Außenhandelstheorie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Außenhandelstheorie für Deutschland.
Die Außenhandelstheorie ist ein zentrales Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das sich mit den Gründen und Auswirkungen des internationalen Handels befasst.
Sie beschäftigt sich mit der Analyse der wirtschaftlichen Interaktionen und dem Austausch von Gütern und Dienstleistungen zwischen verschiedenen Ländern. Eine der grundlegenden Annahmen der Außenhandelstheorie ist die Theorie der komparativen Vorteile, die von dem berühmten Nationalökonomen David Ricardo entwickelt wurde. Diese Theorie besagt, dass Länder sich auf die Produktion von Gütern und Dienstleistungen spezialisieren sollten, in denen sie einen komparativen Vorteil gegenüber anderen Ländern haben. Durch den internationalen Handel können Länder von den unterschiedlichen Produktionsmöglichkeiten und Ressourcenausstattungen profitieren. Es gibt verschiedene Modelle und Ansätze in der Außenhandelstheorie. Dazu gehört etwa das Heckscher-Ohlin-Modell, das den Handel auf Unterschiede in den Produktionsfaktoren zurückführt. Dieses Modell besagt, dass Länder Güter exportieren, die intensive Nutzung der Produktionsfaktoren aufweisen, die im Überfluss vorhanden sind, während sie Güter importieren, die intensive Nutzung der knappen Produktionsfaktoren erfordern. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Außenhandelstheorie ist der Zusammenhang zwischen Handel und Wohlstand. Zahlreiche empirische Studien haben gezeigt, dass Länder mit einem höheren Außenhandelsanteil in der Regel ein höheres Pro-Kopf-Einkommen aufweisen. Der internationale Handel ermöglicht den Zugang zu größeren Absatzmärkten, den Import von günstigen Rohstoffen und Vorprodukten, die von der heimischen Industrie nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung stehen, sowie eine größere Produktvielfalt für die Verbraucher. Insgesamt kann die Außenhandelstheorie als ein Schlüsselkonzept für die Analyse der globalen Wirtschaftsaktivitäten betrachtet werden. Sie liefert Erklärungen für die Vorteile des internationalen Handels, die Verteilung der Produktion über verschiedene Länder und die Auswirkungen des Handels auf das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand der beteiligten Nationen.Rahmenliefervertrag
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