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Gesetz zur Sechs-Tage-Woche in Griechenland tritt in Kraft

Eulerpool Research Systems 30 Ιουν 2024

Takeaways NEW

  • Neues Gesetz erlaubt sechs Arbeitstage pro Woche in Griechenland.
  • Gesetzesinitiative stößt auf Kritik der Gewerkschaften wegen Ausbeutung.
Ab dem 1. Juli dürfen Arbeitgeber in Griechenland ihren Beschäftigten vorschlagen, sechs statt der bisherigen fünf Tage in der Woche zu arbeiten. Das Modell bietet attraktive Zusatzvergütungen: Für den sechsten Arbeitstag gibt es einen gesetzlichen Aufschlag von 40 Prozent, an Sonn- und Feiertagen sogar 115 Prozent mehr Gehalt. Diese Regelung könnte die ohnehin schon hohen Arbeitsstunden der Griechen weiter ansteigen lassen, die innerhalb der EU die Spitzenposition einnehmen. Kritik erntet das Gesetz von den Gewerkschaften, die es trotz der attraktiven Zusatzvergütungen als Ausbeutung bewerten. Arbeitsminister Adonis Georgiadis bleibt jedoch standhaft und befürwortet das neue Modell. Er argumentierte im Parlament, dass es insbesondere in der Industrie zu einem erheblichen Mangel an Arbeitskräften komme, wodurch viele Überstunden geleistet und oft schwarz gezahlt würden. Mit der neuen Regelung erhielte jeder das Recht auf faire Bezahlung und der Schwarzarbeit werde Einhalt geboten. Der signifikante Fachkräftemangel in Griechenland ist eine Nachwirkung der schweren Finanzkrise von 2010 bis 2018. In dieser Zeit erlebte das Land eine massive Abwanderung gut ausgebildeter junger Menschen, die ihr Glück im Ausland suchten. Auch wenn es wirtschaftlich aufwärts geht, hat sich Griechenland von diesem Brain-Drain noch nicht vollständig erholt. Die angespannte Personalsituation betrifft neben der Industrie und dem IT-Sektor auch die Landwirtschaft und den Tourismus. Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sucht hier nach Lösungen, indem sie Saisonkräfte aus Ländern wie Ägypten und Indien rekrutieren möchte. Das neue Gesetz zur Sechs-Tage-Woche richtet sich dagegen vornehmlich an Unternehmen, die rund um die Uhr im Betrieb sind, wie Industriebetriebe, Telekommunikationsanbieter und andere Dienstleister. Auch der öffentliche Sektor und staatliche Unternehmen fallen unter die neue Regelung. Der Mythos von den arbeitsfaulen Griechen, der während der Finanzkrise oft von internationalen Medien verbreitet wurde, ist längst widerlegt. Daten der Statistikbehörde Eurostat zeigen, dass die Griechen mit durchschnittlich 39,8 Stunden die Rangliste der Wochenarbeitsstunden in Europa anführen. In Deutschland liegt der Schnitt bei 34 Wochenstunden. Allerdings setzt auch das neue Gesetz Grenzen: Mehr als 48 Stunden pro Woche sollen griechische Arbeitnehmer nicht arbeiten. Auch in Deutschland stößt das griechische Modell auf Interesse. CSU-Chef Markus Söder lobte das Konzept und forderte mehr Fleiß von den Deutschen. Gegenüber der "Bild-Zeitung" betonte er, dass man in Griechenland jetzt sogar eine Sechs-Tage-Woche habe, während in Deutschland eine Vier-Tage-Woche diskutiert werde. "So werden wir den Rückstand nicht aufholen. Wir müssen wieder mehr arbeiten, aber mehr Arbeit muss sich dann auch lohnen."

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