Emissionsmonopol Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Emissionsmonopol für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Emissionsmonopol bezieht sich auf das exklusive Recht einer Regierung oder eines autorisierten Unternehmens, Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktinstrumente auf den Kapitalmärkten zu emittieren.
Es handelt sich um ein gesetzlich festgelegtes Privileg, das die Schaffung und den Verkauf von Finanzinstrumenten in einem bestimmten geografischen Gebiet regelt. Das Emissionsmonopol steht normalerweise im Zusammenhang mit der Kontrolle und Regulierung der Ausgabe neuer Wertpapiere auf dem Markt. Es hilft bei der Aufrechterhaltung des ordnungsgemäßen Funktionierens des Finanzsystems und trägt zur Stabilität der Kapitalmärkte bei. Für Anleger und Teilnehmer auf den Kapitalmärkten hat das Emissionsmonopol verschiedene Auswirkungen. Erstens ermöglicht es den Behörden eine sorgfältige Überwachung und Prüfung der emittierten Wertpapiere, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Standards und Vorschriften entsprechen. Dies bietet den Investoren ein gewisses Maß an Sicherheit und Vertrauen in die Integrität des Marktes. Zweitens kann das Emissionsmonopol die Preise und Bedingungen für den Erwerb von Wertpapieren beeinflussen. Da nur begrenzte Anbieter für die Ausgabe von Wertpapieren zugelassen sind, kann die Kontrolle über die Nachfrage und das Angebot zu bestimmten Preisen führen. Dies kann sich auf den Marktzugang und die Rentabilität von Investitionen auswirken. Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Länder ein Emissionsmonopol haben. In einigen Ländern gibt es eine liberalisierte Kapitalmarktstruktur, in der mehrere Emittenten Wertpapiere ausgeben können. In solchen Fällen gibt es normalerweise eine unabhängige Aufsichtsbehörde, die die Ausgabe und den Handel mit Wertpapieren überwacht. Insgesamt bietet das Emissionsmonopol eine Möglichkeit zur Regulierung und Stabilisierung der Kapitalmärkte, um das Vertrauen der Investoren zu stärken und gerechte Bedingungen zu gewährleisten. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzinfrastruktur und trägt zur effizienten und transparenten Funktionierung der Märkte bei. Möchten Sie weitere Informationen zu Finanzbegriffen und der Funktionsweise der Kapitalmärkte erhalten? Besuchen Sie Eulerpool.com, die führende Website für Finanznachrichten und Aktienanalysen, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Bei Eulerpool können Sie eine umfassende Glossar-Sammlung finden, die sowohl erfahrenen Investoren als auch Anfängerinnen und Anfängern dabei hilft, ein tieferes Verständnis der Welt der Finanzen zu erlangen.Geldangebot
Geldangebot bezieht sich auf das gesamte Angebot an Geld in einer Volkswirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Geldangebot beeinflussen, darunter die Geldpolitik der Zentralbank, die...
Leistungsbilanz
Leistungsbilanz – Definition und Bedeutung in der Finanzwelt In der Welt der Finanzmärkte ist die Leistungsbilanz (auch bekannt als "Handelsbilanz" oder "Außenhandelsbilanz") ein entscheidendes Instrument zur Bewertung der wirtschaftlichen Aktivitäten eines...
Marktanpassung
Marktanpassung ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der den Prozess beschreibt, durch den Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren, Vermögenswerten oder Finanzinstrumenten an den aktuellen Marktbedingungen angepasst werden. Diese...
Absatzpolitik
Die Absatzpolitik ("sales policy" or "marketing") beinhaltet alle Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um seine Produkte oder Dienstleistungen effektiv zu vermarkten und zu verkaufen. Diese Strategien umfassen alle Aspekte des...
Polaritätsprofil
Polaritätsprofil - Definition und Erklärung Das Polaritätsprofil ist ein wichtiger Begriff der technischen Analyse im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf ein visuelles Darstellungsmuster, das die Stärke und Richtung von...
Auflösungsklage
Auflösungsklage - Definition und Erklärung Eine Auflösungsklage ist ein rechtliches Verfahren, das angestrengt wird, um die Auflösung einer Gesellschaft oder einer juristischen Person zu erreichen. In Kapitalmärkten bezieht sich dieser Begriff...
Treugut
Treugut: Eine umfassende Definition für Investoren in Kapitalmärkten Als eine der führenden Finanz- und Informationsplattformen für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, hat Eulerpool.com...
Smalltalk
Smalltalk ist eine Kommunikationsmethode, die in unserer Glossarsammlung für Investoren in den Kapitalmärkten behandelt wird. Ursprünglich in den 1970er Jahren von Xerox PARC entwickelt, ist Smalltalk heute eine der ältesten...
Kompetenzabgrenzung
Definition of "Kompetenzabgrenzung": Die Kompetenzabgrenzung bezieht sich auf den Prozess der klaren Abgrenzung der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in einem bestimmten Bereich, insbesondere in Bezug auf die Kapitalmärkte. In diesem Kontext bezieht...
off Balance Sheet Financing
Off-Balance-Sheet-Finanzierungen sind Finanzierungsarten, bei denen die wirtschaftlichen Ressourcen eines Unternehmens nicht in den offiziellen Bilanzposten erfasst werden. Diese Finanzierungsmethode ermöglicht es Unternehmen, ihre finanzielle Gesundheit zu verbessern und ihre Bilanzstruktur...