Asset Deal Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Asset Deal für Deutschland.

Ein Asset Deal ist eine Transaktion im Rahmen eines Unternehmenskaufs, bei dem das Zielunternehmen seine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf einen Käufer überträgt.
Im Gegensatz zu einem Share Deal, bei dem Anteile an einer Gesellschaft erworben werden, erwirbt der Käufer eines Asset Deals einzelne Vermögenswerte des Zielunternehmens. Der Asset Deal kann verschiedene Formen annehmen, je nach Art und Umfang der betroffenen Vermögenswerte. Dabei können sowohl immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Urheberrechte und Markenrechte als auch materielle Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen und Ausrüstungen übertragen werden. Auch Verträge, Lizenzen, Warenbestände und Kundendaten können Gegenstand eines Asset Deals sein. Ein Asset Deal bietet sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer gewisse Vorteile. Der Käufer kann gezielt Vermögenswerte auswählen und übernehmen, ohne die gesamte Struktur des Zielunternehmens übernehmen zu müssen. Dadurch kann er beispielsweise mögliche Haftungsrisiken oder Altlasten vermeiden. Der Verkäufer hingegen kann durch den Verkauf einzelner Vermögenswerte gezielt seinen Kapitalbedarf decken oder unprofitable Geschäftsbereiche abstoßen. Für den abschließenden Vertragsabschluss eines Asset Deals sind eine sorgfältige Due Diligence und eine genaue Bewertung der zu übernehmenden Vermögenswerte von großer Bedeutung. Es müssen klare Vereinbarungen über den Umfang und den Zustand der Vermögenswerte getroffen werden, um späteren Streitigkeiten vorzubeugen. Insgesamt ist der Asset Deal eine bedeutende Transaktionsform im Rahmen von Unternehmenskäufen. Bei Interesse an weiterführenden Informationen oder Unterstützung im Zusammenhang mit Asset Deals stehen auf Eulerpool.com umfangreiche Ressourcen und Fachwissen zur Verfügung.Bargaining-Theorien
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