Eulerpool Premium

Grenzerlösfunktion Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Grenzerlösfunktion für Deutschland.

Grenzerlösfunktion Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Grenzerlösfunktion

Grenzerlösfunktion ist ein Begriff aus der Mikroökonomie, der sich auf die Ableitung der Erlösfunktion eines Unternehmens in Bezug auf die Veränderung der produzierten Menge bezieht.

Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Bestimmung des optimalen Produktionsniveaus und der Preisfestlegung eines Unternehmens. Die Grenzerlösfunktion wird mathematisch als die Ableitung der Erlösfunktion nach der Produktionsmenge definiert. Sie misst die Änderung des Erlöses, die auf eine marginale Veränderung der produzierten Einheit zurückzuführen ist. Mit anderen Worten, sie gibt an, wie sehr sich der Gesamterlös ändert, wenn eine zusätzliche Einheit des Gutes produziert wird. Die Grenzerlösfunktion ist von großer Bedeutung für die Entscheidungsfindung von Unternehmen. Wenn die Grenzerlöse größer als die Grenzkosten sind, wird das Unternehmen den Produktionsumfang erhöhen, da die zusätzlichen Kosten durch den Mehrerlös gedeckt sind. Wenn die Grenzerlöse jedoch kleiner als die Grenzkosten sind, sollten die Produktionsmengen reduziert werden, um Verluste zu vermeiden. Die Grenzerlösfunktion wird auch zur Festlegung von Preisen verwendet. In einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt, in dem Unternehmen Preisanahmer sind, wird der Preis auf dem Niveau der Grenzerlöse gleich dem Grenzkostenpunkt festgesetzt, um maximale Gewinne zu erzielen. Wenn die Grenzkosten steigen, sollten Unternehmen den Preis entsprechend anpassen, um weiterhin positiv beizutragen. In der Finanzwelt kann die Grenzerlösfunktion auch auf den Wertpapierhandel angewendet werden. Hier bezieht sie sich auf die Änderung des Erlöses oder der Rendite eines Wertpapierportfolios in Bezug auf eine marginale Veränderung der eingesetzten Kapitalmenge. Die Grenzerlösfunktion ist ein wichtiges Konzept für Investoren und Finanzakteure, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Kenntnis der Grenzerlösfunktion ermöglicht es Investoren, die potenziellen Auswirkungen von Preisänderungen oder Änderungen des Produktionsumfangs auf den Gewinn und den Gesamtertrag zu verstehen. Auf Eulerpool.com finden Sie detaillierte Informationen zur Grenzerlösfunktion sowie zu anderen wichtigen finanziellen und wirtschaftlichen Konzepten. Als führendes Onlineportal für Aktienforschung und Finanznachrichten bieten wir eine umfassende und benutzerfreundliche Glossar-Sammlung für Investoren in den Kapitalmärkten an. Erforschen Sie unsere Ressourcen, um Ihr Verständnis zu erweitern und bessere Anlageentscheidungen zu treffen.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Telefonkonferenz

Telefonkonferenz bezieht sich auf eine Kommunikationsmethode, bei der mehrere Personen an verschiedenen Standorten über das Telefon miteinander interagieren können. In der Welt der Kapitalmärkte hat sich die Telefonkonferenz zu einem...

Haager Einheitliches Kaufgesetz

Das Haager Einheitliche Kaufgesetz ist ein internationales Abkommen, das den grenzüberschreitenden Warenkauf regelt. Es wurde entwickelt, um einheitliche Regeln für den internationalen Handel zu schaffen und den Kaufvertrag zu harmonisieren....

Beleihungsgrenze

Die Beleihungsgrenze, auch als Kreditsicherungswert oder Beleihungsauslauf bezeichnet, ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte. Insbesondere im Kontext von Aktien, Krediten, Anleihen und Kryptowährungen spielt dieser Begriff eine entscheidende...

Schadensdiskontierung

Die Schadensdiskontierung ist ein Konzept der Finanzanalyse und -bewertung, das in erster Linie in der Risikobewertung und -analyse angewendet wird. Sie bezieht sich auf den Prozess der Abzinsung zukünftiger Schadenszahlungen,...

Organisationskonzepte

Das Konzept der Organisationsstruktur ist von entscheidender Bedeutung für den reibungslosen Ablauf von Unternehmen in allen Sektoren, einschließlich der Kapitalmärkte. Organisationskonzepte bezeichnen das Design und die Entwicklung der internen Struktur...

Riester-Förderberechtigte

"Riester-Förderberechtigte" ist ein Begriff, der sich auf Personen bezieht, die förderberechtigt sind, wenn es um die Teilnahme an der sogenannten Riester-Rente geht. Die Riester-Rente ist eine private Altersvorsorge, die in...

Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK)

"Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK)" ist ein Begriff, der im deutschen Gesundheitswesen verwendet wird und sich auf die größte Krankenkassenart des Landes bezieht. Diese Krankenkassen sind gemäß § 161 Abs. 2 SGB...

Tarifzwang

Tarifzwang bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung von Arbeitgebern, Tarifverträge mit Gewerkschaften abzuschließen oder Arbeitsbedingungen zu akzeptieren, die den in Tarifverträgen festgelegten Standards entsprechen. Diese Verpflichtung kann entweder durch Tarifverträge...

Einkaufsstätte

"Einkaufsstätte" ist ein deutscher Begriff, der sich in erster Linie auf einen physischen Ort bezieht, an dem Waren und Dienstleistungen zum Kauf angeboten werden. In der Welt der Kapitalmärkte kann...

Multiplikatoreffekt

Der Multiplikatoreffekt ist ein Konzept aus der Wirtschaftstheorie, das sich auf die verstärkende Wirkung einer anfänglichen Investition auf die Gesamtwirtschaft bezieht. Er spielt eine wichtige Rolle in den Kapitalmärkten, insbesondere...