Eulerpool Premium

soziale Auswahl Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff soziale Auswahl für Deutschland.

soziale Auswahl Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

soziale Auswahl

"Soziale Auswahl" ist ein spezifischer Begriff, der im Bereich des Arbeitsrechts und der Arbeitsmarktpolitik verwendet wird.

Diese Maßnahme bezieht sich auf die Auswahl von Arbeitnehmern bei Kündigungen oder Stellenstreichungen, basierend auf sozialen Kriterien. In Deutschland ist die soziale Auswahl ein wichtiger Aspekt des Kündigungsschutzes und dient dem Schutz der Arbeitnehmer vor ungerechtfertigter Entlassung. Unternehmen, die betriebsbedingte Kündigungen oder Stellenstreichungen durchführen möchten, müssen dabei bestimmte rechtliche Vorschriften beachten. Bei der sozialen Auswahl müssen Arbeitgeber verschiedene Faktoren berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter so fair wie möglich sind. Dazu gehören unter anderem die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Alter, die familiäre Situation, die Unterhaltspflichten sowie mögliche Schwerbehinderungen der Arbeitnehmer. Die Reihenfolge der zu entlassenen Arbeitnehmer wird anhand eines Punktesystems festgelegt, das auf diesen sozialen Auswahlkriterien basiert. In der Regel werden dabei Punkte für lange Betriebszugehörigkeit, höheres Alter oder schwerbehinderte Arbeitnehmer vergeben. Arbeitnehmer mit den niedrigsten Punktzahlen sind dann die ersten, die von der Kündigung betroffen sind. Das Ziel der sozialen Auswahl ist es, eine möglichst gerechte Verteilung der Kündigungen oder Stellenstreichungen zu gewährleisten und insbesondere Mitarbeiter mit besonderen sozialen Bedürfnissen zu schützen. Die Verwendung dieses Kriteriums dient auch der Vermeidung einer schleichenden Diskriminierung, indem bestimmte Personengruppen unverhältnismäßig häufig von Arbeitslosigkeit oder Entlassungen betroffen wären. In Deutschland ist die soziale Auswahl gesetzlich geregelt und bildet einen wichtigen Bestandteil des Arbeitsrechts. Arbeitnehmer haben das Recht, bei einer betriebsbedingten Kündigung ihre Interessen zu verteidigen und auf eine faire soziale Auswahl zu bestehen. Wenn Sie weitere Informationen zur sozialen Auswahl oder zu anderen Fachbegriffen aus dem Bereich Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik benötigen, besuchen Sie unsere Webseite Eulerpool.com. Hier finden Sie umfassende, erstklassige Informationen zu einer Vielzahl von Themen in den Bereichen Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen.
Eulerpool股市词典中的读者最爱

Warenhausbesteuerung

Die "Warenhausbesteuerung" ist ein Konzept der Besteuerung von Einzelhandelsunternehmen, das speziell auf Warenhäuser abzielt. Diese Form der Besteuerung wird in einigen Ländern angewendet, um die steuerliche Behandlung von Warenhäusern zu...

Verbundvorteile

Verbundvorteile sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf die Vorteile bezieht, die durch die Zusammenarbeit von Unternehmen innerhalb des Verbundes entstehen. Es handelt sich um Synergien, die sich...

deutsche Normen

"Deutsche Normen" ist ein Begriff, der in den deutschen Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf die Normen und Standards bezieht, die von deutschen Regulierungsbehörden und Aufsichtsorganen festgelegt wurden. Diese...

Ersatzteilgeschäft

Das Ersatzteilgeschäft ist ein entscheidender Bestandteil der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, insbesondere in Industrie- und Fertigungssektoren. Es bezeichnet den Handel und die Distribution von Ersatzteilen für Maschinen, Anlagen und Geräte. Dabei...

Umsatzindex im verarbeitenden Gewerbe

Der "Umsatzindex im verarbeitenden Gewerbe" ist ein wichtiges Maß für die wirtschaftliche Aktivität und Leistung des produzierenden Sektors. Er gibt Auskunft über die Veränderungen des Umsatzes in Unternehmen, die im...

Entscheidungsfeld

Das Entscheidungsfeld ist ein umfassendes Konzept im Bereich der Kapitalmärkte, das sich auf den Raum bezieht, in dem Anleger rationale Entscheidungen treffen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Es ist...

Popitz-Schliebensche Finanzreform

Die Popitz-Schliebensche Finanzreform, auch bekannt als Popitz-Schliebensche Finanzreformgesetz, ist eine wegweisende Finanzgesetzgebung, die im deutschsprachigen Raum weitreichende Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hatte. Diese Reform wurde nach den federführenden Finanzpolitikern Friedrich...

automatische Risikoeinschätzung

Automatische Risikoeinschätzung bezieht sich auf den Prozess der automatisierten Analyse und Bewertung von potenziellen Risiken in den Kapitalmärkten. Diese Methode dient dazu, Investoren bei ihren Anlageentscheidungen zu unterstützen, indem sie...

Online-Fundraising

Definition von Online-Fundraising: Online-Fundraising bezieht sich auf den Prozess des Sammelns von finanziellen Mitteln für Projekte, Organisationen oder Unternehmen über das Internet. Es ist eine innovative Methode des Fundraising, bei der...

Reihenuntersuchung

Reihenuntersuchung - Definition aus dem Glossar von Eulerpool.com Die Reihenuntersuchung bezieht sich auf eine systematische Analyse von Finanzinstrumenten im Rahmen der Kapitalmärkte. Diese Methode ermöglicht es Investoren, eine detaillierte Untersuchung von...