Credit Default Swap Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Credit Default Swap für Deutschland.
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzderivat, das als Versicherung gegen den Ausfall einer Schuld dient.
In der Regel handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, wobei der Käufer eine Prämie zahlt und der Verkäufer im Gegenzug eine Versicherung gegen den Ausfall eines Schuldners erhält. Im Falle eines Ausfalls des Schuldners zahlt der Verkäufer dem Käufer eine vorher vereinbarte Summe als Entschädigung. Eine wichtige Eigenschaft von CDS ist, dass sie frei handelbar sind und somit als Instrumente zur Absicherung von Kreditrisiken dienen können. Ein Käufer, der befürchtet, dass ein Schuldner ausfallen könnte, kann ein CDS kaufen, um sich gegen dieses Risiko abzusichern. Auf der anderen Seite kann ein Verkäufer, der glaubt, dass ein Schuldner nicht ausfallen wird, ein CDS verkaufen, um von den Prämienzahlungen zu profitieren. CDS werden in der Regel auf Staatsanleihen oder Unternehmensschulden gehandelt. Sie liefern ein Maß für das Risiko, dass ein Schuldner ausfallen könnte, und sind somit ein wichtiger Indikator für die Kreditwürdigkeit von Staaten und Unternehmen. Es ist wichtig zu beachten, dass CDS nicht ohne Risiko sind. Wenn der Schuldner tatsächlich ausfällt, kann der Verkäufer gezwungen sein, eine erhebliche Auszahlung zu leisten. Darüber hinaus kann der Handel mit CDS zu erheblichen Verlusten führen, wenn die Preise aufgrund von Marktbedingungen sinken. Insgesamt können CDS ein nützliches Instrument zur Absicherung von Kreditrisiken darstellen. Es ist jedoch wichtig, die Risiken zu verstehen und sorgfältig zu prüfen, bevor man in diese Art von Finanzinstrumenten investiert. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu Credit Default Swaps und anderen wichtigen Finanzinstrumenten sowie aktuelle Nachrichten und Analysen aus der Welt der Kapitalmärkte.Kooperation
Kooperation ist ein entscheidender Begriff in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere wenn es um den Austausch von Ressourcen, Wissen und Chancen geht. In einer Kooperation gehen zwei oder mehrere Parteien...
dynamische Prinzipal-Agent-Theorie
Die dynamische Prinzipal-Agent-Theorie ist ein theoretisches Konzept aus der Wirtschaftswissenschaft, das sich mit der Analyse von Agenturbeziehungen in einem sich im Laufe der Zeit entwickelnden Umfeld beschäftigt. Bei der Agenturbeziehung...
Stammpriorität
Stammpriorität ist ein Begriff, der hauptsächlich in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere wenn es um Anleihen und andere Schuldtitel geht. Es handelt sich um ein wichtiges Konzept für...
Inanspruchnahme
Inanspruchnahme ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es bezieht sich speziell auf die Nutzung von Finanzmitteln oder Ressourcen für eine bestimmte Anlage oder Investition. In den...
Insolvenzstraftaten
Insolvenzstraftaten sind strafrechtliche Vergehen, die im Zusammenhang mit Insolvenzverfahren und Zahlungsunfähigkeit stehen. Diese Straftaten beziehen sich auf Handlungen, die das Insolvenzverfahren beeinflussen, manipulieren oder behindern. Sie werden in Deutschland nach...
Diagnostic Lag
Definition: Diagnostic Lag ("Diagnoseverzögerung") bezeichnet in der Finanzwelt eine Verzögerung bei der Identifizierung und Diagnose von ökonomischen oder finanziellen Problemen durch Regulierungsbehörden oder institutionelle Investoren. Diese Verzögerung kann Auswirkungen auf...
IT Security
IT-Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Sie bezieht sich auf die Praktiken, Technologien und Prozesse, die implementiert werden, um Daten und Computersysteme vor unbefugtem...
Ergebnismenge
Ergebnismenge (auch bekannt als Ergebnismenge oder Ergebnisdomäne) bezieht sich in der Finanzwelt auf eine grundlegende Konzeption, die bei der Analyse von Kapitalmärkten, einschließlich Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen, verwendet...
Chaebol
Chaebol Definition: Eine Chaebol ist ein Konzern, der in Südkorea ansässig ist und von einer einzigen Familie kontrolliert wird. Diese koreanische Bezeichnung (재벌) leitet sich von den Worten "jae" (Unternehmen)...
Schweigekartell der Oberingenieure
Das "Schweigekartell der Oberingenieure" bezieht sich auf ein Phänomen in bestimmten Industriezweigen, in denen hochqualifizierte Ingenieure und Techniker in Führungspositionen tätig sind. Es beschreibt eine informelle Vereinbarung oder eine Art...

