Marginal Costing Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Marginal Costing für Deutschland.
Marginal Costing (Grenzkostenrechnung) ist eine bedeutende Kostenrechnungsmethode, die verwendet wird, um die Kosten und den Gewinn für jedes zusätzliche produzierte Produkt oder Dienstleistung zu ermitteln.
Sie ermöglicht es den Unternehmen, fundierte Entscheidungen über den optimalen Verkaufspreis und die Produktionsmenge zu treffen. Die Grenzkostenrechnung basiert auf dem Konzept der Grenzkosten, die definiert sind als die Veränderung der Gesamtkosten durch die Produktion einer weiteren Einheit. Daher umfasst sie nur variable Kosten, die sich mit der Produktionsmenge ändern. Fixkosten, die unabhängig von der Ausbringungsmenge bestehen bleiben, werden in der Marginal Costing nicht berücksichtigt. Die Anwendung der Marginal Costing bietet Unternehmen verschiedene Vorteile. Vor allem ermöglicht sie eine präzise Bestimmung des Break-even-Punktes, dem Punkt, an dem die Erlöse die Gesamtkosten abdecken. Dies unterstützt Manager bei der Festlegung des minimalen Verkaufspreises, der erforderlich ist, um zumindest die variablen Kosten zu decken und somit Gewinn zu erzielen. Darüber hinaus hilft die Marginal Costing bei der Identifizierung von Verlustbringern und der Optimierung des Produktmixes. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Marginal Costing ist die Möglichkeit der Entscheidungsfindung durch die Anwendung von Verkaufspreisuntergrenzen. Diese Methode ermöglicht es Unternehmen, den Preis auf der Grundlage des Einflusses auf die Gesamtgewinnspanne und die Auswirkungen auf den Absatzmarkt festzulegen. Marginal Costing findet auch bei der Bewertung von Investitionsprojekten Anwendung. Durch die Berücksichtigung der variablen Kosten können Unternehmen die Rentabilität eines neuen Projekts individuell bewerten und fundierte Entscheidungen zur Kapitalallokation treffen. Insgesamt ermöglicht die Marginal Costing den Unternehmen eine präzise Kostenkontrolle, Rentabilitätsanalyse und Entscheidungsfindung. Durch die Nutzung dieser kostengünstigen Methode können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität auf dem Kapitalmarkt verbessern. Eulerpool.com, Ihre führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bietet umfassende Ressourcen zur Marginal Costing und anderen wichtigen Kapitalmarktthemen. Unsere Glossarsammlung bietet einen umfassenden Überblick über alle relevanten Begriffe und Konzepte, um Investoren bei der Vorbereitung auf den Kapitalmarkt zu unterstützen. Erfahren Sie mehr über Marginal Costing und andere wichtige Tools, um Ihren finanziellen Erfolg zu steigern.Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist eine staatliche Behörde in Deutschland, die für die Überwachung und Regulierung der Schifffahrt sowie hydrographischer Aktivitäten zuständig ist. Das BSH wird vom...
Hauptzollamt
Das Hauptzollamt ist eine Behörde in Deutschland, die für die Kontrolle, Überwachung und das Management der Zollangelegenheiten zuständig ist. Es ist eine wichtige Institution für den Handel, die Wirtschaft und...
leistungsbezogene Entgelte
"Leistungsbezogene Entgelte" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf erfolgsabhängige Vergütungen bezieht. Im Finanzwesen werden diese Zahlungen oft verwendet, um Anreize für die Erbringung von bestimmten...
Organisationsreform
Organisationsreform bezeichnet den Prozess der Umstrukturierung und Optimierung von Unternehmensorganisationen, um ihre Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es handelt sich um eine strategische Maßnahme, die darauf abzielt, das interne...
Pandemiebekämpfung
Pandemiebekämpfung ist ein entscheidender Begriff im Bereich der globalen Gesundheitswirtschaft und bezeichnet die koordinierten Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Ausbreitung einer Pandemie einzudämmen und ihre Auswirkungen auf die öffentliche...
Modus Tollens
Modus Tollens beschreibt eine logische Schlussfolgerung, bei der aus der Verneinung einer Implikation auf die Verneinung der Konsequenz geschlossen wird. In der Formelnotation wird Modus Tollens durch den Ausdruck "Wenn...
Zinsderivate
Zinsderivate sind Finanzinstrumente, die den Wert von Schuldtiteln abbilden, ohne dass der Investor tatsächlich den eigentlichen Schuldtitel besitzen muss. Der Wert des Derivats hängt von Veränderungen des Zinssatzes der zugrunde...
Betriebliches Umweltinformationssystem
Betriebliches Umweltinformationssystem (BUIS) ist ein essenzielles Werkzeug für Unternehmen, um Umweltdaten und Informationen zu sammeln, zu verwalten und zu analysieren. Es unterstützt Unternehmen bei der Erfassung und Überwachung von Umwelteinflüssen,...
Emissionsrendite
"Emissionsrendite" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf die Rendite eines Wertpapiers bezieht, das bei der Emission emittiert oder ausgegeben wird. Dieser Begriff bezieht...
Stimulus
Stimulus (Anreiz) ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten weit verbreitet ist und sich auf Maßnahmen der Regierung oder der Zentralbank bezieht, die ergriffen werden, um die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln....

