Betriebsrente Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Betriebsrente für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Betriebsrente ist ein wichtiges Instrument der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), das von deutschen Unternehmen angeboten wird und darauf abzielt, den Arbeitnehmern eine zusätzliche finanzielle Absicherung im Ruhestand zu bieten.
Sie ist Teil eines Gesamtpakets an Alters- und Hinterbliebenenversorgungsleistungen, das von Arbeitgebern an Mitarbeiter gewährt wird. Bei der Betriebsrente handelt es sich um eine Zusatzrente, die über das gesetzliche Rentensystem hinausgeht und von Arbeitgeber- und/oder Arbeitnehmerbeiträgen finanziert wird. Der Aufbau einer Betriebsrente erfolgt entweder über eine Direktzusage des Arbeitgebers (Zusage eines bestimmten Betrags im Ruhestand) oder über eine sogenannte Durchführung über einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung. Die Betriebsrente bietet mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht sie Arbeitnehmern, zusätzliche Einkünfte im Ruhestand zu erhalten, um ihren Lebensstandard zu sichern und möglicherweise finanzielle Engpässe zu vermeiden. Zweitens sind Betriebsrenten in der Regel steuerlich begünstigt, was bedeutet, dass die Beiträge und die späteren Rentenleistungen teilweise oder vollständig von der Steuer absetzbar sind. Dies kann zu erheblichen Steuervorteilen für die Arbeitnehmer führen. Darüber hinaus können manche Betriebsrenten auch sozialversicherungsrechtlich begünstigt sein, was sich positiv auf die Nettolohnhöhe auswirken kann. Allerdings hat die Betriebsrente auch einige Nachteile. Zum einen ist der Aufbau einer Betriebsrente in der Regel langfristig angelegt und erfordert eine Kontinuität im Arbeitsverhältnis, da die Rentenansprüche erst nach einer gewissen Betriebszugehörigkeit greifen. Es besteht also ein gewisses Risiko, dass Arbeitnehmer, die häufig den Arbeitgeber wechseln oder längere Zeiträume arbeitslos sind, keinen oder nur einen geringen Anspruch auf Betriebsrente haben. Zudem sind Betriebsrenten mitunter nicht oder nur sehr begrenzt vererbbar, was bedeutet, dass bei einem vorzeitigen Tod des Arbeitnehmers die Rentenzahlungen ggf. entfallen. Um die Betriebsrente zu erhalten, müssen Arbeitnehmer in der Regel selbst Beiträge leisten oder können dies freiwillig tun. Der Arbeitgeber beteiligt sich oft über eine Entgeltumwandlung, bei der ein Teil des Bruttogehalts des Arbeitnehmers zur Finanzierung der Betriebsrente verwendet wird. Dies ermöglicht es dem Arbeitnehmer auch, von den steuerlichen Vorteilen der Betriebsrente zu profitieren. Insgesamt stellt die Betriebsrente eine attraktive Möglichkeit für Arbeitnehmer dar, sich neben der gesetzlichen Rente zusätzlich abzusichern und für den Ruhestand vorzusorgen. Sie bietet steuerliche Vorteile, zusätzliche finanzielle Stabilität und trägt somit zur sozialen Absicherung im Alter bei.Alimentationsprinzip
Das "Alimentationsprinzip" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf einen Ansatz, bei dem Anleger ihre Investitionen auf verschiedene Anlageklassen aufteilen, um das Risiko zu minimieren und eine ausgewogene Rendite zu...
Ökologie
Ökologie ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig angewendet wird und sich auf die Studie der Beziehungen zwischen lebenden Organismen und ihrer Umwelt bezieht. Im Kontext der Kapitalmärkte konzentriert...
Goldreserven
Goldreserven sind Bestände an physischem Gold, die von Regierungen, Zentralbanken und anderen Finanzinstitutionen gehalten werden. Diese Bestände dienen als eine Form von Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit, Inflation und als eine...
Sonderverwahrung
"Sonderverwahrung" ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen. Es handelt sich um ein Konzept, das in Deutschland weit verbreitet ist und sich auf eine...
BOT
Bot ist eine Abkürzung für "Balance of Trade" (Handelsbilanz) und bezieht sich auf die Differenz zwischen den Exporten und Importen eines Landes. Es handelt sich um eine wichtige wirtschaftliche Kennzahl,...
Bit
Definition: Ein Bit ist die kleinste Informationseinheit in der digitalen Welt und steht für "binary digit". Es repräsentiert den grundlegenden Baustein der digitalen Datenverarbeitung und besteht entweder aus einem Bit mit...
NBER
NBER – Definition, Erklärung und Bedeutung in der Kapitalmarktanalyse Die National Bureau of Economic Research (NBER) ist eine renommierte, unabhängige Forschungsorganisation, deren Hauptziel es ist, objektive Analysen und Daten zur Wirtschaft...
Diskontbanken
Diskontbanken ist ein Fachbegriff, der im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Kreditinstituten und Finanzinstitutionen. Diskontbanken sind spezialisierte Finanzinstitute, die sich auf die Bereitstellung von Diskontkrediten, auch...
Goodwin-Modell
Das Goodwin-Modell ist ein theoretisches Konzept in der Finanzwirtschaft, das zur Bewertung von Investitionen in Unternehmen oder Projekte verwendet wird. Es ist nach seinem Entwickler, dem Finanzanalysten John F. Goodwin,...
Volatilitätsfonds
Volatilitätsfonds sind ein spezialisierter Typ von Investmentfonds, die für Anleger entwickelt wurden, die auf der Suche nach einer höheren Rendite sind. Diese Fonds investieren in Unternehmen und Anlagen, deren Wert...