Sollkosten Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sollkosten für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Sollkosten sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der insbesondere in der Kostenrechnung und im Controlling von Unternehmen verwendet wird.
Diese Begrifflichkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung und Überwachung von Unternehmensprozessen im Hinblick auf die Kosteneffizienz. Die Sollkosten stellen die geplanten oder erwarteten Kosten für einen bestimmten Zeitraum dar. Sie dienen als Referenzpunkt für die tatsächlich entstandenen Kosten, die so genannten Istkosten. Sollkosten werden häufig auf der Grundlage von Kostenbudgets oder Kostenplänen ermittelt, die im Voraus für verschiedene Geschäftsbereiche oder Projekte erstellt werden. Die Ermittlung der Sollkosten erfolgt in der Regel unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Produktionsmengen, Materialkosten, Lohnkosten und anderen betrieblichen Aufwendungen. Es können auch spezifische Kostenziele oder Kostenvorgaben festgelegt werden, die als Richtlinie für das Kostenmanagement dienen. Die Sollkosten dienen als Grundlage für die Kostenkontrolle und -überwachung. Durch den Vergleich von Soll- und Istkosten können Unternehmen Abweichungen erkennen und analysieren, um gegebenenfalls Maßnahmen zur Kostenoptimierung zu ergreifen. Ist der tatsächliche Aufwand höher als die geplanten Sollkosten, kann dies ein Hinweis auf ineffiziente Prozesse, ungenaue Kalkulationen oder unvorhergesehene Kostensteigerungen sein. Die Verwendung von Sollkosten ermöglicht es Unternehmen, ihre Kosten besser zu steuern und strategische Entscheidungen zu treffen. Indem sie die Abweichungen zwischen Soll- und Istkosten analysieren, können Unternehmen ihre operativen Leistungen verbessern, Ressourcen effizienter einsetzen und Budgets genauer planen. Insgesamt sind Sollkosten ein unverzichtbares Instrument für das Kostenmanagement in Unternehmen. Durch die präzise Planung und Überwachung von Kosten können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre finanzielle Stabilität sicherstellen. Auf Eulerpool.com finden Investoren eine umfassende Auswahl an relevanten Begriffen und Definitionen aus dem Finanzbereich. Unser Glossar bietet eine breite Palette von Fachbegriffen und erläutert sie in klarer, präziser und verständlicher Weise. Mit unserer umfangreichen Berichterstattung über Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und Geldmärkte bieten wir qualitativ hochwertige Informationen und Analysen für Investoren. Entdecken Sie unser Glossar auf Eulerpool.com und erweitern Sie Ihr Wissen im Bereich der Finanzwelt.Vertreterprovision
Vertreterprovision ist eine Begrifflichkeit, die im Finanz- und Anlagebereich Verwendung findet, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapiergeschäften. Diese Provision bezieht sich auf die Vergütung, die ein Vertreter oder Vermittler für die...
Scheckrecht
Scheckrecht bezeichnet das juristische Regelwerk, das die Ausstellung, Übertragung und Einlösung von Schecks regelt. Schecks dienen als wichtiges Instrument im internationalen Zahlungsverkehr und ermöglichen es Unternehmen, Gelder schnell, sicher und...
Attraktor
Ein Attraktor ist ein Konzept aus der Chaostheorie und der mathematischen Modellierung dynamischer Systeme. In der Finanzwelt wird der Begriff Attraktor verwendet, um ein Verhalten zu beschreiben, das sich langfristig...
Disturbance Lag
Disturbance Lag (Störverzögerung) bezeichnet eine Verzögerung in der Übertragung von Informationen über eine Störung oder ein Ereignis auf den Kapitalmärkten. Diese Latenzzeit tritt aufgrund verschiedener Faktoren auf und kann Auswirkungen...
Institut für Weltwirtschaft (IfW)
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) ist eine renommierte Forschungseinrichtung und Denkfabrik im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Es wurde im Jahr 1914 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Kiel, Deutschland. Das IfW...
marginale Sparquote
Die "marginale Sparquote" ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, insbesondere für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Kapital in den Kapitalmärkten investieren. Die Sparquote bezieht sich auf den Prozentsatz des...
Leitungstiefe
Leitungstiefe bezieht sich auf das Konzept der vertikalen Integration in einem Unternehmen, insbesondere im Bereich der Produktions- und Lieferkette. In einfachen Worten kann Leitungstiefe als Grad der Kontrolle einer Organisation...
Rentenformel
Die Rentenformel ist eine mathematische Formel, die zur Berechnung von Rentenzahlungen in verschiedenen Rentensystemen verwendet wird. Sie dient als Grundlage für die Bestimmung des Rentenbetrags, den ein Rentenempfänger erhalten wird. In...
Rechtsmängelhaftung
Rechtsmängelhaftung ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechtssicherheit von Kapitalmärkten, der insbesondere bei Investitionen in Wertpapiere, Anleihen und Kryptowährungen von Bedeutung ist. Diese Haftungsregelung bezieht sich auf die rechtlichen...
Erdölbevorratung
Definition: Erdölbevorratung (engl. Oil Reserves) Die Erdölbevorratung bezieht sich auf die Menge an Erdöl oder petrochemischen Produkten, die von einem Land, einer Organisation oder einem Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt gelagert...