Eulerpool Premium

Inflationserwartung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Inflationserwartung für Deutschland.

Inflationserwartung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Inflationserwartung

Inflationserwartung bezeichnet die Erwartung, dass die allgemeine Preisentwicklung in einer Volkswirtschaft in Zukunft steigen wird.

In der Regel bezieht sich die Inflationserwartung auf den Anstieg des Verbraucherpreisindexes (VPI), der die Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft misst. Die Inflationserwartung ist von großer Bedeutung für Anleger, da sie einen Einfluss darauf hat, wie diese ihre Anlageentscheidungen treffen. Eine hohe Inflationserwartung kann zu höheren Zinsen führen, da Investoren eine höhere Rendite verlangen, um das Inflationsrisiko auszugleichen. Dies kann dazu führen, dass Anleger in Anleihen mit höheren Zinsen investieren, um ihre Renditen zu maximieren. Andererseits kann eine niedrige Inflationserwartung zu niedrigeren Zinsen führen, da die Investoren weniger Inflationsrisiko sehen und bereit sind, niedrigere Renditen zu akzeptieren. Die Inflationserwartung kann auch Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben. Eine hohe Inflationserwartung kann zu höheren Aktienkursen führen, da Investoren erwarten, dass Unternehmen höhere Preise für ihre Waren und Dienstleistungen verlangen können. Andererseits kann eine niedrige Inflationserwartung zu niedrigeren Aktienkursen führen, da Investoren erwarten, dass Unternehmen ihre Preise in Zukunft nicht so stark anheben werden. Es gibt viele Faktoren, die die Inflationserwartung beeinflussen können. Dazu gehören die Geldpolitik der Zentralbank, die Arbeitslosenquote, die Konjunktur oder auch politische Faktoren wie Handelsabkommen oder -konflikte. Es ist daher wichtig, dass Anleger die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die politischen Entwicklungen genau beobachten, um die Inflationserwartung zu verstehen und ihre Anlageentscheidungen entsprechend anzupassen.
Čitateljski favoriti u Eulerpool burzovnom leksikonu

private Pflegepflichtversicherung

Die private Pflegepflichtversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die gemeinhin als Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung in Deutschland angeboten wird. Sie deckt bestimmte Leistungen ab, die in der gesetzlichen Pflegeversicherung möglicherweise nicht...

Peer-to-Peer (P2P)

Peer-to-Peer (P2P) oder auch Peer-to-Peer-Netzwerke beziehen sich auf eine dezentralisierte Form des Datenaustauschs oder der Transaktionen zwischen Computern oder Geräten, ohne dass ein zentrales Drittsystem involviert ist. Es ermöglicht direkte...

Konvergenz, industrielle

Die industrielle Konvergenz ist ein Begriff, der sich auf die Annäherung und Zusammenführung verschiedener Industriezweige und Technologien bezieht, um innovative Lösungen zu schaffen und wirtschaftliches Wachstum zu fördern. In einer...

Trading-down

Definition: Trading-down (Abwärts-Trading) Das Trading-down, auch als Abwärts-Trading bezeichnet, ist eine Investmentstrategie oder ein Marktphänomen, bei dem Anleger den Verkauf von bestimmten Wertpapieren durchführen, um in weniger wertvolle Anlageinstrumente zu investieren....

Verwaltungsgesellschaft

Die Verwaltungsgesellschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzbranche und fungiert als Dienstleistungsunternehmen, das Kapitalanlagen verwaltet. Sie agiert als eine Art Vermögensverwalter und übernimmt die Verantwortung für verschiedene Anlageprodukte wie Investmentfonds,...

Vermittlungsgehilfe

Definition: Ein Vermittlungsgehilfe ist eine Person, die im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses Dienste für ein Unternehmen erbringt, um Verträge oder Transaktionen zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden zu vermitteln. Diese Tätigkeit umfasst...

Kaufkraftparitätentheorie

Kaufkraftparitätentheorie (KKT) ist eine wirtschaftliche Theorie, die sich mit der Beziehung zwischen den Wechselkursen von verschiedenen Ländern und ihrer Kaufkraft auseinandersetzt. Gemäß der Theorie besteht eine direkte Verbindung zwischen den...

diskontinuierliche Produktion

Definition: Diskontinuierliche Produktion ist ein Fertigungssystem, das sich durch wiederholte Unterbrechungen und wechselnde Produktionsrhythmen auszeichnet. Es steht im Gegensatz zur kontinuierlichen Produktion, bei der die Produktion ununterbrochen und ohne Pause...

Softwarequalität

Softwarequalität ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg von Unternehmen in der heutigen digitalen Welt. Es bezieht sich auf die Gesamtheit der Eigenschaften einer Software, die ihre Eignung für den...

Bezugsgrößenhierarchie

Die Bezugsgrößenhierarchie ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf die Rangfolge der verschiedenen Maßstäbe bezieht, die zur Bewertung von Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen, Krediten,...