Escalating Commitment Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Escalating Commitment für Deutschland.
Escalating Commitment - Definition und Erklärung Escalating Commitment (zu Deutsch: Eskalierende Verpflichtung) ist ein Begriff aus der Verhaltensökonomie und bezieht sich auf das Phänomen, dass Investoren oder Finanzinstitutionen trotz negativer Auswirkungen an einer fehlerhaften oder erfolglosen Entscheidung festhalten und noch mehr Kapital oder Ressourcen investieren.
Dieses Verhalten beruht häufig auf persönlichen, emotionalen oder sozialen Gründen anstatt auf rationaler Analyse und Bewertung. Eskalierende Verpflichtung tritt in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts auf, wie z.B. bei Investitionen in Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Ein typisches Beispiel für eskalierende Verpflichtung ist das Festhalten an einer Aktienposition, die stetig an Wert verliert. Obwohl rationale Investoren ihre Verluste begrenzen und die Aktie verkaufen würden, erhöhen diejenigen, die von eskalierender Verpflichtung betroffen sind, ihre Investition oft, um ihre Verluste auszugleichen oder zu rechtfertigen. Dies kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Die Ursachen für eskalierende Verpflichtung können vielfältig sein. Eine wichtige Komponente ist der "Verlustaversionseffekt", bei dem Menschen den Verlust von Geld stärker empfinden als den Gewinn an Geld. Dadurch ziehen sie es vor, Verluste zu vermeiden, selbst wenn dies bedeutet, zusätzliches Kapital zu investieren. Des Weiteren spielen auch Kognitive Dissonanz und sozialer Druck eine Rolle. Investoren können Schwierigkeiten haben, ihre Fehler einzugestehen und die Meinungen oder Ratschläge anderer zu akzeptieren. Eskalierende Verpflichtung kann zu erheblichen Risiken für Investoren führen, insbesondere wenn finanzielle Verluste durch zusätzliche Investitionen verstärkt werden. Daher ist es wichtig, dass Investoren rational und objektiv handeln und ihre Entscheidungen auf fundierter Analyse statt auf persönlichen Faktoren basieren. Es ist ratsam, die Unterstützung von Finanzexperten oder professionellen Beratern in Anspruch zu nehmen, um die Risiken eskalierender Verpflichtung zu minimieren. Diese Definition von "Eskalierende Verpflichtung" wurde von Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bereitgestellt. Bei Eulerpool.com finden Sie umfassende Informationen zu verschiedenen Kapitalmarktthemen, wie z.B. Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unsere Plattform bietet Ihnen hochwertige Inhalte, die Ihnen bei Ihren Anlageentscheidungen und Finanzanalysen unterstützen.Conference on Data Systems Languages
Konferenz über Datensystem-Sprachen Die Konferenz über Datensystem-Sprachen (Conference on Data Systems Languages) ist ein renommiertes jährliches Event, das sich auf die Erforschung und Entwicklung von Sprachen für Datensysteme konzentriert. Daran nehmen...
Wohlfahrtsfunktion
Wohlfahrtsfunktion ist ein grundlegender Begriff in der Wirtschaftswissenschaft, der auch in den Kapitalmärkten eine bedeutende Rolle spielt. Die Wohlfahrtsfunktion beschreibt das Konzept des gesellschaftlichen Wohlergehens in Abhängigkeit von verschiedenen Variablen....
Kodierung
Kodierung bezeichnet den Prozess der systematischen Verschlüsselung von Informationen oder Werten in der Finanzwelt. Insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalmärkten spielt die Kodierung eine bedeutende Rolle, um eine sichere und effiziente...
Marketingmanagement
Marketingmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Geschäftsmanagements und befasst sich mit Planung, Umsetzung und Kontrolle der Marketingaktivitäten einer Organisation. Es umfasst den Prozess der Identifizierung, Bereitstellung und Kommunikation des...
Wirtschaftszweigsystematiken
Die Wirtschaftszweigsystematiken sind ein umfangreiches Klassifizierungssystem, das in der Finanzwelt verwendet wird, um Unternehmen und Wirtschaftszweige nach bestimmten Kriterien zu organisieren und zu analysieren. Dieses System ermöglicht es Investoren, Kapitalmärkte,...
Konditionenkartell
Konditionenkartell ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit den Konditionen und Bedingungen, die bei Finanztransaktionen zwischen verschiedenen Marktteilnehmern festgelegt werden. Es bezieht sich speziell auf...
Betriebseinschränkung
Betriebseinschränkung bezieht sich auf die Situation, in der ein Unternehmen seine operativen Aktivitäten aufgrund verschiedener Faktoren reduzieren oder einschränken muss. Dies kann auf interne oder externe Einflüsse zurückzuführen sein, die...
Abwicklung
Die Abwicklung ist ein wesentlicher Teilprozess im Kapitalmarkt, der bei verschiedenen Transaktionen wie dem Handel mit Aktien, Anleihen, Geldmarktpapieren, Kryptowährungen und Krediten stattfindet. Sie bezieht sich auf die systematische und...
Imagery
Imagery ist ein Fachbegriff, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet, insbesondere in der Aktienanalyse und dem Bereich der technischen Analyse. Diese Methode nutzt visuelle Darstellungen, wie beispielsweise Diagramme...
Scherzerklärung
Scherzerklärung (Ausschlusserklärung) ist ein juristischer Begriff, der hauptsächlich im Kontext von Kreditverträgen und Wertpapierleihegeschäften verwendet wird. Diese Erklärung wird von einer Partei abgegeben, um eine potenzielle Rückforderung oder ein Rückgriffsrecht...

