduzieren und damit die Inflation anzukurbeln. Die Offenmarktpolitik ist ein wichtiger Teil der geldpolitischen Werkzeuge einer Zentralbank und wird in der Regel von Zentralbanken genutzt, um die Inflation auf ihrem Zielniveau zu halten. Es gibt jedoch auch einige Nachteile, die mit dieser Maßnahme verbunden sein können. Zum Beispiel kann der Kauf großer Mengen von Wertpapieren auf dem offenen Markt die Inflationserwartungen erhöhen, was zu einer höheren Inflation führen kann. Auch kann der Verkauf großer Mengen von Wertpapieren zu einem starken Abfluss von Liquidität führen, was zu einem höheren Zinsniveau und einer Abwertung der Währung führen kann. Insgesamt ist die Offenmarktpolitik ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Geldmenge in einer Volkswirtschaft und zur Kontrolle der Inflation. Es ist jedoch wichtig, dass Zentralbanken bei der Umsetzung dieser Maßnahme sorgfältig abwägen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
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