Kassenobligationen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kassenobligationen für Deutschland.
Kassenobligationen sind unbesicherte Schuldverschreibungen, die von Bundesländern, Kommunen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften ausgegeben werden.
Sie dienen der kurz- bis mittelfristigen Finanzierung von öffentlichen Haushalten und werden in der Regel von Banken und Finanzdienstleistern platziert. Der Hauptvorteil von Kassenobligationen liegt in ihrer Sicherheit und Bonität, da sie von öffentlich-rechtlichen Körperschaften ausgegeben werden, die als äußerst solvent gelten. Kassenobligationen haben eine typische Laufzeit von ein bis fünf Jahren und bieten in der Regel einen festen Zinssatz, der für die gesamte Laufzeit garantiert wird. Sie zeichnen sich durch eine hohe Liquidität und ein geringes Ausfallrisiko aus. Die Laufzeiten können je nach der Finanzierungspolitik der öffentlichen Hand variieren. Banken und Finanzdienstleister verkaufen die Kassenobligationen an Anleger und investieren das Kapital in verschiedene Projekte öffentlicher Körperschaften. Im Falle eines Totalausfalls der Körperschaft kann es jedoch zu Verlusten kommen. Dennoch haben Kassenobligationen eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit und werden daher von vielen als sichere Anlage betrachtet. Die Verzinsung von Kassenobligationen erfolgt in Form von Zinssenkungen, die in der Regel halbjährlich ausgezahlt werden. Die Zinssätze sind jedoch vergleichsweise niedrig, da das Risiko bei der Anlage von Kassenobligationen gering ist. Die Steuerung des Zinssatzes erfolgt durch die öffentliche Hand, die das Angebot und die Nachfrage auf dem Finanzmarkt analysiert. Insgesamt bieten Kassenobligationen eine sehr sichere Anlageform mit einem geringen Risiko. Sie sind jedoch auch mit einer relativ geringen Rendite verbunden, was potenzielle Investoren berücksichtigen sollten. Wer auf der Suche nach einer stabilen Investition ist, die eine begrenzte Rendite bietet, ist mit Kassenobligationen gut beraten.Nationaler Allokationsplan (NAP)
Der Nationaler Allokationsplan (NAP) ist ein strategischer Plan, der von einem Land entwickelt und von der Europäischen Union (EU) genehmigt wird. Dieser Plan stellt die Grundlage für die Verteilung von...
Verfassungsgericht
Das Verfassungsgericht, auch bekannt als das Bundesverfassungsgericht, ist in Deutschland das höchste Verfassungsorgan und spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der verfassungsmäßigen Rechte und Pflichten. Es ist ein unabhängiges...
Palettenpool
Palettenpool ist ein Begriff, der in der Logistikbranche verwendet wird und sich auf ein System des gemeinsamen Paletteneigentums und -austauschs bezieht. In einem Palettenpool werden Paletten von mehreren Unternehmen gemeinsam...
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist ein Gesetz in Deutschland, das den Schutz personenbezogener Daten regelt. Es stellt sicher, dass Unternehmen, Behörden und andere Organisationen die Privatsphäre und die Rechte der Bürger...
ökonomische Theorie des Föderalismus
Die ökonomische Theorie des Föderalismus befasst sich mit den wirtschaftlichen Aspekten des föderalen Systems. Es ist eine Theorie, die darauf abzielt, die Vorteile und Auswirkungen des föderalen Systems auf die...
Unmöglichkeit
Unmöglichkeit ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf eine Situation bezieht, in der eine Vertragspartei ihre vertraglichen Verpflichtungen aufgrund von Umständen außerhalb ihrer Kontrolle nicht erfüllen kann. Dieser Umstand kann...
Einheitskurs
Einheitskurs ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Bewertung von Wertpapieren. Er bezieht sich auf den Einheitspreis einer Aktie oder eines anderen Finanzinstruments,...
Tarifvariante
Tarifvariante ist ein Begriff, der in der Versicherungsbranche weit verbreitet ist und sich auf die verschiedenen Varianten bzw. Optionen bezieht, die in einer Versicherungspolice angeboten werden, um den individuellen Bedürfnissen...
Massegläubiger
"Massegläubiger" ist ein Fachbegriff im deutschen Insolvenzrecht und bezieht sich auf Gläubiger, die Forderungen gegenüber einem insolventen Unternehmen geltend machen. Genauer gesagt handelt es sich um Gläubiger, deren Forderungen vor...
New Economy
Die "Neue Wirtschaft" ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Veränderungen und Entwicklungen in der modernen Wirtschaft zu beschreiben. Es bezieht sich auf den Übergang von einer traditionellen Wirtschaft,...