Forward Rate Agreement (FRA) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Forward Rate Agreement (FRA) für Deutschland.

Forward Rate Agreement (FRA) Definition

Κάνε τις καλύτερες επενδύσεις της ζωής σου

Ασφαλίστε από 2 ευρώ

Forward Rate Agreement (FRA)

Eine "Forward Rate Agreement" (FRA) ist ein derivatives Finanzinstrument, das es den Marktteilnehmern ermöglicht, sich gegen zukünftige Zinsschwankungen abzusichern oder auf sie zu spekulieren.

Es handelt sich dabei um einen bilateralen Vertrag, der den Austausch von Zinsdifferenzen zwischen zwei Vertragsparteien zu einem vereinbarten zukünftigen Zeitpunkt regelt. Im Rahmen eines FRA vereinbaren die Parteien einen festen Zinssatz (den "Forward Rate") und einen Referenzzinssatz (in der Regel LIBOR), der zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft gilt. Wenn der zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns festgelegte Zinssatz (der sog. "Forward Rate") höher ist als der effektive Zinssatz bei Vertragsablauf, besteht für den Käufer des FRA ein finanzieller Vorteil. Daher wird der Käufer als "long" bezeichnet. Der Verkäufer des FRA, der den höheren Zinssatz fixiert, wird als "short" bezeichnet. Die Hauptziele eines FRA sind die Spekulation auf zukünftige Zinsschwankungen und die Absicherung gegen Zinsrisiken. Unternehmen nutzen FRAs oft, um ihre zukünftigen Zinszahlungen auf Kredite oder Anleihen abzusichern. Auf diese Weise können sie sich gegen steigende Zinssätze absichern und das Zinsänderungsrisiko minimieren. Investoren können FRAs auch nutzen, um von erwarteten Zinsänderungen zu profitieren. Es ist wichtig zu beachten, dass FRAs Over-the-Counter (OTC) gehandelt werden, was bedeutet, dass sie nicht an einer Börse gehandelt werden, sondern direkt zwischen den Vertragsparteien vereinbart werden. Dies ermöglicht den Parteien eine größere Flexibilität bei der Gestaltung der Vertragsbedingungen. Insgesamt bietet ein FRA den Marktteilnehmern die Möglichkeit, ihre Zinsrisiken effektiv zu bewältigen und von Marktbewegungen zu profitieren. Angesichts der Bedeutung von Zinssätzen und deren Auswirkungen auf verschiedene Finanzinstrumente ist das Verständnis von FRAs für Anleger und Marktteilnehmer von großer Relevanz.
Αγαπημένα των αναγνωστών στο Χρηματιστηριακό λεξικό του Eulerpool.

Hindsight Bias

Rückblickverzerrung ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen dazu neigen, vergangene Ereignisse als vorhersehbar oder wahrscheinlich anzusehen, obwohl sie vor deren Eintreten tatsächlich als unwahrscheinlich oder nicht absehbar galten. Diese...

Ableitung

"Ableitung" ist ein Begriff aus der Finanzmathematik, der sich auf die Ableitungsfunktion bezieht. Die Ableitungsfunktion wird verwendet, um die Änderungsrate einer mathematischen Funktion an einem bestimmten Punkt zu beschreiben. In...

Fahrzeugdichte

Fahrzeugdichte ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Anzahl der Fahrzeuge in Bezug auf die Fläche oder Bevölkerungsdichte zu beschreiben. Es ist ein wichtiger Indikator für die Mobilität und...

Rechnungshof

Der Rechnungshof, auch als der Europäische Rechnungshof bekannt, ist eine unabhängige Institution der Europäischen Union, die für die Prüfung der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Ausgaben der EU zuständig ist. Er...

Thermografie-Gutachten

Defining "Thermografie-Gutachten" in Professional German: Ein Thermografie-Gutachten ist ein technisches Bewertungsverfahren, das in der Baubranche zur Untersuchung von Gebäuden verwendet wird. Es ist eine innovative Methode, die die Wärmesignaturen von Gebäuden...

Marktportefeuille

Das Marktportefeuille, auch bekannt als "Gesamtmarktportfolio" oder "Marktportfolio", ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktforschung und im Portfolio-Management verwendet wird. Es bezieht sich auf die Gesamtheit aller Wertpapiere und Vermögenswerte,...

Lagerverluste

"Lagerverluste" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der speziell im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten in Lagerbeständen verwendet wird. Es bezieht sich auf den finanziellen Verlust, der durch den Rückgang...

Zweikontentheorie

Die Zweikontentheorie ist eine Theorie, die in der Finanzwelt verwendet wird, um die Struktur von Kapitalmärkten zu beschreiben und zu analysieren. Sie spielt eine wesentliche Rolle für Investoren, die in...

Vertragsforschung

"Vertragsforschung" ist ein Begriff, der in den Bereichen der Kapitalmärkte und der Finanzwirtschaft an Bedeutung gewinnt. Diese Fachphrase beschreibt die Praxis der Auslagerung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an Drittanbieter durch...

Floating Rate Note (FRN)

Floating Rate Notes (FRNs), commonly known as Floater Bonds, are debt instruments with variable interest rates that are adjusted periodically, making them responsive to changes in market conditions. These securities...