Regel des kleinsten Bedauerns Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Regel des kleinsten Bedauerns für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Regel des kleinsten Bedauerns (eng: Regret Minimization Principle) ist eine Entscheidungstheorie, die in der Finanzindustrie weit verbreitet ist.
Diese Regel wurde von Daniel Kahneman und Amos Tversky entwickelt und basiert auf dem Konzept des "Verlustaversion". Die Regel des kleinsten Bedauerns beruht auf dem Prinzip, dass Investoren bei ihrer Entscheidungsfindung bestrebt sein sollten, potenzielle zukünftige Bedauern zu minimieren. Dieses Konzept basiert darauf, dass Menschen im Allgemeinen Verluste stärker empfinden als Gewinne und daher bei der Risikoanalyse und der Portfoliokonstruktion vorsichtiger vorgehen sollten. Im Bereich der Kapitalmärkte bedeutet die Regel des kleinsten Bedauerns, dass Anleger ihre Entscheidungen danach treffen sollten, welches Investitionsergebnis zukünftiges Bedauern minimieren würde. Anstatt nur nach potenziellen Gewinnen zu suchen, sollten Anleger auch mögliche Verlusterfahrungen berücksichtigen. Ein wichtiger Aspekt der Regel des kleinsten Bedauerns ist die Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeiten und möglichen Szenarien. Anleger sollten verschiedene mögliche Ergebnisse prognostizieren und die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens bewerten. Basierend auf diesen Wahrscheinlichkeiten sollten Investoren entscheiden, welche Entscheidung das geringste Bedauernspotenzial hat. Die Regel des kleinsten Bedauerns kann auch bei der Diversifizierung eines Portfolios angewendet werden. Durch die Streuung des Kapitals auf unterschiedliche Anlageklassen und -produkte können potenzielle Verluste einzelner Investitionen abgemildert werden. Dies minimiert das mögliche Bedauern über die Auswahl bestimmter Anlagen und erhöht die Gesamtstabilität des Portfolios. Insgesamt bietet die Regel des kleinsten Bedauerns den Investoren einen strategischen Rahmen, um fundierte Entscheidungen auf Grundlage ihrer individuellen Risikotoleranz und ihrer proaktiveren Suche nach stabilen Renditen zu treffen. Durch die Anwendung dieser Regel können Anleger Verluste minimieren und ihre Gewinnchancen maximieren.ODA
ODA (Official Development Assistance) ist ein Begriff, der sich auf die staatliche Entwicklungshilfe bezieht, die von Industrieländern an ärmere Länder geleistet wird. Es handelt sich um finanzielle Ressourcen, technische Unterstützung...
Kapitaldeckungsverfahren
Kapitaldeckungsverfahren ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine Methode zur Bereitstellung von Alterssicherungsleistungen zu beschreiben. Es handelt sich um ein Finanzierungsverfahren, bei dem die Beiträge der...
Beschaffungsdisposition
Beschaffungsdisposition ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als führende Plattform für Aktienanalyse und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal,...
Direktwerbeunternehmen
Direktwerbeunternehmen ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktbranche verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Marketing- und Werbeaktivitäten. Es handelt sich um ein Unternehmen, das sich auf die direkte Werbung spezialisiert...
BWB
BWB (Beta Weighted Balance) ist ein gängiger Begriff in der Welt der Aktieninvestitionen und bezieht sich auf eine grundlegende Methode zur Messung und Berechnung des Risikos eines Portfolios. Dieser Begriff...
Bereitschaftskosten
Bereitschaftskosten, auch als Fixkosten oder feste Kosten bekannt, bezeichnen die Ausgaben, die unabhängig von der Aktivität oder Produktion eines Unternehmens anfallen. Sie stellen eine grundlegende finanzielle Verpflichtung dar, die unabhängig...
Klage
Klage (Deutsch) - Definition für Kapitalmarktinvestoren Eine Klage ist ein rechtlicher Prozess, bei dem eine Person oder eine Organisation Anspruch auf eine faire und gerechte Lösung eines Streitfalls erhebt. Im Zusammenhang...
Marktzinssatz
Marktzinssatz ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf den Zinssatz bezieht, zu dem Investoren ihr Geld in den allgemeinen Kapitalmärkten anlegen können. Er wird...
korporativer Akteur
Definition: Korporativer Akteur ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird, um eine juristische Person oder eine Organisation zu beschreiben, die als eigenständiger Akteur innerhalb des Unternehmenslebens...
horizontale Werbung
Definition von "horizontale Werbung": Horizontale Werbung bezieht sich auf eine Werbestrategie, bei der Produkte oder Dienstleistungen über verschiedene Branchen hinweg beworben werden. Im Gegensatz zur vertikalen Werbung, die sich auf eine...