pactum de non petendo Definition

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pactum de non petendo

Pactum de non petendo - Definition im Kapitalmarktbereich Ein Pactum de non petendo ist eine Vereinbarung, die in bestimmten Fällen im Zusammenhang mit juristischen Auseinandersetzungen im Kapitalmarktbereich getroffen wird.

Das lateinische Rechtskonstrukt «pactum de non petendo» lässt sich als "Vereinbarung, nicht zu klagen" übersetzen. Diese juristische Vereinbarung, die häufig zwischen Parteien in Kapitalmarkttransaktionen getroffen wird, hat das Ziel, eventuelle Rechtsstreitigkeiten zu verhindern oder beizulegen. Ein Pactum de non petendo stellt eine bindende Vereinbarung zwischen den beteiligten Parteien dar und legt fest, dass keine rechtlichen Schritte eingeleitet werden, um Ansprüche geltend zu machen. Diese Vereinbarung wird typischerweise bei der Beilegung von Scharmützeln im Zusammenhang mit Kreditverträgen, Schuldtiteln, Investitionen und anderen kapitalmarktbezogenen Verträgen verwendet. Der Zweck eines Pactum de non petendo besteht darin, die Parteien vor kostspieligen und zeitaufwändigen rechtlichen Streitigkeiten zu schützen. Durch diese Vereinbarung verzichten die Parteien auf mögliche Ansprüche und vereinbaren, ihre Differenzen auf außergerichtlichem Wege beizulegen. Es ist wichtig anzumerken, dass ein Pactum de non petendo nicht bedeuten muss, dass ungerechtfertigte Ansprüche unterdrückt werden. Stattdessen bietet es den Parteien die Möglichkeit, Streitigkeiten in einem konsensorientierten Umfeld beizulegen und wirtschaftlichen Schaden zu verhindern. Im Kapitalmarktbereich kann ein Pactum de non petendo in einer Vielzahl von Situationen angewendet werden. Zum Beispiel, wenn eine Anleihenausgabe strittig ist, können die beteiligten Parteien ein Pactum de non petendo vereinbaren, um den Ausgabeprozess fortzusetzen, ohne dass ein langwieriger Rechtsstreit die Emission verzögert. Ebenso kann ein Pactum de non petendo bei Kreditvereinbarungen verwendet werden, um mögliche Streitpunkte zwischen Darlehensgeber und -nehmer frühzeitig beizulegen. Ein Pactum de non petendo bietet den Parteien Ruhe und Gewissheit, indem es einen einvernehmlichen Rahmen für die Beilegung von Meinungsverschiedenheiten im Kapitalmarktbereich schafft. Durch die Verwendung dieses Instruments können Unternehmen und Investoren Zeit und Geld sparen, die sonst für aufreibende rechtliche Auseinandersetzungen verwendet werden würden. Es ist wichtig anzumerken, dass die spezifischen Bedingungen eines Pactum de non petendo jeweils individuell verhandelt werden und die Vereinbarung rechtsverbindlich ist, um die Rechte und Interessen beider Parteien zu schützen. Für weitere Informationen und ein umfassendes Glossar im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen besuchen Sie Eulerpool.com, eine führende Website für Eigenforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Unser umfassendes Glossar bietet umfassende Definitionen und Erklärungen zu allen relevanten Begriffen im Bereich der Kapitalmärkte.
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