ethischer Normativismus Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff ethischer Normativismus für Deutschland.

Der ethische Normativismus ist ein wichtiger Ansatz in der Finanzwelt, der sich mit der Anwendung von ethischen Prinzipien auf die Kapitalmärkte befasst.
Dieser Begriff umfasst eine Vielzahl von moralischen und ethischen Überlegungen, die bei Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden sollten. In den letzten Jahren hat der ethische Normativismus an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Investoren nach nachhaltigen und verantwortungsbewussten Anlagemöglichkeiten suchen. Im Kern des ethischen Normativismus steht die Idee, dass die Kapitalmärkte dazu dienen sollten, sowohl finanzielle als auch ethische Ziele zu erreichen. Es geht darum, Investitionen zu tätigen, die nicht nur Rendite bringen, sondern auch positive gesellschaftliche Auswirkungen haben. Dies kann beispielsweise bedeuten, in Unternehmen zu investieren, die umweltfreundliche Technologien entwickeln oder soziale Gerechtigkeit fördern. Ein wichtiger Aspekt des ethischen Normativismus ist die Einhaltung bestimmter ethischer Standards. Investoren sollten bei der Auswahl ihrer Anlagen ethische Kriterien berücksichtigen, wie beispielsweise den Ausschluss von Unternehmen, die in umstrittenen Branchen tätig sind, wie Tabak oder Waffen. Darüber hinaus können ethische Normen auch soziale und Umweltaspekte umfassen, wie zum Beispiel die Förderung von Gleichstellung der Geschlechter oder den Schutz natürlicher Ressourcen. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Ansätze des ethischen Normativismus entwickelt, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Zum Beispiel gibt es den "Best-in-Class" Ansatz, bei dem in Unternehmen investiert wird, die innerhalb ihrer Branche die besten ethischen Standards erfüllen. Ein weiterer Ansatz ist der "Ausschluss" von Unternehmen, die bestimmte ethische Kriterien nicht erfüllen. Der ethische Normativismus hat auch viele positive Auswirkungen auf die Kapitalmärkte. Durch die Förderung ethisch verantwortlicher Unternehmen und die Vermeidung von Investitionen in umstrittenen Branchen können Investoren einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Darüber hinaus können ethisch orientierte Investitionen auch finanziell rentabel sein, da viele nachhaltige Unternehmen langfristig erfolgreich sind. Insgesamt hat der ethische Normativismus das Potenzial, den Kapitalmärkten eine größere soziale und ökologische Verantwortung zu geben und gleichzeitig Anlegern die Möglichkeit zu bieten, ihre ethischen Überzeugungen in ihre Investmententscheidungen einzubeziehen. Es ist eine aufstrebende Bewegung, die von immer mehr Investoren weltweit unterstützt wird. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie weiterführende Informationen zum ethischen Normativismus und anderen wichtigen Begriffen im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Unsere umfassende und SEO-optimierte Glossar ist eine unschätzbare Ressource für Investoren, die ihr Wissen erweitern und fundierte Anlageentscheidungen treffen möchten.Konsols
Konsols – Definition und umfassende Erklärung für Anleger auf den Kapitalmärkten Im Bereich der Finanzmärkte sind Konsols eine besondere Form von Anleihen, die von Regierungen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen....
Bilanzierung von Software
"Bilanzierung von Software" (also known as Software Accounting) bezieht sich auf den Prozess der Erfassung und Bewertung von Software in den Finanzaufzeichnungen eines Unternehmens. Insbesondere in Zeiten des technologischen Fortschritts...
Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB)
"Die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB)" bezeichnen einen entscheidenden Aspekt im Bereich der Versicherungsverträge und stellen die grundlegende Grundlage für die Rechte und Pflichten sowohl des Versicherungsnehmers als auch des Versicherungsgebers dar....
Bundesoberbehörde
Die Bundesoberbehörde bezieht sich auf eine Behörde in Deutschland, die eine übergeordnete und zentrale Rolle in der Verwaltung von Kapitalmärkten und der Regulierung der Finanzindustrie innehat. Als eigenständige Institution wird...
Namensaktien
Namensaktien sind eine Art von Aktien, bei denen der Name des Aktionärs in das Aktienregister des Unternehmens eingetragen wird. Im Gegensatz zu Inhaberaktien, bei denen der Besitz der Aktie den...
Mietkaution
Die Mietkaution ist eine finanzielle Sicherheit oder Garantie, die ein Mieter einem Vermieter als Schutz vor möglichen Schäden oder Ausständen während der Mietdauer leisten muss. Diese Sicherheitsleistung dient dazu, dem...
Bedarfsgegenstände
Bedarfsgegenstände, im Kontext der Kapitalmärkte, bezieht sich auf Anlagen oder Vermögenswerte, die zur Befriedigung spezifischer Bedürfnisse des Anlegers dienen. Diese Gegenstände können verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Aktien, Anleihen, Kredite...
strategische Partnerschaft
Die strategische Partnerschaft, auch als strategischer Zusammenschluss oder Kooperation bezeichnet, ist eine spezielle Form der Geschäftsbeziehung zwischen zwei oder mehreren Unternehmen. Sie basiert auf einem langfristigen Plan, bei dem die...
Corporate Think Tank
Corporate Think Tank (Unternehmens-Denkfabrik) ist ein Begriff, der eine innovative Gruppe oder Einrichtung beschreibt, die von einem Unternehmen eingerichtet wird, um strategische Entscheidungen zu treffen und innovative Lösungen für geschäftliche...
AKP-Staaten
AKP-Staaten, auch bekannt als die Afrikanische, karibische und pazifische Gruppe von Staaten, sind eine Organisation, die aus 79 Mitgliedern besteht. Diese Gruppe besteht aus Ländern in Afrika, der Karibik und...