latente Steuern Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff latente Steuern für Deutschland.

latente Steuern Definition

अपने जीवन के सर्वश्रेष्ठ निवेश करें

2 यूरो में सुरक्षित करें

latente Steuern

Latente Steuern bezeichnen steuerliche Verbindlichkeiten oder Vermögenswerte, die sich aus vorübergehenden Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Bewertungen ergeben.

Sie sind in der Bilanz als potenzielle Zahlungsverpflichtungen oder zukünftige Steuersparmöglichkeiten vermerkt. Der Begriff "latente" Steuern stammt aus dem lateinischen Wort "latens", was "verborgen" bedeutet, da sie sich in der aktuellen Periode nicht unmittelbar auf die tatsächliche Steuerlast auswirken. Latente Steuern entstehen hauptsächlich aufgrund von unterschiedlichen Abschreibungsmethoden, Rückstellungen, Vorratsbewertungen und der Aktivierung von aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen. Bei der Bilanzierung dieser Steuern werden die gegenwärtigen steuerlichen Gesetze und Steuersätze berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt durch Vergleich der Buchwerte oder der Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Werten. Diese Steueraufschübe können kurz- oder langfristige Auswirkungen haben. Kurzfristige latente Steuern betreffen oft vorübergehende Unterschiede, die sich innerhalb eines Jahres auflösen, beispielsweise bei kurzfristigen Wertpapieren oder Warenbeständen. Langfristige latente Steuern hingegen resultieren aus längerfristigen Unterschieden, deren Auflösung sich über mehrere Jahre erstreckt, wie beispielsweise immaterielle Vermögenswerte oder langfristige Verbindlichkeiten. Die Bewertung und Offenlegung latenter Steuern in den Finanzabschlüssen ist von hoher Bedeutung für Investoren. Sie ermöglicht es ihnen, die tatsächlichen Steuerlasten eines Unternehmens zu verstehen und zukünftige Steuerzahlungen oder -einsparungen abzuschätzen. Durch die Berücksichtigung latenter Steuern können Investoren auch die Qualität des Unternehmensmanagements hinsichtlich der steuerlichen Planung und Umsetzung beurteilen. Investoren sollten jedoch beachten, dass latente Steuern von zahlreichen Faktoren beeinflusst werden können, einschließlich zukünftiger Änderungen der steuerlichen Gesetze und Vorschriften, wirtschaftlicher Bedingungen und Unternehmensentscheidungen zur Nutzung von Verlustvorträgen. Daher sollte eine eingehende Analyse der finanziellen Situation und der Bilanz eines Unternehmens durchgeführt werden, um latente Steuern angemessen zu bewerten und ihr Potenzial zur Auswirkung auf die zukünftige Performance zu verstehen. Als umfassendes Glossar für Kapitalmarktinvestoren bietet Eulerpool.com weiterführende Informationen zu latente Steuern sowie zu einer breiten Palette von Fachbegriffen und Konzepten im Bereich der Aktien-, Kredit-, Anleihe-, Geldmarkt- und Kryptoinvestitionen. Unsere erstklassigen Inhalte richten sich an Investoren, Finanzprofis und alle, die ihre Kenntnisse in diesen Bereichen erweitern möchten. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem Glossar und einer Vielzahl weiterer Ressourcen für erfolgreiche Investitionen zu erhalten.
ईयुलरपूल बोर्सेनलेक्सिकन में पाठकों के पसंदीदा

Sonderausweis

Der Sonderausweis ist ein Begriff, der sich auf ein spezifisches Dokument bezieht, das in verschiedenen Fällen im deutschen Kapitalmarkt Kontext verwendet wird. In erster Linie wird der Sonderausweis von Unternehmen...

Trucking

Trucking, auch bekannt als Frachtverkehr oder Lkw-Transport, ist ein integraler Bestandteil des Warenumschlags in verschiedenen Wirtschaftssektoren und spielt insbesondere in der Logistikbranche eine entscheidende Rolle. Diese Aktivität bezieht sich auf...

Prozessbürgschaft

Die Prozessbürgschaft ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einer Partei, dem Bürgen, und einer anderen Partei, dem Begünstigten, die in einem Gerichtsverfahren involviert ist. Sie dient dazu, dem Begünstigten finanziellen Schutz...

Unbestimmtheitsmaß

Unbestimmtheitsmaß ist ein fundamentales Konzept in der Statistik und Finanzmathematik, das sich auf die Messung der Unsicherheit in einer beobachteten Zufallsvariablen bezieht. Es handelt sich um ein wichtiges Instrument zur...

Jobrotation

Jobrotation ist ein Personalentwicklungskonzept, das darauf abzielt, die Entwicklung von Mitarbeitenden zu fördern, indem sie regelmäßig die Möglichkeit haben, unterschiedliche Aufgaben und Positionen innerhalb eines Unternehmens zu übernehmen. Ziel ist...

Instandsetzung

Instandsetzung bezeichnet im Bereich der Kapitalmärkte den Prozess der Reparatur oder Wiederherstellung von Vermögenswerten, insbesondere in Bezug auf physische Anlagen oder Infrastruktur. Der Begriff findet insbesondere Anwendung in den Bereichen...

Business Process Redesign

Geschäftsprozess-Neugestaltung (Business Process Redesign, BPR) ist ein strategischer Ansatz zur umfassenden Überarbeitung und Neudefinition der Geschäftsprozesse in einem Unternehmen. Es handelt sich um einen Prozess der Transformation, bei dem bestehende...

Absonderung

Die Absonderung ist ein rechtlicher Prozess im Zusammenhang mit Insolvenzen, bei dem Vermögenswerte eines Schuldners von seinem insolvenzbedrohten Vermögen getrennt werden. In solchen Fällen werden die Absonderungsgläubiger, häufig Banken oder...

Wagnersches Gesetz

Das "Wagnersche Gesetz" ist ein ökonomisches Konzept, das von dem deutschen Ökonomen Adolf Wagner in den 1860er Jahren entwickelt wurde. Es beschreibt eine langfristige Tendenz, nach der die Staatsausgaben im...

Willensmängel

Ein Willensmangel ist ein rechtlicher Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, um eine Minderung oder eine Beeinträchtigung der freien Willensbildung zu beschreiben, die zur Abschlussfähigkeit einer Vertragspartei führt. In...