Business Judgement Rule Definition

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Business Judgement Rule

Die "Business Judgment Rule" ist ein rechtlicher Grundsatz, der es den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern eines Unternehmens ermöglicht, unter gewissen Umständen Entscheidungen zu treffen, ohne dabei persönlich haftbar gemacht zu werden.

Dieser Grundsatz dient dazu, das Handeln von Unternehmensführern zu schützen und ihre Autonomie bei der Führung des Unternehmens zu gewährleisten. Die "Business Judgment Rule" besagt, dass Entscheidungen von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern dann nicht angefochten werden können, wenn diese nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurden, im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen und auf ausreichenden Informationen basieren. Es werden keine hohen Anforderungen an die Qualität oder Präzision der Entscheidungen gestellt, solange die Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats bei ihrer Entscheidungsfindung ihre Pflichten als Treuhänder des Unternehmens nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Die "Business Judgment Rule" schützt die Unternehmensführung vor möglichen Schadensersatzansprüchen, die aus Entscheidungen resultieren könnten, die im Nachhinein als fehlerhaft oder erfolglos erachtet werden. Solange die Entscheidungen vernünftig und auf sachkundiger Grundlage getroffen wurden, werden Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats nicht für Verluste oder Schäden haftbar gemacht, die das Unternehmen erleidet. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die "Business Judgment Rule" nicht bedeuten soll, dass Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder unverantwortlich handeln oder keiner Kontrolle unterliegen. Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats müssen nach wie vor ihre Pflichten erfüllen und dürfen ihre Macht nicht missbrauchen. Eine grobe Fahrlässigkeit oder bewusstes Fehlverhalten wird nicht durch die "Business Judgment Rule" geschützt und kann weiterhin rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insgesamt bietet die "Business Judgment Rule" einen wichtigen Schutzmechanismus für Unternehmensführer und fördert die Unternehmensautonomie. Sie bietet den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern die Gewissheit, dass sie in gutem Glauben Entscheidungen treffen können, die im besten Interesse des Unternehmens liegen, ohne dabei persönliche Haftungsrisiken einzugehen.
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