Direktabsatz Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Direktabsatz für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Direktabsatz ist ein Begriff, der im Bereich des Marketings im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Produkten verwendet wird.
Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen seine Produkte direkt an Endverbraucher oder andere Unternehmen verkauft, ohne den Einsatz von Zwischenhändlern oder Vermittlern. Beim Direktabsatz wird die traditionelle Vertriebskette umgangen, um die Kontrolle über den Verkaufsprozess zu behalten und direkte Kundenbeziehungen aufzubauen. Der Direktabsatz bietet eine Reihe von Vorteilen für Unternehmen. Er ermöglicht eine direkte Kommunikation mit den Kunden, was eine bessere Kundenbindung und ein tieferes Verständnis ihrer Bedürfnisse und Vorlieben ermöglicht. Durch den Wegfall von Zwischenhändlern können Unternehmen außerdem die Vertriebskosten senken und ihre Gewinnmargen verbessern. Im Börsenhandel kann der Begriff Direktabsatz in Bezug auf den Verkauf von Wertpapieren verwendet werden. Es bezieht sich auf den Verkauf von Wertpapieren direkt über den Emittenten, ohne den Einsatz von Maklern oder Investmentbanken. Dieser Ansatz ermöglicht es den Emittenten, Kontrolle über den Verkaufsprozess zu behalten und die Vertriebskosten zu senken. Der Direktabsatz von Wertpapieren kann insbesondere im Bereich von Unternehmensanleihen oder IPOs (Initial Public Offerings) relevant sein. Indem Unternehmen ihre Anleihen oder Aktien direkt an Investoren verkaufen, können sie potenziell ihre Kapitalbeschaffungskosten senken und eine breitere Investorenbasis erschließen. Im Bereich der Kryptowährungen und digitalen Assets hat der Direktabsatz ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Durch Initial Coin Offerings (ICOs) können Projekte ihre eigenen Token direkt an Investoren verkaufen, ohne auf traditionelle Finanzintermediäre zurückgreifen zu müssen. Dies ermöglicht es Start-ups und Blockchain-Projekten, schnell Kapital aufzubringen und ihre Community direkt einzubeziehen. Insgesamt bietet der Direktabsatz in den verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte eine alternative Vertriebsstrategie, bei der die direkte Kundeninteraktion und die Reduzierung von Vertriebskosten im Vordergrund stehen. Unternehmen und Emittenten können durch diese Methode eine stärkere Kontrolle über den Vertriebsprozess erlangen und ihre Rentabilität steigern.quantitatives Rating
Quantitatives Rating Das quantitative Rating ist ein wichtiges Analyseinstrument, das von Anlegern und Finanzexperten genutzt wird, um die Kreditwürdigkeit und das Risikoprofil von Unternehmen, Schuldnern und Finanzinstrumenten zu bewerten. Es...
Fusion
Fusion ist ein Begriff, der sich auf den Prozess der Vereinigung zweier oder mehrerer Unternehmen oder Organisationen bezieht, um gemeinsam effektiver und effizienter zu wirtschaften. Fusionen kommen vor allem in...
Vorfinanzierung
Vorfinanzierung ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen des Finanzwesens Verwendung findet, insbesondere im Zusammenhang mit der Beschaffung von Kapital für Investitionsprojekte und Geschäftstätigkeiten. Es handelt sich um eine vorübergehende...
Einzelakt
Ein Einzelakt ist ein Begriff, der häufig in der Welt der Aktieninvestitionen verwendet wird. Es bezieht sich auf eine einzelne Aktie, die in einer Gesamtportfoliostrategie gehandelt oder gehalten wird. Einzelaktien...
Fließprinzip
Definition: Das Fließprinzip ist ein Konzept in der Kapitalmarktbewertung, das die Bestimmung des bilanziellen Werts von Wertpapieren auf Grundlage ihres erwarteten zukünftigen Zahlungsflusses ermöglicht. Es handelt sich um eine Methode...
Strukturierte Produkte
Strukturierte Produkte, auch als strukturierte Instrumente bekannt, kommen in verschiedenen Formen und Größen vor und bieten Anlegern maßgeschneiderte alternative Anlagestrategien. Sie sind in der Regel eine Kombination aus verschiedenen Anlageprodukten...
Hinterbliebenenrenten
Die Hinterbliebenenrenten stellen eine wichtige Säule des deutschen Sozialversicherungssystems dar und bieten finanzielle Unterstützung für Hinterbliebene nach dem Tod eines Familienmitglieds. Diese Rentenleistungen dienen dazu, das Einkommen des Verstorbenen zu...
Warenkreditbrief
Der Begriff "Warenkreditbrief" bezieht sich auf ein wichtiges Instrument im Bereich des internationalen Handelsfinanzierungsmanagements. Ein Warenkreditbrief, auch bekannt als "Letter of Credit" (LC) oder "Documentary Credit", ist ein Zahlungsversprechen einer...
Organisationsformen
"Organisationsformen" ist ein Begriff, der in der Finanzbranche weit verbreitet ist und sich auf die verschiedenen rechtlichen und strukturellen Formen bezieht, die Unternehmen annehmen können. Diese Formen definieren die Art...
Extrinsic Dynamics
Extrinsische Dynamik bezieht sich auf die externen Faktoren, die die Bewegungen und Veränderungen in den verschiedenen Anlageklassen des Kapitalmarktes beeinflussen. Die Extrinsische Dynamik umfasst eine Reihe von Variablen, wie wirtschaftliche...