Eulerpool Premium

SIV Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff SIV für Deutschland.

SIV Definition

Κάνε τις καλύτερες επενδύσεις της ζωής σου

Ασφαλίστε από 2 ευρώ

SIV

Ein Structured Investment Vehicle (SIV) ist ein spezieller Investmentfonds, der in der Regel von Banken oder Versicherungsgesellschaften initiiert wird, um verschiedene Arten von Vermögenswerten zu erwerben.

SIVs sind in erster Linie darauf ausgerichtet, Wertpapiere mit hohen Renditen zu erwerben und zu verwalten, um Investoren anzuziehen und Erträge zu erzielen. Sie werden oft als Verbriefungsinstrumente betrachtet, da sie Vermögenswerte bündeln und in Tranchen aufteilen, um Anleiheemissionen zu ermöglichen. SIVs agieren häufig außerhalb der Bilanz der Muttergesellschaft und finanzieren sich durch die Ausgabe von kurzfristigen Verbindlichkeiten wie Commercial Paper (kurzfristige Anleihen). Diese Verbindlichkeiten werden durch die Vermögenswerte im SIV, wie beispielsweise Hypothekenpapiere oder andere Schuldtitel, gesichert. Durch diese Konstruktion konnte das Mutterunternehmen Kapital an den Finanzmärkten beschaffen, um es für andere geschäftliche Zwecke zu nutzen. Traditionell wurden SIVs als äußerst risikoarm angesehen. Die Kombination von hochwertigen Vermögenswerten und Überwachung des Managements sollte potenzielle Verluste minimieren. Häufig waren SIVs jedoch sehr komplex und basierten auf Annahmen über langfristige Anleihezinsen und die Wertentwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte. Dies machte sie anfällig für unerwartete Veränderungen in den Märkten oder eine Vertrauenskrise, wie sie während der globalen Finanzkrise 2008 auftrat. Es ist wichtig anzumerken, dass SIVs eine Rolle bei der Verbreitung toxischer Vermögenswerte, wie beispielsweise minderwertiger Hypothekenpapiere, spielten, was zu beträchtlichen Verlusten für Investoren und Finanzinstitute führte. Die regulatorischen Anforderungen und das Bewusstsein für die Risiken im Zusammenhang mit SIVs haben sich seitdem erheblich verändert. In der heutigen Finanzwelt werden SIVs deutlich strenger reguliert, und es bestehen strenge Auflagen hinsichtlich der Transparenz und des Risikomanagements. Investoren sollten die Struktur und den Zweck eines SIVs im Detail verstehen, bevor sie investieren, um potenzielle Risiken zu minimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Unternehmergewinn

Unternehmergewinn ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf die Bewertung von Unternehmen und deren finanziellen Erfolg. Als Teil des Gewinns eines Unternehmens repräsentiert der Unternehmergewinn...

internationale Faktorwanderungen

"Internationale Faktorwanderungen" ist ein Begriff in der Wirtschaft, der sich auf die grenzüberschreitende Bewegung von Produktionsfaktoren wie Arbeit, Kapital und Technologie bezieht. Dieser Begriff wird verwendet, um die globalen Veränderungen...

Geldmarktzins

Geldmarktzins ist ein Begriff, der sich auf den Zinssatz bezieht, zu dem kurzfristige Gelder zwischen Banken, Finanzinstituten und Regierungen gehandelt werden. Der Geldmarktzins wird in der Regel für Laufzeiten von...

Arbeitsverteilung

Arbeitsverteilung (auch bekannt als Arbeitsteilung) ist ein Konzept aus der Wirtschaftstheorie, das die Aufteilung der Arbeitskräfte und -aufgaben innerhalb eines Unternehmens oder einer Volkswirtschaft beschreibt. Es bezieht sich auf die...

Notenbankpolitik

Notenbankpolitik bezeichnet die Maßnahmen und Strategien, die von einer Zentralbank ergriffen werden, um die Geld- und Währungspolitik eines Landes zu gestalten. Eine Zentralbank hat die Aufgabe, die Stabilität des Finanzsystems...

Einigungsvertrag

Einigungsvertrag - Definition, Bedeutung und Hintergrundinformationen Der Einigungsvertrag ist ein zentraler und historisch bedeutender Vertrag, der die politische und rechtliche Grundlage für die Wiedervereinigung Deutschlands geschaffen hat. Der Vertrag wurde am...

Mengenindex

"Mengenindex" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der im Zusammenhang mit dem Aktienmarkt und der Kapitalanlage verwendet wird. Ein Mengenindex ist eine statistische Messgröße, die verwendet wird, um Veränderungen in...

Kostenplatz

Der Begriff "Kostenplatz" bezieht sich auf eine Kostenaufteilungstechnik, die in der Finanzwelt weit verbreitet ist, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es handelt sich um ein Konzept, das darauf abzielt, die...

Cross Docking

Cross Docking – Definition und Erklärung Cross Docking ist eine logistische Praktik, bei der Produkte und Güter direkt von der Lieferkette in den Vertrieb überführt werden, ohne in einem Zwischenlager oder...

Erfolgskonten

Erfolgskonten sind ein wesentlicher Bestandteil des Rechnungswesens und beziehen sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens. Sie sind spezielle Konten, die verwendet werden, um Einnahmen, Kosten und andere finanzielle...