Locus of Control Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Locus of Control für Deutschland.

Locus of Control Definition

Učini najbolje investicije svog života

Od 2 eura osigurajте

Locus of Control

Locus of Control (Kontrollüberzeugung) beschreibt in der Psychologie das Ausmaß, in dem eine Person das Gefühl hat, die Kontrolle über ihr Leben und ihre Handlungen zu besitzen.

Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff darauf, wie ein Investor seine Handelsentscheidungen auf der Grundlage dieser Überzeugungen trifft. Eine Person mit einem hohen Maß an interner Kontrollüberzeugung nimmt an, dass sie den Verlauf ihrer Investitionen durch ihre eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen beeinflussen kann. Diese Investoren sind davon überzeugt, dass ihre Entscheidungen und ihr Fachwissen maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg ihrer Anlagen verantwortlich sind. Sie glauben an die Effizienz des Marktes und tendieren dazu, langfristig und nachhaltig zu investieren. Auf der anderen Seite haben Menschen mit einer externen Kontrollüberzeugung die Ansicht, dass externe Faktoren, wie Glück oder Zufall, den Ausgang ihrer Investitionen bestimmen. Sie betrachten den Markt als unberechenbar und neigen dazu, kurzfristig und spekulativ zu handeln. Diese Investoren glauben nicht, dass sie einen signifikanten Einfluss auf ihre Anlageergebnisse haben und suchen möglicherweise nach externen Quellen wie Hedgefonds oder Investmentberatern. Die Kontrollüberzeugung kann eine wichtige Rolle bei der Portfolioallokation und Risikotoleranz eines Investors spielen. Eine Person mit einer internen Kontrollüberzeugung wird wahrscheinlich wiederholbare, informierte und gut geplante Anlageentscheidungen treffen. Im Gegensatz dazu kann eine Person mit einer externen Kontrollüberzeugung eher auf Emotionen und kurzfristige Marktveränderungen reagieren, was zu impulsiven und potenziell riskanten Handelsentscheidungen führen kann. Es ist wichtig anzumerken, dass die Kontrollüberzeugung nicht als isolierter Faktor betrachtet werden sollte, sondern als Teil eines vielschichtigen Entscheidungsrahmens. Ein erfahrener Investor wird neben der Kontrollüberzeugung auch andere Faktoren wie finanzielle Ziele, Marktanalyse und Diversifizierung in Betracht ziehen, um eine fundierte Anlagestrategie zu entwickeln. Als Investor ist es unerlässlich, die eigene Kontrollüberzeugung zu verstehen und sich ihrer Auswirkungen bewusst zu sein. Eine kritische Selbstreflexion kann dabei helfen, eventuelle Verzerrungen zu erkennen und mögliche Risiken zu minimieren. Durch die Entwicklung einer ausgewogenen Kontrollüberzeugung können Investoren ein solides Fundament für langfristigen Erfolg im Kapitalmarkt schaffen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um mehr über verschiedene Konzepte im Bereich der Kapitalmärkte zu erfahren und Ihr Wissen zu erweitern. Unser umfangreiches Glossar enthält detaillierte Definitionen und Erläuterungen zu Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen und bietet wertvolle Informationen für alle Arten von Investoren. Lesen Sie unsere Artikel, nutzen Sie unsere Tools und entdecken Sie, wie Eulerpool.com Ihnen dabei helfen kann, Ihre Kapitalmarktkenntnisse zu erweitern und Ihre Anlagestrategie zu optimieren.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

Ex-ante-Analyse

Ex-ante-Analyse (auch bekannt als vorherige Analyse oder Vorausschau-Analyse) bezieht sich auf eine Bewertung oder Untersuchung von Anlageoptionen, die vor der tatsächlichen Umsetzung einer Investition durchgeführt wird. Diese Analysemethode folgt einem...

Darlehen

Ein Darlehen ist eine Finanzierungsform, die es dem Darlehensnehmer ermöglicht, Geldbeträge von einem Kreditgeber (Darlehensgeber) zu leihen. Es handelt sich dabei um eine Form des Kredits, bei dem der Darlehensnehmer...

Aufgabe zugunsten der Staatskasse

Aufgabe zugunsten der Staatskasse ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten, insbesondere im Sektor der staatlichen Anleihen, verwendet wird. Es handelt sich dabei um einen rechtlichen Mechanismus, durch den bestimmte...

Widerspruch

Widerspruch ist ein Begriff aus der Finanzwelt, insbesondere auf den Kapitalmärkten, der die Diskrepanz oder den Konflikt zwischen zwei oder mehreren Informationen, Fakten oder Trends beschreibt. In Anlagestrategien und Entscheidungsfindungen...

Erzeugerpreisindex

Der Erzeugerpreisindex (EPI) ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Inflation im produzierenden Gewerbe. Er gibt an, wie sich die Preise für Waren und Dienstleistungen auf Herstellerebene im Zeitverlauf verändert...

Katalogschauraum

Katalogschauraum (auch bekannt als Katalogschaufläche) bezeichnet einen physischen oder digitalen Bereich, der von Finanzinstituten und Vermögensverwaltern genutzt wird, um ihren Kunden einen umfassenden Überblick über verfügbare Anlageprodukte und Dienstleistungen zu...

Industriestandard

Der Begriff "Industriestandard" bezieht sich auf eine allgemein akzeptierte Norm oder Praxis, die in einer bestimmten Branche oder Industrie weit verbreitet ist. In den Kapitalmärkten bezeichnet der Industriestandard die gängigen...

Komitologie

Definition of "Komitologie": Komitologie ist ein Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird und eine spezifische Analysemethode bezeichnet, die Investoren dabei hilft, finanzielle Wertpapiergeschäfte zu bewerten und zu verstehen. Diese Methode...

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) ist eine deutsche Organisation, deren Hauptziel darin besteht, Transparenz und Glaubwürdigkeit in der Werbe- und Medienindustrie durch die Überwachung und...

Kaufkraftwährung

Kaufkraftwährung wird als eine finanzielle Einheit definiert, die den Wert einer Währung aufgrund des Warenkorbs misst, den sie kaufen kann. Im Wesentlichen bezieht sich Kaufkraftwährung auf die Fähigkeit einer Währung,...