Mental Accounting Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mental Accounting für Deutschland.
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2 € / 월 구독 Mentales Accounting oder auch "mentale Buchführung" genannt, ist ein psychologisches Konzept, das beschreibt, wie Individuen Entscheidungen auf Basis von mentalen Kategorien und virtuellen Konten treffen.
Es handelt sich hierbei um ein kognitives Muster, welches unter anderem bei ökonomischen Entscheidungen vorkommt und Einfluss auf das Verhalten von Investoren und Konsumenten hat. Dieses Phänomen ist ein Ergebnis unserer mentalen Repräsentation der Finanzen als getrennte, virtuelle Konten oder Kategorien. Diese Kategorien können beispielsweise "Zuhause", "Auto", "Urlaub" oder auch "Papierkram" beinhalten. Mentales Accounting kann sowohl implizit als auch explizit stattfinden, jedoch hat es in beiden Fällen einen Einfluss auf unser Verhalten. Ein Beispiel für mentales Accounting ist die Tatsache, dass Menschen häufig das Geld, welches sie gewonnen haben, anders ausgeben als ihr normales Einkommen. Das kommt daher, dass das gewonnene Geld in einem virtuellen Konto für "Spielgeld" abgelegt wird. Diese Trennung lässt dazu führen, dass sie das gewonnene Geld als unabhängiges Einkommen betrachten und somit auch dafür ausgeben, als wäre es nicht Teil ihres normalen Budgets. Ein weiteres Beispiel ist das sogenannte "Gießkannenprinzip". Hierbei wird eine bestimmte Summe Geld in verschiedene virtuelle Konten aufgeteilt, anstatt das Geld einem einzigen Konto zuzuordnen. Dadurch fühlen sich die Menschen in der Lage, das Geld für verschiedene Zwecke einzusetzen, als wäre es für jeden Zweck speziell vorgesehen. Diese Art der mentalen Buchführung kann jedoch auch problematisch sein, wenn sie zu irrationalen Entscheidungen führt. Ein Beispiel hierfür ist die Tendenz von Investoren, Verluste anders zu behandeln als Gewinne. Verluste können dazu führen, dass Investoren ihre Handlungen ändern, statt rational zu bleiben. Insgesamt kann mentales Accounting sowohl positiv als auch negativ ausfallen und ist ein wichtiger Faktor für ökonomische Entscheidungen und Verhaltensmuster von Investoren.externe Größenvorteile
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