ARIMA(p,d,q)-Prozess Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff ARIMA(p,d,q)-Prozess für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der ARIMA(p,d,q)-Prozess ist ein statistisches Modell, das zur Vorhersage und Analyse von Zeitreihendaten in den Finanzmärkten eingesetzt wird.
ARIMA steht für Autoregressive Integrated Moving Average und ist eine Kombination aus autoregressiver (AR) und gleitender Durchschnittlicher (MA) Analyse. Der Buchstabe "p" in ARIMA(p,d,q) bezieht sich auf den Grad der Autoregressivität des Modells. Es repräsentiert die Anzahl der vergangenen Beobachtungen, die in der Vorhersage verwendet werden. Ein höheres "p" deutet auf eine längere Abhängigkeit von vergangenen Werten hin, während ein niedrigeres "p" auf weniger Abhängigkeit hinweist. Der Buchstabe "d" steht für Differenzierung und bezieht sich auf die Anzahl der Differenzen, die auf die Zeitreihe angewendet wurden, um sie in eine stationäre Serie zu transformieren. Eine stationäre Zeitreihe zeichnet sich dadurch aus, dass ihre statistischen Eigenschaften im Laufe der Zeit unverändert bleiben. Die Wahl der geeigneten Differenzierung ist von großer Bedeutung, um eine stabile und verlässliche Prognose zu ermöglichen. Der Buchstabe "q" repräsentiert den Grad der gleitenden Durchschnittlichkeit. Er gibt an, wie viele vergangene Störungen (Residuen) in der Prognose berücksichtigt werden. Ein höheres "q" bedeutet, dass mehr Residuen in die Vorhersage einfließen, um unerwünschte Muster und Trends zu minimieren. Der ARIMA(p,d,q)-Prozess wird oft in der Finanzanalyse angewendet, um das Verhalten von Aktienkursen, Anleihenzinsen, Devisenkursen oder Kryptowährungen vorherzusagen. Durch die Verwendung vergangener Daten und statistischer Analysen ermöglicht das ARIMA-Modell Investoren, Trends und Muster zu erkennen sowie zukünftige Preisbewegungen abzuleiten. Die Anwendung des ARIMA(p,d,q)-Prozesses erfordert ein gründliches Verständnis der zugrunde liegenden Annahmen und statistischen Methoden. Eine genaue Modellierung und Parametrierung ist unerlässlich, um verlässliche Vorhersagen zu erhalten. Darüber hinaus sollten Zeitreihendaten und Marktdynamiken regelmäßig überwacht und angepasst werden, um potenzielle Veränderungen oder Verzerrungen zu berücksichtigen. Als führende Online-Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten veröffentlicht Eulerpool.com diesen umfassenden Glossar, um Investoren und Marktteilnehmer dabei zu unterstützen, komplexe Konzepte und Fachbegriffe im Bereich des Kapitalmarktes zu verstehen. Durch die Bereitstellung von präzisen, sachlichen und SEO-optimierten Erklärungen ermöglicht das Glossar den Benutzern, ihr Wissen zu vertiefen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.Monopolmissbrauch
Monopolmissbrauch ist ein Rechtsbegriff, der sich auf die missbräuchliche Ausnutzung von Marktmacht durch ein monopolistisches Unternehmen bezieht. Es bezieht sich auf jede Handlung eines Monopolisten, die darauf abzielt, den Wettbewerb...
Ein- und Zweifamilienhaus
Ein- und Zweifamilienhaus: Definition, Merkmale und Bedeutung für Investoren Ein- und Zweifamilienhäuser sind Immobilienobjekte, die ideal für Investoren in den Kapitalmärkten sind. Diese Art von Wohnimmobilie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten...
Notifikation
Die Notifikation ist ein Begriff im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren und bezieht sich auf die offizielle Benachrichtigung einer Partei über eine bestimmte Transaktion oder Ereignis. Im Bereich der...
Mehraufwendungen
"Mehraufwendungen" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezeichnet zusätzliche Ausgaben, die über die gewöhnlichen Aufwendungen hinausgehen. In Bezug auf Kapitalmärkte bezieht sich dieser Ausdruck auf erhöhte Kosten und...
Realisationseinheit
Bei einer Realisationseinheit handelt es sich um eine gebräuchliche Bezeichnung im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Begrifflichkeit ist vor allem im Zusammenhang mit Investmentfonds und Anlageprodukten von entscheidender Bedeutung. Eine Realisationseinheit...
Totalitätsprinzip
Das Totalitätsprinzip ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten, das eine umfassende und ganzheitliche Betrachtung der finanziellen Situation eines Unternehmens oder einer Anlage unterstützt. Es berücksichtigt und integriert alle relevanten...
Entschädigungsgesetz
Entschädigungsgesetz bezeichnet in Deutschland ein Gesetz, das eine Entschädigung für bestimmte Sachverhalte vorsieht. Insbesondere ist damit das Entschädigungsgesetz für Opfer von Gewalttaten gemeint, welches Opfern von Straftaten einen Anspruch auf...
Nutzkostenfunktion
Nutzkostenfunktion ist ein entscheidendes Konzept in der Finanzwelt, insbesondere für Investoren in Kapitalmärkten. Diese Funktion ermöglicht es Fachleuten, die Kosten-Nutzen-Analyse strategischer Entscheidungen zu verstehen und durchzuführen. Sie spielt eine Schlüsselrolle...
ehrenamtlicher Mitarbeiter
Beschreibung des Begriffs "ehrenamtlicher Mitarbeiter": Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, auch bekannt als Freiwilliger oder ehrenamtliche Arbeitskraft, bezieht sich auf eine Person, die ihre Zeit und Talente freiwillig und ohne finanzielle Vergütung einsetzt,...
Monopolpreis
Monopolpreis bezeichnet einen Preis, der von einem Unternehmen festgesetzt wird, das aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung in der Lage ist, den Wettbewerb zu kontrollieren. Es handelt sich um eine Form der...