Künstliche Intelligenz – Der Treibstoff der Zukunft für Big-Tech-Unternehmen

Eulerpool News
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Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) sind nicht nur beeindruckend, sondern ziehen auch massive Investitionen der globalen Tech-Riesen nach sich. Neue Modelle wie das Video-Generierungsmodell Sora von OpenAI werden aktuell auf ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt in Bereichen wie Animation, Werbung und Immobilien untersucht. Diese Technologien, die mit anderen Modellen wie Runway und Pika konkurrieren, stehen zwar noch am Anfang ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu menschlichem Schaffen, doch deutet alles darauf hin, dass sie bereits jetzt die Investitionsstrategien der Big-Tech-Unternehmen dominieren. Amazon gab bekannt, dass die Nachfrage nach KI-Diensten zu einem beachtlichen Umsatzsprung in seiner Cloud-Sparte geführt hat und plant nun, erheblich in die Unterstützung dieser Technologie zu investieren. Damit steht das Unternehmen in direkter Konkurrenz zu Microsoft und Alphabet, der Muttergesellschaft von Google, insbesondere im Bereich der generativen KI. Diese direkte Konkurrenz belebt das Geschäft und führt zu erheblichen Ausgaben für Infrastrukturen wie Datenzentren. Microsoft selbst berichtete kürzlich von einem Umsatz- und Gewinnsprung, der ebenfalls auf den Cloud-Service und KI-Investitionen zurückzuführen ist. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei der 365 Copilot, ein generativer KI-Assistent, der in die Produktivitäts-Apps-Suite des Unternehmens integriert ist. Nicht zuletzt ist Microsoft bestrebt, die Anforderungen an saubere Energie zu erfüllen, während es dem riesigen Bedarf an Cloud-Computing und KI gerecht werden muss. So hat das Unternehmen jüngst eine Unterstützung für erneuerbare Energieprojekte von Brookfield Asset Management in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar zugesichert, was eine Kapazität von 10,5 Gigawatt zur Energieerzeugung online bringen wird. Alphabet, dessen Wert nach den letzten Quartalsergebnissen auf über 2 Billionen US-Dollar anstieg, spricht bereits von einer "Ära des Gemini", in Anspielung auf sein großes generatives KI-Sprachmodell. Inzwischen erwägt das Unternehmen, gewisse KI-gestützte Suchfunktionen in seinen Premiumdiensten zu monetarisieren. Meta's CEO Mark Zuckerberg verteidigte letzte Woche eine Ausgabewelle mit dem Ziel, das Unternehmen zur "führenden KI-Firma der Welt" zu machen, was die Aktionäre jedoch skeptisch aufnahmen und sich in fallenden Aktienkursen niederschlug. Trotz dieser Entwicklungen hat die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts auch regulatorische Bedenken geweckt. Die britische Wettbewerbs- und Marktbehörde äußerte letzte Woche Bedenken über Allianzen zwischen Big-Tech-Unternehmen und KI-Start-ups. Die Überprüfung der Verbindung von Microsoft mit OpenAI durch die CMA hat auch in den USA und Europa die Aufmerksamkeit von Wettbewerbsbehörden auf sich gezogen. Doch während sich die Wirtschaftsmächte auf die neue KI-Ära vorbereiten, sollten sie auch lokale Gegebenheiten wie Arbeitsrechte in Großbritannien, Investitionsschwächen des NHS oder sogar die Abhängigkeit von russischen Düngemitteln und Herausforderungen bei der Elektromobilität nicht aus den Augen verlieren.