Stabilisator Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stabilisator für Deutschland.
Als Stabilisator bezeichnet man in den Kapitalmärkten ein Instrument oder eine Maßnahme, die darauf abzielt, Volatilität zu reduzieren und Preisstürze zu verhindern.
Stabilisatoren dienen dazu, Marktschwankungen einzudämmen und das Vertrauen der Anleger zu stärken. Sie sind ein integraler Bestandteil des Risikomanagements und können sowohl von Regierungen als auch von Zentralbanken, Börsen oder anderen Marktteilnehmern eingesetzt werden. Ein bekanntes Beispiel für einen Stabilisator ist die Verwendung von Schutzschaltungen an Börsen, wie zum Beispiel die sogenannte "Circuit Breaker"-Regelung. Diese Regelung legt fest, dass der Handel für eine bestimmte Zeit ausgesetzt wird, wenn der Preis eines Wertpapiers einen zuvor festgelegten Schwellenwert überschreitet. Diese Maßnahme soll Panikverkäufe und unkontrollierte Preisstürze verhindern. Eine weitere Stabilisatormaßnahme ist die Intervention durch eine Zentralbank. Durch den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren am Markt kann eine Zentralbank die Liquidität erhöhen oder verringern und somit die Marktbewegungen beeinflussen. Dies wird oft in Zeiten finanzieller Instabilität eingesetzt, um die Märkte zu beruhigen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Stabilisatoren können auch in Form von Finanzinstrumenten auftreten, wie zum Beispiel Fonds oder Derivate, die darauf abzielen, das Risiko zu mindern und Marktschwankungen auszugleichen. Diese Instrumente können verwendet werden, um Portfolios vor Verlusten zu schützen und die Gesamtrendite zu verbessern. In der aufstrebenden Welt der Kryptowährungen gewinnt der Begriff Stabilisator ebenfalls an Bedeutung. Hier können Stablecoins als Stabilisatoren fungieren, da sie durch die Bindung an eine bestimmte Währung oder einen Warenkorb von Vermögenswerten eine größere Stabilität bieten sollen. Dies hilft, die Volatilität von Kryptowährungen zu reduzieren und sie für Anleger attraktiver zu machen. Insgesamt sind Stabilisatoren entscheidende Instrumente zur Risikominderung und Aufrechterhaltung des Marktgleichgewichts. Durch gezielte Interventionen und den Einsatz von Finanzinstrumenten tragen sie dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken und den reibungslosen Ablauf der Kapitalmärkte zu gewährleisten. Auf Eulerpool.com, der führenden Webseite für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie ein umfassendes und SEO-optimiertes Glossar mit weiteren Definitionen und Informationen zu Stabilisatoren und vielen anderen Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Glossar bietet Investoren eine unverzichtbare Informationsquelle, um ihr Fachwissen zu erweitern und fundierte Entscheidungen auf den Kapitalmärkten zu treffen.Wasserfallmodell
Wasserfallmodell (auch bekannt als das klassische Phasenmodell) ist ein weit verbreitetes Projektmanagementmodell, das in der Softwareentwicklung eingesetzt wird. Es steht für eine lineare und sequenzielle Vorgehensweise, bei der die einzelnen...
Buchhalterknie
Buchhalterknie, ein Begriff aus dem Bereich der medizinischen Bedingungen, ist eine spezifische Form des Knieproblems, das bei Personen auftritt, die einen Großteil ihrer Zeit in sitzender Position verbringen, wie es...
DLR
DLR steht für Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum, welches das nationale Zentrum für Luft- und Raumfahrtforschung in Deutschland darstellt. Es ist die größte Organisation ihrer Art in Europa und spielt eine...
Finanzprofessor
Ein Finanzprofessor ist eine Person, die an einer Universität oder Hochschule spezialisiertes Wissen über Finanzen und Investitionen lehrt. Eine solche Person hat in der Regel einen Hochschulabschluss in Finanzen oder...
natürliche Arbeitslosigkeit
Natürliche Arbeitslosigkeit ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der sich auf das Niveau der Arbeitslosigkeit in einer Volkswirtschaft bezieht, das auf strukturellen und friktionellen Faktoren beruht und unabhängig von konjunkturellen...
Neue Politische Ökonomie
"Neue Politische Ökonomie" ist ein Begriff, der sich auf den Zweig der Wirtschaftswissenschaften bezieht, der die Wechselwirkungen zwischen politischen und ökonomischen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft analysiert. Diese...
politischer Stimmentausch
Politischer Stimmentausch ist ein Begriff, der sich auf eine politische Vereinbarung bezieht, bei der verschiedene politische Parteien oder Interessengruppen ihre Stimmen in bestimmten Angelegenheiten austauschen. Dieser Austausch findet in der...
Clean Development Mechanism
Das Clean Development Mechanism (CDM) ist ein wesentliches Instrument des Kyoto-Protokolls, das darauf abzielt, den Klimawandel zu bekämpfen und die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Es ermöglicht entwickelten Ländern, Emissionsreduktionen in...
flexible Produktionszelle
Definition of "flexible Produktionszelle": Die flexible Produktionszelle ist eine innovative Fertigungseinheit, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Produktionsprozesse zu optimieren und anzupassen, um den sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu...
Weltpostvertrag
Definition: Ein Weltpostvertrag ist ein internationales Rechtsabkommen, das zwischen den Mitgliedsländern der Universal Postal Union (UPU) geschlossen wurde. Die UPU, eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, wurde 1874 gegründet und hat derzeit...

